Der Lokschuppen Rosenheim ist ein faszinierendes Ausstellungszentrum im Herzen von Rosenheim, Bayern. Dieses historische Schmuckstück, das aus einem alten Lokomotivschuppen in ein lebendiges Zentrum für kulturelle und historische Ausstellungen umgewandelt wurde, bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Moderne, die Besucher in ihren Bann zieht.
Der Lokschuppen wurde ursprünglich 1858 erbaut und war Teil der Werkstatt der Bayerischen Staatsbahn, die zeitgleich mit der Eröffnung der Maximiliansbahn von München nach Kufstein in Betrieb genommen wurde. Das Kernstück dieser Anlage war ein robuster, halbkreisförmiger Lokomotivschuppen mit 19 Ständen, einer Drehscheibe und Kopfgebäuden an beiden Enden. Diese Werkstatt befand sich westlich der Gleise, neben dem Empfangsgebäude, und nahm am 13. November 1858 den Betrieb auf.
Doch das schnelle Wachstum des Eisenbahnverkehrs machte die bestehenden Bahnhofsanlagen bald unzureichend. Bereits 1872 wurden Pläne geschmiedet, den Bahnhof an seinen heutigen Standort zu verlegen. Nach der Eröffnung des neuen Rosenheimer Bahnhofs im Jahr 1876 wurden die alten Anlagen stillgelegt und zwei Jahre später an die Stadt Rosenheim verkauft.
In den folgenden Jahren fand der Lokschuppen eine neue Bestimmung als städtisches Lagerhaus, während das nahegelegene Empfangsgebäude zum Rathaus umfunktioniert wurde. 1884 wurde ein einstöckiges Verbindungsgebäude zwischen den Kopfgebäuden hinzugefügt. Ein Brand im Jahr 1898 beschädigte das Lager teilweise, was zu seinem Wiederaufbau und seiner Erweiterung führte. Ein weiterer Brand im Jahr 1921 beschädigte den Lokschuppen, und während seiner Restaurierung im folgenden Jahr erhielt das Gebäude sein heutiges Satteldach.
Bis 1928 wurde das Verbindungsgebäude zwischen den Kopfstrukturen durch ein dreistöckiges Lagerhaus ersetzt. 1931 wurde der Lokschuppen selbst umfunktioniert, um das Stadtarchiv und die Bibliothek zu beherbergen, während ein Teil im folgenden Jahr in eine Turnhalle umgewandelt wurde. Die Kopfgebäude wurden zu Heimat für lokale Sozialdienste und Wohlfahrtsorganisationen. Nach 1952 zogen auch einige städtische Büros in die Kopfgebäude ein.
1983 wurden das ehemalige Empfangsgebäude und die halbkreisförmige Struktur der alten Betriebswerkstatt, einschließlich der Kopfgebäude, in die Denkmalliste von Rosenheim aufgenommen. Der Abriss des Lagerhauses zwischen den Kopfgebäuden ermöglichte die Nutzung des halbkreisförmigen Raums vor dem Schuppen als Parkplatz. 1986 wurde ein Architektenwettbewerb für die Renovierung und Umwandlung des Lokschuppens in ein Veranstaltungszentrum ausgeschrieben. Der siegreiche Entwurf von Professor Josef Karg aus München führte zur Umgestaltung des Lokschuppens, und 1988 wurde er vom Bund Deutscher Architekten mit dem BDA-Preis Bayern für die gelungene Kombination historischer Architektur mit modernen Ergänzungen ausgezeichnet.
Der Lokschuppen Rosenheim wurde 1988 offiziell als Ausstellungszentrum mit der Landesausstellung Die Bajuwaren eröffnet. Ein Jahr später übernahm die Veranstaltungs- & Kongress GmbH Rosenheim (VKR) den Betrieb und die Vermarktung des Ausstellungszentrums. Der Lokschuppen verfügt über eine Gesamtfläche von 1.521 Quadratmetern, einschließlich einer Bruttoausstellungsfläche von 1.316 Quadratmetern und einem Foyer. Der Vorplatz, mit einer Bruttofläche von 2.600 Quadratmetern, steht für Freiluftveranstaltungen zur Verfügung. Der Lokschuppen beherbergt auch das Café und Restaurant LOKERIA, das einen angenehmen Ort für Erfrischungen bietet.
Am südlichen Rand des Stadtzentrums, gegenüber dem Rathaus gelegen, ist der Lokschuppen ein erstklassiger Standort für kulturelle, historische, ethnologische und naturkundliche Ausstellungen. Jedes Jahr finden hier eine Vielzahl von Sonder- und Landesausstellungen statt, die Besucher aus nah und fern anziehen und den Lokschuppen zu einem kulturellen Zentrum in Rosenheim machen.
Ein Besuch im Lokschuppen Rosenheim ist eine Reise durch Zeit und Kultur. Die Ausstellungen sind sorgfältig kuratiert und bieten Einblicke in verschiedene historische Epochen, Kulturen und Naturphänomene. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kulturliebhaber oder einfach auf der Suche nach einer bereichernden Erfahrung seid, der Lokschuppen hat für jeden etwas zu bieten.
Nach der Erkundung der Ausstellungen können Besucher im Café und Restaurant LOKERIA entspannen und eine Auswahl an köstlichen Speisen und Getränken genießen. Der Vorplatz dient auch als Veranstaltungsort für Freiluftveranstaltungen und trägt zur dynamischen Atmosphäre des Lokschuppens bei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Lokschuppen Rosenheim nicht nur ein Ausstellungszentrum ist; er ist ein Zeugnis der reichen Geschichte der Stadt und ihrer Fähigkeit, sich anzupassen und zu gedeihen. Seine Mauern erzählen Geschichten von Wandel und Widerstandskraft, was ihn zu einem Muss für jeden Besucher in Rosenheim macht. Ob ihr von der historischen Architektur, den fesselnden Ausstellungen oder den lebhaften Veranstaltungen angezogen werdet, der Lokschuppen Rosenheim verspricht ein unvergessliches Erlebnis.
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