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Cattedrale di Santa Maria della Neve

Cattedrale di Santa Maria della Neve Nuoro

Cattedrale di Santa Maria della Neve

Im Zentrum von Nuoro auf Sardinien steht ein architektonisches Meisterwerk, das sowohl Pilger als auch Touristen anzieht: die Kathedrale, die vor Ort als Cattedrale di Santa Maria della Neve bekannt ist. Dieses neoklassizistische Bauwerk, das Unserer Lieben Frau vom Schnee gewidmet ist, ist der Hauptort des katholischen Gottesdienstes in Nuoro und dient als Kathedrale der Diözese Nuoro.

Eine historische Reise

Die Geschichte der Kathedrale ist ebenso reich und vielschichtig wie die Stadt Nuoro selbst. Alles begann 1779, als Papst Pius VI. die alte Diözese Galtellì, die 1496 aufgehoben worden war, wiederherstellte. Das kleine Dorf Galtellì wurde als ungeeignet für den Bischofssitz angesehen, weshalb Nuoro ausgewählt wurde. Zunächst wurde der Sitz in einer alten Kirche von San Emiliano untergebracht und später in der Kirche Santa Maria ad Nives, die mindestens aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt. Diese Kirche wurde zur Kathedrale, als die Diözese wieder eingerichtet wurde.

Im Jahr 1828, als Bischof Antonio Maria Casabianca interdiert wurde, wurde Erzbischof Giovanni Maria Bua von Oristano als apostolischer Administrator ernannt. Bua fand die alte Kirche zu klein und ordnete ihren Abriss an, um Platz für eine neue Kathedrale zu schaffen. Das Design wurde einem Franziskanerbruder, Antonio Cano, anvertraut, der Architektur in Rom studiert hatte. Cano hatte Erfahrung im Abreißen und Wiederaufbauen von Kirchen in Oristano, was ihn zu einer passenden Wahl für dieses ehrgeizige Projekt machte.

Der Grundstein wurde am 12. November 1836 gelegt, kurz nachdem König Karl Albert von Sardinien Nuoro zur Stadt erklärt hatte. Das Bauprojekt hatte ein Budget von 34.000 sardischen Lire, eine beträchtliche Summe für die damalige Zeit. Das Projekt stieß jedoch auf zahlreiche Herausforderungen, darunter Canos tragischer Sturz vom Gerüst im Jahr 1840, der zu seinem Tod führte. Trotz dieser Rückschläge wurde das Gebäude bis 1853 weitgehend fertiggestellt und am 3. Juli 1873 von Bischof Salvatore Angelo Demartis und Bischof Francesco Zunnui Casula geweiht.

Architektonische Pracht

Die Kathedrale ist ein beeindruckendes Beispiel neoklassizistischer Architektur. Ihre Westfassade, die an einen klassischen Tempel erinnert, wird von vier Granit-Halbsäulen mit ionischen Kapitellen gestützt, die ein dreieckiges Giebeldach tragen. Dieser prächtige Eingang wird von zwei identischen Glockentürmen flankiert, die jeweils mit einer kleinen Kuppel gekrönt sind. Die Wände bestehen aus Granit und Bruchstein, die mit Zement überzogen sind, was dem Gebäude ein robustes, aber dennoch elegantes Aussehen verleiht.

Beim Betreten der Kathedrale werden die Besucher von einem weiten Kirchenschiff mit einem Tonnengewölbe empfangen. Ein Gebälk, das von Pilastern mit korinthischen Kapitellen getragen wird, umgibt das Innere. Auf jeder Seite des Kirchenschiffs befinden sich drei Kapellen, die jeweils miteinander verbunden sind und eine halbrunde Apsis aufweisen. Diese Kapellen erzeugen die Illusion von Seitenschiffen und tragen zur Großartigkeit der Kathedrale bei. Der Chorraum, der durch einige Stufen erhöht ist, war ursprünglich durch ein Marmorgeländer abgegrenzt, das während der Restaurierungsarbeiten zwischen 2000 und 2006 entfernt wurde. Das östliche Ende der Kathedrale weist eine halbrunde Apsis auf, die mit einem hölzernen Chor geschmückt ist.

Künstlerische Schätze

Die Kathedrale beherbergt mehrere künstlerische Schätze. In der ersten Kapelle rechts vom Kirchenschiff befindet sich das Taufbecken und eine Statue von Johannes dem Täufer, die beide aus der vorherigen Kirche übernommen wurden. Das Gewölbe dieser Kapelle bewahrt Reste eines Freskos von Antonio Carboni, das teilweise durch späteren Putz aus dem frühen 20. Jahrhundert verdeckt ist. Die letzte Kapelle auf der linken Seite, die dem Heiligsten Herzen gewidmet ist, enthält den Eucharistieschrank.

Im Chorraum befindet sich ein Gemälde des gefallenen Christus, der von Engeln betrauert wird. Dieses Werk wurde lange Alessandro Tiarini zugeschrieben, wird aber nun als Werk eines unbekannten neoklassizistischen Malers aus dem frühen 19. Jahrhundert angesehen. Die restlichen Gemälde gehören zur sardischen Schule des 19. und 20. Jahrhunderts und bieten einen Einblick in das reiche künstlerische Erbe der Insel.

Das Fest des Erlösers

Eines der bedeutendsten Ereignisse, die mit der Kathedrale verbunden sind, ist das Fest des Erlösers. Diese Feier begann 1901, als eine Bronzestatue von Christus dem Erlöser auf dem Gipfel des Monte Ortobene errichtet wurde. Die Statue, die über vier Meter hoch und mehr als zwei Tonnen schwer ist, war ein Geschenk von Papst Leo XIII. zur Feier des neuen Jahrhunderts. Seitdem pilgert jedes Jahr am 29. August die Gemeinde der Kathedrale zur Statue. Die Feier umfasst eine feierliche Messe, eine Parade traditioneller sardischer Kostüme und Aufführungen von Liedern und Tänzen, die einen lebendigen Einblick in das kulturelle Erbe der Insel bieten.

Die Kathedrale von Santa Maria della Neve ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes; sie ist ein Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und den Glauben der Menschen von Nuoro. Ihre Wände erzählen Geschichten von Hingabe, Kunstfertigkeit und Gemeinschaft, was sie zu einem Muss für jeden macht, der das Herz von Sardinien erkundet.

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