Im malerischen Dorf Pfronten in Bayern befindet sich die Kirche St. Koloman, die als ein ruhiges Zeugnis barocker Architektur und jahrhundertealter Geschichte gilt. Diese reizvolle Kirche lädt Besucher ein, ihre friedliche Schönheit zu erkunden und in ihre bewegte Vergangenheit einzutauchen.
Die Ursprünge der Kirche St. Koloman von Stockerau reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, wie archäologische Ausgrabungen im Jahr 1956 zeigten. Diese Ausgrabungen brachten die Fundamente einer älteren, größeren Kirche ans Licht, was darauf hindeutet, dass die Gemeinde Ösch einst genauso lebendig war wie ihr Nachbar Steinach. Im Laufe der Jahre verlagerte sich das finanzielle Gleichgewicht jedoch zugunsten von Steinach, was die Gemeinde Ösch vor Herausforderungen stellte, ihre Kirche zu erhalten.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war die ursprüngliche Kirche baufällig. Dank des Engagements von Georg Höß, einem langjährigen Kirchwart, und der Großzügigkeit von Förderern wie Johann Chrysostomus Scheitler wurde zwischen 1730 und 1736 eine neue, kleinere Kirche errichtet. Dieses neue Bauwerk, entworfen von dem Baumeister Michael Erdt, bildet noch heute das Herz der Gemeinde.
Die Kirche St. Koloman von Stockerau ist ein hervorragendes Beispiel barocker Baukunst. Das rechteckige Kirchenschiff hat abgeschrägte Ecken und zwei Fensterachsen, die in einen Chor mit einer Fensterachse und einer halbkreisförmigen Apsis übergehen. Die rundbogigen Fenster an den West- und Ostseiten sowie die schrägen Wände zum Chor hin sind charakteristisch für den Barockstil.
Der westliche Eingang der Kirche wird von einer einladenden Vorhalle markiert, während eine kleine Tür auf der gegenüberliegenden Seite Zugang zum Chor bietet. Über dieser Tür befand sich einst eine Marmorskulptur des Heiligen Koloman, geschnitzt von Maximilian Hitzelberger, die nun im Inneren der Kirche untergebracht ist. Auf dem Dach vervollständigt ein kleiner Glockenturm die malerische Silhouette der Kirche.
Im Inneren wurde der ursprüngliche Altar der Kirche, 1742 von Joseph Stapf gefertigt, 1855 durch einen neuromanischen Altar des örtlichen Schreiners Joseph Anton Eberle ersetzt. Diese Veränderung war auf das wenig ansprechende Erscheinungsbild des alten Altars zurückzuführen, wie der damalige Pfarrer Johann Baptist Foag berichtete. Das neue Altarbild wurde von Franz Osterried geschaffen und verleiht dem heiligen Raum einen frischen künstlerischen Akzent.
Die Seitenaltäre, die um 1800 entstanden, zeigen den frühen klassizistischen Stil, mit einer eindrucksvollen Statue der Schmerzensmutter auf dem rechten Altar, signiert von Sigmund Hitzelberger im Jahr 1798. Die Deckenfresken der Kirche, gemalt von Bartholomäus Stapf, zeigen die Verherrlichung des Heiligen Koloman im Kirchenschiff und die Heilige Dreifaltigkeit im Chor, was dem Innenraum einen himmlischen Charme verleiht.
Die Kirche St. Koloman von Stockerau ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Zentrum lokaler Traditionen. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Festtag des Heiligen Koloman mit einer Pferdesegnung und einem Ritt um die Kapelle gefeiert – ein Ereignis, das Mitte der 1990er Jahre wiederbelebt wurde und die Gemeinde in einer freudigen Hommage an ihren Schutzpatron vereint.
Besucher der Kirche können die friedliche Umgebung von Pfronten genießen, mit ihrer idyllischen Alpenkulisse und einladenden Atmosphäre. Die Kirche selbst ist ein reizvoller Halt auf jeder Tour durch die Region und bietet einen Einblick in das spirituelle und kulturelle Erbe Bayerns.
Die Kirche St. Koloman von Stockerau ist ein verstecktes Juwel im Herzen Bayerns, das architektonische Schönheit mit einer reichen Geschichte und Tradition vereint. Ob ihr Bewunderer barocker Kunst, Geschichtsinteressierte oder einfach auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, diese charmante Kirche bietet ein lohnendes Erlebnis, das den Geist der Vergangenheit widerspiegelt.
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