Die St.-Sylvester-Kirche in Quakenbrück, im Herzen Niedersachsens gelegen, ist ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Baukunst und religiöser Geschichte. Diese bezaubernde Hallenkirche aus Naturstein und Backstein bietet eine faszinierende Zeitreise für alle, die ihre geschichtsträchtigen Mauern betreten. Gegründet im Jahr 1235 von Bischof Konrad I. von Osnabrück, steht die Kirche als Leuchtfeuer spiritueller und historischer Bedeutung und zieht mit ihrem einzigartigen Charme und reichen Erbe Besucher an.
Die Ursprünge der St.-Sylvester-Kirche sind eng mit der Gründung eines Kanonikerstifts, einer Gemeinschaft weltlicher Geistlicher, im Jahr 1235 verknüpft. Die Lage der Kirche ist besonders bemerkenswert, da sie in einem rund-ovalen Kirchhof in der Altstadt von Quakenbrück liegt, nur wenige Schritte vom lebhaften Marktplatz entfernt. Diese strategische Platzierung am Ende einer Sackgasse verleiht ihr eine geheimnisvolle Atmosphäre und schafft einen ruhigen Ort inmitten des städtischen Lebens.
Die Kirche ist dem Heiligen Silvester gewidmet, der 1271 zu ihrem Schutzpatron wurde. Die erste Erwähnung der Pfarrkirche stammt aus dem Jahr 1296, obwohl Aufzeichnungen zeigen, dass bereits 1286 ein Pastor der Gemeinde diente. Der Bau der Kirche begann im späten 13. Jahrhundert, wobei ihr Vorgängerbau ein bescheidener Bau war, der als Basilika oder Kapelle bezeichnet wurde.
Die St.-Sylvester-Kirche ist ein visuelles Vergnügen und zeigt eine Mischung verschiedener Baumaterialien, darunter Sandstein, Ziegel und Eisenstein. Das zweijochige gotische Hallenschiff, das um 1320 errichtet wurde, wird durch einen einschiffigen spätgotischen Chor aus dem Jahr 1470 ergänzt. Dieser Chor verfügt über ein rechteckiges Joch und eine polygonale Apsis, die ein harmonisches architektonisches Ensemble bilden.
Der Turm der Kirche, zwischen 1489 und 1499 erbaut, ist ein markantes Merkmal. Er kombiniert gotische Spitzbogenfenster mit romanischen Biforien und schafft so einen faszinierenden architektonischen Kontrast. Ursprünglich mit einem spitzen spätgotischen Helm versehen, wurde der Turm nach Sturmschäden im Jahr 1703 mit einem barocken Dach neu gestaltet, was zu seiner unverwechselbaren Silhouette beiträgt.
Im Inneren der Kirche findet ihr exquisite spätgotische Gewölbemalereien, die filigrane Weinmotive und Wappen von Adelsfamilien wie Voß, Scharpenberg und von Dincklage zeigen. Diese Malereien aus dem Jahr 1470 bieten einen Einblick in das künstlerische Erbe der Region.
Der Hochaltar der Kirche, 1662 von der Familie Voß gestiftet, ist ein Meisterwerk der Barockkunst. Er zeigt prächtige Säulen und ein zentrales Gemälde des Abendmahls, inspiriert von Peter Paul Rubens. Um dieses zentrale Stück herum befinden sich kleinere Gemälde mit biblischen Szenen sowie Statuen von St. Peter und St. Paul.
Eines der faszinierendsten Artefakte der St.-Sylvester-Kirche ist der Palmesel, ein hölzerner Esel mit einer Christusfigur aus dem späten 15. Jahrhundert. Dieses einzigartige Stück wurde in Palmsonntagsprozessionen verwendet, eine Tradition, die bis ins frühe 20. Jahrhundert fortgesetzt wurde und die Rolle der Kirche in lokalen kulturellen Praktiken unterstreicht.
Die Kirche beherbergt auch einen Renaissance-Chorgestühl, reich an ornamentalen Schnitzereien und symbolischen Motiven, darunter der Artländer Drache, eine Darstellung des gebannten Bösen. Dieses Motiv wurde zu einem Markenzeichen des lokalen Möbeldesigns und zeigt den Einfluss der Kirche auf das regionale Kunsthandwerk.
Besucher der St.-Sylvester-Kirche können ihre historischen und künstlerischen Schätze in den Sommermonaten erkunden, wenn sie als Offene Kirche dient. Jedes Jahr am Trinitatisfest wird in der Kirche stolz die niederdeutsche Bibel von 1534 des Reformators Bonnus gezeigt, ein geschätztes Relikt, das die Kirche mit der breiteren Erzählung der Reformation verbindet.
Die St.-Sylvester-Kirche ist mehr als ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Zeugnis der spirituellen und kulturellen Entwicklung von Quakenbrück. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Hingabe, Kunstfertigkeit und Gemeinschaft und laden alle, die eintreten, ein, Teil ihres dauerhaften Erbes zu werden. Ob ihr Geschichtsliebhaber, Architekturbegeisterte oder neugierige Reisende seid, ein Besuch der St.-Sylvester-Kirche verspricht ein bereicherndes und unvergessliches Erlebnis.
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