Im Herzen von Orléans, eingebettet in die malerische Region Centre-Val de Loire, befindet sich ein wahres Juwel der Kunst und Geschichte: das Musée des Beaux-Arts d'Orléans. Gegründet im Jahr 1797, ist dieses Museum eines der ältesten in Frankreich und bietet seinen Besuchern eine einzigartige Reise durch die Entwicklung der westlichen Kunst über mehr als fünf Jahrhunderte. Mit seiner reichen Sammlung an Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Pastellen ist dieses kulturelle Kleinod ein Muss für Kunstliebhaber und Gelegenheitsbesucher gleichermaßen.
Das Musée des Beaux-Arts d'Orléans hat eine bewegte Vergangenheit, die die stürmische Geschichte Frankreichs widerspiegelt. Es wurde während der Französischen Revolution dank der Bemühungen von Jean Bardin, dem Direktor der städtischen Zeichenschule, und Aignan-Thomas Desfriches gegründet. Ursprünglich im ehemaligen bischöflichen Palast untergebracht, zog das Museum mehrmals um, bevor es 1823 im Hôtel des Créneaux seine jetzige Heimat fand. Im Laufe der Jahre wuchs die Sammlung des Museums erheblich, dank großzügiger Spenden von Kunstsammlern und Künstlern wie Henry de Triqueti und Léon Cogniet.
1984 erfuhr das Museum eine bedeutende Veränderung, als ein neues Gebäude nach den Plänen von Christian Langlois errichtet wurde. Diese moderne Ergänzung, die an das neue Rathaus angeschlossen ist, bot dringend benötigten Platz, um die umfangreiche Sammlung des Museums auszustellen. Unter der Leitung von Olivia Voisin wurde das Museum kürzlich neu gestaltet, um seine Werke chronologisch zu präsentieren und den Besuchern einen umfassenden Überblick über die Kunstgeschichte zu bieten.
Das Musée des Beaux-Arts d'Orléans verfügt über eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken, mit etwa 700 Stücken, die dauerhaft ausgestellt sind. Die Sammlung umfasst 2.000 Gemälde, 700 Skulpturen, über 1.200 Kunstobjekte, 10.000 Zeichnungen und 50.000 Drucke. Besonders bemerkenswert ist die Sammlung von Pastellen, die nach dem Louvre die zweitgrößte in Frankreich ist.
Die Sammlung italienischer und spanischer Gemälde des Museums ist ein Highlight und umfasst Werke von der Renaissance bis ins 18. Jahrhundert. Besucher können Werke von bekannten Künstlern wie Matteo di Giovanni, Girolamo del Pacchia und Correggio bewundern. Die Sammlung enthält auch Meisterwerke von Annibale Carracci, Guido Reni und Diego Velázquez. Ein bemerkenswertes Werk ist Velázquez' Der Apostel Thomas, eines von nur zwei Gemälden des Künstlers in französischen Museen.
Die Sammlung nordwesteuropäischer Kunst ist ebenso beeindruckend, mit Werken aus den deutschen, flämischen und niederländischen Schulen. Höhepunkte sind Gemälde von Anton van Dyck, Jan Brueghel der Ältere und Jacob van Ruisdael. Besonders reich ist der Bestand des Museums aus dem 17. Jahrhundert, mit Werken von Gerard Seghers, Ferdinand Bol und Emmanuel de Witte.
Das Musée des Beaux-Arts d'Orléans beherbergt eine bedeutende Sammlung französischer Gemälde vom späten 16. bis zum 18. Jahrhundert. Besucher können Werke von Martin Fréminet, Claude Vignon und Georges de La Tour erkunden. Die Sammlung umfasst auch Stücke von Louis Le Nain, Sébastien Bourdon und François Boucher. Nicht zu vergessen sind die Porträts von Jean-Baptiste Perronneau, der im 18. Jahrhundert der bevorzugte Porträtist der Orléans-Gesellschaft war.
Die Sammlung des Museums reicht bis ins 19. und 20. Jahrhundert und umfasst Werke prominenter Künstler wie Théodore Géricault, Eugène Delacroix und Gustave Courbet. Die Sammlung des 20. Jahrhunderts enthält Stücke von Pablo Picasso, Chaïm Soutine und Tamara de Lempicka. Ein herausragendes Werk dieser Epoche ist Maurice Denis' Jeanne d'Arc bei der Krönung von Karl VII.
Das Musée des Beaux-Arts d'Orléans verfügt auch über eine beeindruckende Sammlung von Skulpturen. Höhepunkte sind Werke von Jean-Antoine Houdon, Jean-Baptiste Pigalle und Auguste Rodin. Ein ganzer Raum ist dem romantischen Bildhauer Henry de Triqueti gewidmet. Besucher können auch Stücke von Henri Gaudier-Brzeska, Antoine Bourdelle und Pablo Picasso bewundern.
Die Sammlung von Zeichnungen und Pastellen des Museums gehört zu den reichsten in Frankreich. Sie umfasst Werke von Tizian, Fra Bartolomeo und Federico Barocci. Die Pastellsammlung enthält Stücke der größten Pastellisten des 18. Jahrhunderts, darunter Charles Antoine Coypel, Jean-Baptiste Chardin und Maurice Quentin de La Tour.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Musée des Beaux-Arts d'Orléans ein kultureller Schatz ist, der den Besuchern eine fesselnde Reise durch die Geschichte der westlichen Kunst bietet. Seine umfangreiche und vielfältige Sammlung, untergebracht in einem wunderschön gestalteten Raum, macht es zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die die charmante Stadt Orléans erkunden. Ob ihr Kunstliebhaber oder Gelegenheitsbesucher seid, die reichen Angebote des Museums werden sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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