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Festung Peschiera del Garda

Festung Peschiera del Garda Peschiera del Garda

Festung Peschiera del Garda

Die befestigte Stadt Peschiera del Garda, vor Ort bekannt als fortezza di Peschiera, ist ein beeindruckendes Zeugnis für Italiens reiche Geschichte und architektonisches Können. In der malerischen Stadt Peschiera del Garda in der Provinz Verona gelegen, verbindet diese Festung auf faszinierende Weise natürliche Schönheit mit menschlicher Schaffenskraft. Seit 2017 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt, gehört sie zu den transnationalen Stätten der Venezianischen Verteidigungswerke zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert: Stato da Terra – Westliches Stato da Mar.

Die historische Entwicklung der befestigten Stadt

Die Ursprünge der befestigten Stadt Peschiera del Garda reichen bis in die Römerzeit zurück, als die Siedlung Arilica genannt wurde und strategisch befestigt war. Die Überreste römischer Türme in der Nähe der Mincio-Brücke deuten auf ihre alte Verteidigungsbedeutung hin. Als Basis der römischen Militärflotte am Gardasee war Arilica ein entscheidender Verteidigungspunkt gegen mögliche Angreifer.

Im 13. Jahrhundert erlebte die Stadt unter der Herrschaft der Familie Scaligeri, insbesondere Mastino II della Scala, bedeutende Befestigungen. Seine Beiträge umfassten den Bau der Rocca und die Fertigstellung der Verteidigungsmauern, die die Stadt mit einer beeindruckenden Barriere aus Türmen und Wällen umgaben.

Der venezianische Einfluss

Im 15. Jahrhundert begann eine neue Ära, als die Republik Venedig die Kontrolle übernahm und Peschiera in eine moderne Festung verwandelte. Unter der Leitung von Guidobaldo della Rovere und dem handwerklichen Geschick von Michele Sanmicheli wurden die Befestigungen mit Bastionen und Wällen neugestaltet. Die fünfeckige Festung, jetzt mit Bastionen namens Guerini, San Marco, Contarana, Feltrin und Tognon ausgestattet, wurde zu einem Symbol venezianischer Militärarchitektur.

Um die Stadt weiter zu schützen, wurden zwei Tore errichtet: Porta Verona und Porta Brescia, die zu den bedeutenden Städten Verona und Brescia führten. Die Rocca Scaligera wurde ebenfalls angepasst, um Artillerie aufzunehmen und die Stadt gegen sich entwickelnde militärische Bedrohungen zu wappnen.

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Verwandlung in eine militärische Hochburg

Im späten 18. Jahrhundert erlebte die Festung eine weitere Verwandlung, als sie nach dem Vertrag von Campoformio unter österreichische Kontrolle fiel. Die Österreicher erkannten ihre strategische Bedeutung und investierten in die Verstärkung der Verteidigungsanlagen, indem sie militärische Strukturen entlang der Brescia-Straße hinzufügten. Trotz dieser Bemühungen fiel die Festung kurzzeitig an Napoleon während des Italienfeldzugs.

Unter französischer Herrschaft wurden die östlichen Verteidigungen mit den Forts Mandella Vecchia und Salvi Vecchia verstärkt. Doch bald kehrte die Stadt in österreichische Hände zurück, die weiterhin die Befestigungen ausbauten und Peschiera als Eckpfeiler des Quadrilatero etablierten, zusammen mit Legnago, Mantova und Verona.

Die Festung heute erkunden

Besucher der befestigten Stadt Peschiera del Garda können eine Vielzahl militärischer Gebäude innerhalb ihrer robusten Ziegelmauern erkunden. Die zwischen 1551 und 1553 erbauten Bastionen bieten einen Einblick in die Verteidigungsstärke der Festung. Zu den wichtigsten Bauwerken gehören Porta Verona, das Artilleriearsenal und die Infanteriekaserne von Francesco I.

Die nördlichen und südlichen Inseln sind durch die Ponte dei Voltoni verbunden, ein Teil der Vorhangmauer, die den Canal di Mezzo überspannt. Auf der südlichen Insel können Besucher den Scaligera-Festungskomplex, das Militärkrankenhaus und die ehemalige Kavalleriekaserne, die heute das Rathaus ist, bewundern.

Ein lebendiges Erbe

Obwohl die Festung ihre frühere strategische Bedeutung verloren hat, bleibt sie ein lebendiger Teil der kulturellen Landschaft von Peschiera del Garda. Die Architektur der Festung ist ein Zeugnis der sich entwickelnden Kunst der Militärverteidigung über die Jahrhunderte hinweg und spiegelt die Einflüsse römischer, Scaligeri-, venezianischer und österreichischer Herrschaft wider.

Heute lädt die befestigte Stadt Peschiera del Garda Touristen ein, ihre geschichtsträchtigen Mauern zu erkunden, ihre historischen Gebäude zu besichtigen und in die reiche Geschichte einzutauchen, die durch ihre Korridore widerhallt. Ob ihr Geschichtsbegeisterte oder einfach nur Reisende seid, die Festung bietet eine einzigartige Reise durch die Zeit, eingebettet in die malerische Kulisse des Gardasees.

Zusammenfassend ist die befestigte Stadt Peschiera del Garda nicht nur ein Relikt der Vergangenheit, sondern ein lebendiges Denkmal, das weiterhin inspiriert und bildet. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Widerstandsfähigkeit, Anpassung und dem unerschütterlichen Geist derer, die ihre Geschichte geprägt haben. Ein Besuch dieser bemerkenswerten Festung ist eine Reise in das Herz von Italiens bewegter Vergangenheit und bietet Einblicke in die strategische und architektonische Brillanz vergangener Zeiten.

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