Im Herzen der lebhaften Stadt Narbonne gelegen, bietet das Vestiges archéologiques du Clos de la Lombarde einen faszinierenden Einblick in die antike Welt. Diese archäologische Stätte, reich an Geschichte und Kultur, zeugt von der gallo-römischen Ära mit ihren bemerkenswerten Mosaiken und Fresken, die ihr seit 2007 einen Platz unter den historischen Denkmälern Frankreichs sichern. Wenn ihr durch diese antiken Ruinen schlendert, werdet ihr in vergangene Zeiten versetzt und von den Geschichten einer längst vergangenen Epoche umgeben.
Die Geschichte des Clos de la Lombarde beginnt im frühen 20. Jahrhundert, als erste Hinweise auf eine alte Besiedlung entdeckt wurden. Erst in den 1970er Jahren jedoch brachten umfangreiche archäologische Ausgrabungen die wahren Schätze der Stätte ans Licht. Bei diesen Grabungen wurden Fragmente antiker Malereien und Mosaiken aus dem 1. und 2. Jahrhundert sowie die Überreste einer frühchristlichen Basilika aus dem späten 4. und 5. Jahrhundert freigelegt. Die Bedeutung dieser Funde war so tiefgreifend, dass das Finanzministerium das Land an das Kulturministerium übergab, was eine Reihe archäologischer Kampagnen auslöste, die ein Wohnviertel mit Domus, Werkstätten und Nachbarschaftsbädern enthüllten.
Zu den faszinierendsten Aspekten der Stätte gehören die beiden großen Domus, bekannt als die Maison à Portiques und die Maison au Grand Triclinium. Die Maison à Portiques, das erste 1973 ausgegrabene Haus, erstreckt sich über beeindruckende 975 Quadratmeter und stammt aus dem Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. Ihr Design, inspiriert von den Häusern Pompejis, umfasst ein Atrium und einen Peristyl, mit einer faszinierenden Freske, die im Triclinium entdeckt wurde. Daneben liegt die Maison au Grand Triclinium, benannt nach ihrem großen Speisesaal, der 87 Quadratmeter umfasst. Dieses Haus, auf den Fundamenten einer älteren Struktur errichtet, weist Elemente aus dem späten 2. Jahrhundert auf und einen Votivaltar mit dem Namen Marcus Clodius Aestivo, der dem antiken Mauerwerk eine persönliche Note verleiht.
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Die Nachbarschaftsbäder, die aus der Mitte des 1. Jahrhunderts stammen, bieten einen Einblick in das tägliche Leben der alten Bewohner. Obwohl heute nur noch teilweise sichtbar, waren diese Bäder einst ein Zentrum des sozialen Lebens. Interessanterweise scheinen einige Räume, darunter das Frigidarium, mit der Ausbreitung des Christentums und dem Bau der Basilika als Zufluchtsorte für heidnische Anbetung gedient zu haben, wobei Artefakte entdeckt wurden, die der Göttin Isis gewidmet sind. In der Nähe deutet eine antike Werkstatt für die Salzung und Garum-Produktion auf das geschäftige wirtschaftliche Leben hin, das hier einst florierte.
Beim weiteren Erkunden trefft ihr auf die Überreste einer frühchristlichen Basilika, die Ende des 4. Jahrhunderts erbaut wurde. Mit einer Größe von 27,5 mal 13,7 Metern spiegelt ihre Architektur die Stile nordsyrianischer Gebäude wider. Trotz ihrer historischen Bedeutung wurde die Basilika in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts aufgegeben, und hinterlässt eine eindrucksvoll schöne Ruine, die von der Vergänglichkeit der Zivilisationen erzählt.
Heute wird die Stätte von der Gemeinde Narbonne verwaltet, die sich der Erhaltung ihrer reichen Geschichte widmet. Der 2010 gegründete Verein Les Amis du Clos de la Lombarde spielt eine entscheidende Rolle bei der Pflege und Belebung der Stätte. Besucher sind im Sommer und an speziellen Tagen des Kulturerbes und der Archäologie willkommen, um sicherzustellen, dass die Geschichten des Clos de la Lombarde weiterhin neue Generationen faszinieren.
Das Vestiges archéologiques du Clos de la Lombarde ist mehr als nur eine archäologische Stätte; es ist ein lebendiges Museum, das ein Fenster in die Vergangenheit bietet. Die hier entdeckten Mosaiken und Fresken, die jetzt im Narbo Via Museum aufbewahrt werden, liefern unschätzbare Einblicke in die künstlerischen und kulturellen Errungenschaften der gallo-römischen Zeit. Während ihr durch die Stätte schlendert, werdet ihr von den komplizierten Details dieser antiken Kunstwerke angezogen, die jeweils ihre eigene Geschichte einer längst vergangenen Welt erzählen.
Trotz der umfangreichen Ausgrabungen bleibt ein Großteil der Stätte unerforscht und hütet seine Geheimnisse. Bekannte Bereiche, die noch vollständig untersucht werden müssen, umfassen zusätzliche Häuser und Werkstätten, was Archäologen und Historiker dazu anregt, mehr von Narbonnes antiker Vergangenheit zu enthüllen. Diese unberührten Bereiche versprechen zukünftige Entdeckungen, die das Leben derer weiter erhellen könnten, die einst diesen Ort ihr Zuhause nannten.
Zusammenfassend ist ein Besuch der Vestiges archéologiques du Clos de la Lombarde eine Reise durch die Zeit und bietet einen unvergleichlichen Einblick in die antike Welt. Ihre Ruinen stehen als Zeugnis für das reiche Geschichtengeflecht, das Narbonne geprägt hat, und machen sie zu einem unverzichtbaren Halt für alle, die sich für Archäologie und Geschichte begeistern. Ob ihr nun erfahrene Historiker oder neugierige Reisende seid, die Stätte lädt euch ein, zu erkunden, zu entdecken und mit den Echos einer fernen Vergangenheit in Verbindung zu treten.
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