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Alte Elsterbrücke

Alte Elsterbrücke Plauen

Alte Elsterbrücke

Die Alte Elsterbrücke in Plauen, Sachsen, Deutschland, ist ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Ingenieurskunst und ein bedeutendes Stück europäischer Geschichte. Diese alte Steinbogenbrücke, die erstmals 1244 erwähnt wurde, ist nicht nur die zweitälteste ihrer Art in Sachsen, sondern auch eine der ältesten in Mitteleuropa. Wenn ihr über diesen historischen Weg geht, folgt ihr den Spuren zahlreicher Reisender, die hier den Fluss Weiße Elster überquerten, wo einst zwei alte Handelsrouten auf dem Weg nach Thüringen und Böhmen zusammenliefen.

Die historische Bedeutung der Alten Elsterbrücke

Die Alte Elsterbrücke wurde an einem wichtigen Knotenpunkt von Handelswegen errichtet und war mehr als nur eine Brücke; sie war ein wesentlicher Teil der Stadtverteidigung von Plauen. Zwei beeindruckende Wachttürme bewachten einst ihre Enden und machten sie zu einem mächtigen Hindernis gegen Eindringlinge. Das Design der Brücke war für seine Zeit genial, mit abnehmbaren Holzplanken statt festen Steinbögen, was es Verteidigern ermöglichte, bei Gefahr schnell den Zugang abzuschneiden. Obwohl die genauen Methoden ihrer ursprünglichen Konstruktion ein Geheimnis bleiben, spricht die Beständigkeit der Brücke Bände über die Handwerkskunst ihrer Erbauer.

Im Laufe der Jahrhunderte hat die Brücke zahlreiche Veränderungen erlebt. 1817 schlug Kreishauptmann von der Planitz bedeutende Modifikationen vor, die zur Entfernung des äußeren Turms und der hohen Brüstungsmauern führten. Bis 1844 wurde auch der innere Turm abgebaut, und die Brücke wurde umgestaltet, um Fußwege und eiserne Geländer, die die alten Steinbalustraden ersetzten, aufzunehmen. In dieser Zeit wurde auch die sächsische Distanzsäule, ein Relikt aus dem frühen 18. Jahrhundert, entfernt, was einen Wandel der Funktion der Brücke von militärischem zu zivilem Gebrauch markierte.

Wiedergeburt und Modernisierung

Die Alte Elsterbrücke hat nicht nur die Zeiten überdauert, sondern sich auch an die sich wandelnden Bedürfnisse der Stadt angepasst. 1880 wurde die Brücke mit einer Stahlkonstruktion verbreitert und als König-Albert-Brücke neu eingeweiht. Diese Modernisierung ermöglichte 1894 die Einführung des Straßenbahnverkehrs, zunächst mit einem Gleis, das bis 1903 auf zwei Gleise erweitert wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Widerstandsfähigkeit der Brücke auf die Probe gestellt, als eine Bombe ihre Südseite schwer beschädigte. Bemerkenswerterweise wurde sie repariert und diente der Stadt weiterhin, wenn auch unter verschiedenen Namen, die die politischen Veränderungen der Zeit widerspiegelten.

Ein Fußgängerparadies

Mit dem Anstieg des Autoverkehrs in den 1970er Jahren wurde in der Nähe eine neue Brücke gebaut, um die Last zu bewältigen, wodurch die Alte Elsterbrücke in eine Fußgängerbrücke umgewandelt werden konnte. Diese Umgestaltung, die 1984 abgeschlossen wurde, bewahrte die Brücke als historisches Denkmal und als ruhigen Übergang für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Eine bedeutende Restaurierung in den Jahren 2006-2007 verstärkte ihre Struktur weiter und sicherte ihre Erhaltung für zukünftige Generationen. Am 3. August 2007 wurde die Brücke feierlich wiedereröffnet und markierte ein neues Kapitel in ihrer bewegten Geschichte.

Die Umgebung erkunden

Die Umgebung der Alten Elsterbrücke ist reich an Geschichte. 1332 wurde in der Nähe das Hospital St. Elisabeth gegründet, das als Symbol für Fürsorge und Glauben diente. Obwohl es mehrfach zerstört und wieder aufgebaut wurde, bleibt sein Erbe ein eindrucksvolles Zeugnis der Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft. Auch die nahegelegene Kreuzermühle, oder Untere Mühle, teilt dieses reiche Erbe, da sie bereits im frühen 13. Jahrhundert zusammen mit der Johanniskirche erwähnt wurde. Obwohl sie nicht mehr existiert, ist die Geschichte der Mühle eng mit der der Brücke und der Stadt verbunden.

Ein architektonisches Wunderwerk

Mit einer Länge von 75 Metern und einer Breite von 7,25 Metern ist die Alte Elsterbrücke ein Meisterwerk mittelalterlicher Architektur. Ihre sechs kreisförmigen Segmentbögen, aus lokalem Schiefer gebaut, ruhen auf Granitpfeilern, die während der Restaurierung mit Stahl und Theumaer Fruchtschiefer verstärkt wurden. Die Brücke erhebt sich sanft von der südlichen Uferseite, erreicht eine Höhe von 5,5 Metern und senkt sich dann nach Norden ab. Dieses elegante Design trägt nicht nur zu ihrer ästhetischen Anziehungskraft bei, sondern spiegelt auch die Einfallsreichtum ihrer Erbauer wider.

Heute steht die Alte Elsterbrücke als geschätztes Wahrzeichen da, ein stiller Zeuge des Zeitwandels und der Entwicklung Plauens. Ihre beständige Präsenz ist ein Beweis für die reiche Geschichte der Stadt und ihre Fähigkeit, sich anzupassen und durch die Zeiten hindurch zu gedeihen. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch der Alten Elsterbrücke bietet einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit und eine friedliche Zuflucht im Herzen der Stadt.

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