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Severikirche

Severikirche Otterndorf

Severikirche

St. Severi, von den Einheimischen auch als Severikirche bekannt, erhebt sich eindrucksvoll in der malerischen Stadt Otterndorf in Niedersachsen. Diese architektonische Perle, oft als Bauern Dom oder Bauernkathedrale bezeichnet, ist die größte Kirche in der historischen Region Hadeln. Ihre Ursprünge reichen bis ins späte 12. Jahrhundert zurück, was sie zu einem Ort von großer historischer und kultureller Bedeutung macht.

Die Geschichte von St. Severi

Die Ursprünge von St. Severi sind im Nebel der Geschichte verborgen, wobei ihre Anwesenheit in Otterndorf mindestens bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1261, was ihre langjährige Rolle in der Gemeinschaft unterstreicht. Im Laufe der Jahrhunderte hat St. Severi zahlreiche Veränderungen durchlaufen, die die Entwicklung der Stadt und die größeren Veränderungen in der regionalen Macht und religiösen Praktiken widerspiegeln.

Nach der Reformation um 1526 wurde St. Severi zu einem wichtigen religiösen Zentrum und genoss bedeutende Privilegien unter der einzigartigen Hadelner Kirchenordnung. Von 1620 bis 1885 diente sie als Sitz des Konsistoriums für das Land Hadeln, und bis 1976 war sie der Sitz des Superintendenten für das Hochland in Hadeln. Das prächtige Innere und die beeindruckende Architektur der Kirche zeugen vom Wohlstand, den Otterndorf und seine Umgebung im Laufe der Jahre erlebten.

Die architektonische Pracht

Das heutige Bauwerk von St. Severi zeigt eine harmonische Mischung aus architektonischen Stilen, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben. Ihr fünfjochiges Kirchenschiff mit den kleineren Fensteröffnungen, die typisch für das frühe 14. Jahrhundert sind, deutet auf ihre mittelalterlichen Ursprünge hin. Der Westturm der Kirche, ursprünglich um 1100 errichtet, hat aufgrund struktureller Herausforderungen mehrere Veränderungen erfahren, wobei der heutige Turm 1807 von dem Baumeister Chr. Mebelung vollendet wurde.

Eine der faszinierenden Entdeckungen während der Renovierungsarbeiten im Jahr 1974 war ein Ziegelgang, der zum Medem-Fluss führte. Obwohl sein genauer Zweck ein Rätsel bleibt, fügt er der reichen Geschichte der Kirche ein Element der Intrige hinzu. Der Legende nach soll die Kirche einst das Zentrum verschiedener unterirdischer Tunnel gewesen sein, was ihr eine besondere Anziehungskraft für Geschichtsinteressierte verleiht.

Das Innere erkunden

Betretet St. Severi und ihr werdet von einer atemberaubenden Vielfalt an Kunst und Handwerkskunst begrüßt. Der zweistöckige Barockaltar, geschmückt mit aufwendigen Schnitzereien und Darstellungen des Letzten Abendmahls und der Kreuzigung, ist ein Meisterwerk, das dem bekannten Künstler Gebhard Jürgen Titge zugeschrieben wird. Die Pracht des Altars wird nur noch von der Kanzel übertroffen, die auf einer Statue von Moses ruht, der die Gesetzestafeln hält. Die Kanzel wurde 1644 von dem Glückstädter Bildhauer Jürgen Kriebel geschaffen, und die lebendigen Farben wurden 1659 von dem Hamburger Maler Erich Schröder hinzugefügt.

Die Kirche besitzt auch eine Reihe von Bänken aus dem 18. Jahrhundert, die einst von Gemeindemitgliedern personalisiert wurden, die für ihre Herstellung bezahlten. Obwohl ein Großteil der ursprünglichen Dekoration übermalt wurde, sind entlang des äußeren Gangs der Südseite noch Spuren der Vergangenheit zu sehen.

Das musikalische Erbe

Das musikalische Erbe von St. Severi wird durch ihre prächtige Orgel verkörpert, die ursprünglich 1741-42 von Dietrich Christoph Gloger gebaut wurde. Mit 46 Registern über drei Manuale und ein Pedal ist diese Barockorgel eine der bedeutendsten in der Evangelisch-Lutherischen Kirche Hannovers. Trotz einiger Modifikationen im Laufe der Jahre bleibt die Orgel ein Zeugnis der reichen musikalischen Tradition der Region.

Legenden und Geschichten

Unter den Artefakten in St. Severi befindet sich ein alter Degen, der mit einer bewegenden lokalen Legende aus der Zeit der Hexenprozesse verbunden ist. Die Geschichte erzählt von einem Ritter namens Macke, dessen Mutter zu Unrecht der Hexerei beschuldigt und hingerichtet wurde. Zu spät, um sie zu retten, nahm Macke sich aus Verzweiflung das Leben, und das blutbefleckte Schwert wurde als düstere Erinnerung an dieses dunkle Kapitel der Geschichte in der Kirche aufgehängt.

Besuch von St. Severi

St. Severi ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein lebendiges Museum der reichen Geschichte Otterndorfs. Besucher können die vielen Schätze der Kirche erkunden und die lebhafte Atmosphäre des wöchentlichen Marktes genießen, der jeden Freitag auf dem Kirchplatz stattfindet. Im Sommer bietet die Kirche um 10 Uhr morgens eine 20-minütige Musiksession an, die dem geschäftigen Markttreiben eine melodische Note verleiht.

Abschließend ist St. Severi eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Kunst und Gemeinschaftsgeist. Ihre Wände erzählen die Geschichten von Generationen und machen sie zu einem Muss für jeden, der die malerische Stadt Otterndorf erkundet. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrem musikalischen Erbe oder ihren faszinierenden Legenden angezogen werdet, St. Severi bietet einen einzigartigen Einblick in das kulturelle Geflecht Niedersachsens.

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