Die Église Saint-Étienne-de-la-Cité, oder wie sie in der Region genannt wird, église Saint-Étienne-de-la-Cité, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Pracht von Périgueux, Frankreich. Diese bemerkenswerte romanische Kirche, einst die erste Kathedrale von Périgueux, hat Jahrhunderte der Geschichte erlebt, von ihren Anfängen im 6. Jahrhundert bis zu ihrem heutigen Glanz. Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, die Église Saint-Étienne-de-la-Cité bietet euch einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit.
Die Geschichte der Église Saint-Étienne-de-la-Cité beginnt in der antiken Civitas Petrucoriorum, der gallo-römischen Stadt der Petrocorii, wo eine frühe christliche Kirche auf dem Gelände eines ehemaligen Tempels des Gottes Mars errichtet wurde. Diese erste Kirche, die im frühen 6. Jahrhundert von Bischof Chronope II. gebaut wurde, legte den Grundstein für das, was später die erste Kathedrale von Périgueux werden sollte.
Der Bau der heutigen romanischen Struktur begann im 11. Jahrhundert mit dem westlichen Kirchenschiff und wurde im 12. Jahrhundert mit dem Chor abgeschlossen. Ursprünglich verfügte die Kirche über ein einziges Kirchenschiff mit drei quadratischen Joche, einem flachen Chorabschluss und zwei Kuppeln. In ihrer Blütezeit hatte sie vier Kuppeln und einen markanten Glockenturm, was sie zu einem architektonischen Wunderwerk ihrer Zeit machte.
Allerdings war die Geschichte der Kirche nicht ohne Prüfungen. Im Jahr 1577, während der Religionskriege, erlitt die Kathedrale erhebliche Schäden durch die Hugenotten. Ein verheerendes Feuer und die Zerstörung der Hälfte des Gebäudes führten zum Verlust der beiden westlichsten Joche und ihrer Kuppeln sowie des Glockenturms. Der Glockenturm wurde 1620 wiederhergestellt, aber weitere Schäden traten während der Fronde im Jahr 1652 auf.
Im Jahr 1669 wurde der Bischofssitz in die nahegelegene Saint-Front-Kirche verlegt, die zur neuen Kathedrale wurde, wodurch Saint-Étienne-de-la-Cité zur Pfarrkirche herabgestuft wurde. Trotz dieser Rückschläge hat die Kirche mehrere Restaurierungskampagnen durchlaufen, insbesondere im frühen 20. Jahrhundert und zuletzt von 2010 bis 2020, um ihre Erhaltung für zukünftige Generationen zu sichern.
Trotz der umfangreichen Schäden und anschließenden Restaurierungen bewahrt die Église Saint-Étienne-de-la-Cité viel von ihrem ursprünglichen romanischen Charme. Besucher können die erhaltene ursprüngliche Bucht und die beiden überlebenden Kuppeln bewundern, von denen eine einen beeindruckenden Durchmesser von 15 Metern hat. Die robusten Steinmauern und die aufwendigen architektonischen Details zeugen von der Handwerkskunst der mittelalterlichen Baumeister.
Zu den bemerkenswerten Merkmalen der Kirche gehört das Grab von Jean d'Asside, einem Bischof von Périgueux aus dem 12. Jahrhundert. Dieses kunstvoll geschnitzte Grab bietet einen Einblick in die Kunstfertigkeit und Ehrfurcht der damaligen Zeit. Darüber hinaus beherbergt die Kirche ein atemberaubendes Eichen- und Nussbaumaltarretabel aus dem 17. Jahrhundert, das ursprünglich vom Jesuitenkolleg stammt und einen Hauch barocker Eleganz in die romanische Umgebung bringt.
Musikliebhaber werden die beiden Orgeln der Kirche zu schätzen wissen. Die barocke Orgel, die im 18. Jahrhundert von Carouge gefertigt wurde, und die Chororgel von Boisseau bieten ein reichhaltiges Klangerlebnis, das die visuelle Pracht der Kirche ergänzt. Die Orgeln wurden im Laufe der Jahre sorgfältig restauriert, um ihre fortgesetzte Nutzung in liturgischen und musikalischen Aufführungen zu gewährleisten.
Ein Besuch in der Église Saint-Étienne-de-la-Cité ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Während ihr durch die Kirche schlendert, könnt ihr fast die Echos vergangener Jahrhunderte hören. Die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert mit ihren aufwendigen Schnitzereien erzählt von Predigten, die den Gläubigen gehalten wurden, während die Kreuzwegstationen, signiert von J.-J. Giraud, eine meditative Reise durch die Passion Christi bieten.
Eines der einzigartigen Merkmale der Kirche ist eine beschriftete Tafel, die die Daten von Ostern auflistet und ursprünglich an der Südwand des Altarraums angebracht war. Dieses historische Artefakt bietet einen faszinierenden Einblick in den liturgischen Kalender und die Bedeutung von Ostern in der christlichen Tradition.
Heute steht die Église Saint-Étienne-de-la-Cité als lebendiges Denkmal für das reiche Erbe von Périgueux. Die umfangreichen Restaurierungsarbeiten, die in der Wiedereröffnung der Kirche im Januar 2021 gipfelten, haben sichergestellt, dass dieses architektonische Juwel weiterhin Ehrfurcht und Bewunderung weckt. Die Klassifizierung der Kirche als historisches Denkmal im Jahr 1840 unterstreicht ihre Bedeutung und das anhaltende Engagement für ihre Erhaltung.
Ob ihr nun von ihrer historischen Bedeutung, architektonischen Schönheit oder spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, die Église Saint-Étienne-de-la-Cité bietet euch eine tiefgehende und bereichernde Erfahrung. Wenn ihr innerhalb ihrer alten Mauern steht, werdet ihr Teil eines Kontinuums von Geschichte, Glauben und Kunst, das über ein Jahrtausend überdauert hat.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Église Saint-Étienne-de-la-Cité mehr als nur eine Kirche ist; sie ist ein Symbol der Widerstandskraft, ein Aufbewahrungsort für Kunst und Geschichte und ein Zeugnis des unvergänglichen Geistes von Périgueux. Ein Besuch dieses bemerkenswerten Ortes ist eine Reise durch die Zeit, die Einblicke in die Vergangenheit und Inspiration für die Zukunft bietet.
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