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Frauenkirche

Frauenkirche Nürnberg

Frauenkirche

Im Herzen von Nürnberg befindet sich die Frauenkirche, auch bekannt als die Kirche Unserer Lieben Frau, ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur und ein bedeutendes historisches Wahrzeichen. Diese römisch-katholische Kirche, die sich an der Ostseite des Hauptmarktes befindet, hat seit ihrer Errichtung im 14. Jahrhundert eine zentrale Rolle im religiösen und kulturellen Leben Nürnbergs gespielt.

Die Geschichte der Frauenkirche

Die Frauenkirche wurde von Kaiser Karl IV. in Auftrag gegeben und zwischen 1352 und 1362 während der Parler-Periode erbaut. Sie wurde an der Stelle einer Synagoge errichtet, die während der Pogrome der Schwarzen Pest im Jahr 1349 zerstört wurde. Das Design der Kirche wird dem berühmten Architekten Peter Parler zugeschrieben, obwohl dies nicht bewiesen ist. Die Altäre am Eingang zum Chor wurden 1358 geweiht, und der Bau wurde in den 1360er Jahren abgeschlossen.

Ursprünglich diente die Frauenkirche als kaiserliche Kapelle und Treffpunkt der adeligen Fürspänner-Gesellschaft und spielte eine wichtige Rolle im religiösen und politischen Leben der Stadt. Im Jahr 1361 wurden die kaiserlichen Insignien in der Kirche während der Taufe des kaiserlichen Erben Wenzel in der nahegelegenen St. Sebalduskirche ausgestellt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach verändert und restauriert, darunter die Hinzufügung eines neuen Westgiebels durch Adam Kraft im Jahr 1508 und die Umwandlung in eine protestantische Predigtkirche während der Reformation im Jahr 1525.

Nachdem Nürnberg 1806 Teil des Königreichs Bayern wurde, ging die Frauenkirche 1810 in den Besitz einer römisch-katholischen Gemeinde über und wurde umfassend renoviert. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt die Kirche schwere Schäden, wobei nur die Wände des Kirchenschiffs und die Fassade intakt blieben. Zwischen 1946 und 1953 wurde sie sorgfältig restauriert und in den späten 20. und frühen 21. Jahrhunderten weiter renoviert.

Die Frauenkirche erkunden

Besucher der Frauenkirche werden von ihrer beeindruckenden Fassade begrüßt, die einen majestätischen Westgiebel mit kunstvollen Maßwerk und einem Tabernakel beherbergt, in dem sich die berühmte Männleinlaufen-Uhr befindet. Diese Uhr, die 1509 installiert wurde, erinnert an die Goldene Bulle von 1356 und zeigt eine Prozession mechanischer Figuren, die täglich um 12 Uhr Kaiser Karl IV. huldigen.

Beim Betreten der Frauenkirche werden die Besucher in das Mittelalter zurückversetzt, mit zahlreichen mittelalterlichen Skulpturen und Kunstwerken, die das Innere schmücken. Zu den Höhepunkten gehören der Steinskulpturenzyklus im Chor, der die Anbetung der Könige, den heiligen Wenzel und den Schmerzensmann darstellt, sowie die Verkündigung und die Leuchterengel aus der Werkstatt von Veit Stoss. Die Kirche beherbergt auch den Tucher-Altar, ein Meisterwerk aus dem 15. Jahrhundert, und das Peringsdörffer-Sandsteinepitaph von Adam Kraft.

Die Orgel der Frauenkirche

Die Frauenkirche kann auf eine reiche musikalische Tradition zurückblicken, wobei die Existenz einer Orgel bis ins Jahr 1442 zurückreicht. Die heutige Orgel, gebaut von Johannes Klais im Jahr 1957, wurde in den 1980er Jahren erweitert und umgebaut. Sie verfügt nun über 42 Register auf drei Manualen und einem Pedal, mit einer Mischung aus mechanischer und elektrischer Traktur. Der kraftvolle Klang der Orgel erfüllt die Kirche während der Gottesdienste und Konzerte und bereichert das spirituelle und kulturelle Erlebnis der Besucher.

Die Männleinlaufen-Uhr

Die Männleinlaufen-Uhr ist ein Highlight eines jeden Besuchs in der Frauenkirche. Um 12 Uhr erwachen die mechanischen Figuren der Uhr zum Leben, mit Fanfarenbläsern, einem Trommler und einem Herold, die die Prozession der sieben Kurfürsten ankündigen. Die Kurfürsten, jeder mit den Symbolen seines Amtes, umkreisen dreimal die Figur von Kaiser Karl IV., bevor sie wieder in die Uhr verschwinden. Dieses tägliche Schauspiel ist eine fesselnde Erinnerung an Nürnbergs kaiserliche Vergangenheit und ein Zeugnis für das handwerkliche Können der mittelalterlichen Künstler der Stadt.

Der Christkindlesmarkt

Jedes Jahr spielt die Frauenkirche eine zentrale Rolle bei der Eröffnungszeremonie des weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarktes. Vom Balkon der Kirche aus spricht das Christkind ein Prolog, um den Beginn der festlichen Saison zu markieren, und zieht Tausende von Besuchern auf den Hauptmarkt, um die bezaubernde Atmosphäre des Weihnachtsmarktes zu genießen. Die beleuchtete Fassade der Kirche bietet eine atemberaubende Kulisse für diese geschätzte Tradition und festigt ihren Platz in den Herzen der Nürnberger und ihrer Gäste.

Fazit

Die Frauenkirche ist nicht nur ein bemerkenswertes Beispiel gotischer Architektur; sie ist ein lebendiges Denkmal für Nürnbergs reiche Geschichte und kulturelles Erbe. Von ihren Ursprüngen als kaiserliche Kapelle bis hin zu ihrer Rolle in den jährlichen Weihnachtsfeierlichkeiten der Stadt bleibt die Frauenkirche ein Ort der Anbetung, der Reflexion und der Gemeinschaft. Ein Besuch dieser historischen Kirche bietet einen Einblick in die Vergangenheit und feiert gleichzeitig den fortwährenden Geist Nürnbergs und seiner Menschen.

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