Vor der malerischen Kulisse von Saint-Rémy-de-Provence erhebt sich der Bogen von Glanum, lokal bekannt als Arc de triomphe de Glanum. Dieses antike Bauwerk zeugt von der Pracht römischer Architektur und der reichen Geschichte der Region. Mit seinen kunstvollen Verzierungen und seiner beeindruckenden Struktur markiert es den Eingang zur einst blühenden Stadt Glanum und bietet Besuchern einen Einblick in vergangene Zeiten.
Der Bogen von Glanum, der auf die späte Augustanische Zeit zurückgeht, ist ein architektonisches Wunderwerk, das die Zeit überdauert hat. Er wurde errichtet, um die Macht und den Einfluss des Römischen Reiches zu feiern und diente als monumentales Tor zur Stadt Glanum. Der Bogen steht in der Nähe der Straße von Ernaginum nach Glanum und markiert den Beginn der antiken Stadt im Nordwesten.
Glanum selbst war eine bedeutende Siedlung, ursprünglich eine keltische Stadt, die unter griechischem und später römischem Einfluss wuchs. Die Römer verwandelten sie in eine lebhafte Stadt mit einem Forum, Tempeln und öffentlichen Bädern. Der Bogen symbolisiert die Integration der lokalen Kultur in das weitreichende Römische Reich und spiegelt sowohl Eroberung als auch kulturellen Austausch wider.
Der Bogen von Glanum ist eine einbogige Struktur, gebaut aus lokalem Stein. Er erreicht eine Höhe von 7,53 Metern, eine Breite von 12,41 Metern und eine Tiefe von 5,01 Metern. Der Durchgang selbst ist 5,23 Meter breit und 6,81 Meter hoch, was einen grandiosen Eingang zur Stadt bietet. Den Bogen flankieren geriffelte Halbsäulen, vermutlich korinthischer Ordnung, obwohl die Kapitelle nicht erhalten sind.
Eines der faszinierendsten Merkmale des Bogens sind seine dekorativen Reliefs. Auf den Fassaden sind Darstellungen gefesselter Barbaren zu sehen, begleitet von anderen Figuren, die den römischen Sieg und die Unterwerfung eroberter Völker symbolisieren. Diese Reliefs sollen Themen wie Eroberung und Frieden darstellen, mit Interpretationen, die von Szenen der Unterwerfung bis zu Gesten der Versöhnung reichen.
Der Bogen ist reich mit Schnitzereien verziert, darunter Girlanden aus Früchten und Blättern auf den Archivolten und komplizierte Kandelabermotive auf den Unterseiten. Der Schlussstein ist mit fliegenden Siegesgöttinnen dekoriert, die Lorbeerkränze und Palmzweige tragen und den triumphalen Aspekt des Denkmals betonen.
Die Detailverliebtheit des Bogens endet nicht an seiner prächtigen Fassade. Das Innere des Bogens ist mit wabenförmigen Kassetten dekoriert, die jeweils ein zentrales Blumenmotiv aufweisen. Dieses Maß an Detailreichtum unterstreicht das handwerkliche Können und die künstlerische Sensibilität der römischen Erbauer.
Glanum war strategisch in den Alpilles-Bergen gelegen und profitierte von natürlichem Schutz und Ressourcen der Umgebung. Der Bogen, am Haupteingang der Stadt positioniert, war nicht nur ein Symbol römischer Macht, sondern auch ein Zeichen für städtische Entwicklung und Wohlstand. Er verband Glanum mit wichtigen römischen Straßen und erleichterte Handel und Kommunikation im gesamten Reich.
Heute bietet die Stätte von Glanum eine faszinierende Erkundung antiker Ruinen, wobei der Bogen eines der herausragendsten Merkmale ist. Besucher können durch die Überreste der Stadt wandern und sich das geschäftige Leben vorstellen, das einst ihre Straßen erfüllte.
Im Laufe der Jahrhunderte hat der Bogen von Glanum Herausforderungen durch die Elemente und menschliche Aktivitäten erlebt. Er wurde erstmals im 14. Jahrhundert dokumentiert und unterzog sich mehreren Restaurierungsmaßnahmen, um seine Struktur zu bewahren. Im 18. Jahrhundert wurden Maßnahmen ergriffen, um ihn vor weiterem Verfall zu schützen, und 1840 wurde er zum historischen Denkmal erklärt.
Heute steht der Bogen neben dem Mausoleum der Julier und bildet das Ensemble, das als Les Antiques bekannt ist. Diese Kombination antiker Strukturen bietet einen einzigartigen Einblick in die architektonischen und kulturellen Errungenschaften der Römerzeit in der Provence.
Abschließend ist der Bogen von Glanum nicht nur ein Relikt der Vergangenheit; er ist ein Symbol für das dauerhafte Erbe der römischen Zivilisation. Seine kunstvollen Designs und seine historische Bedeutung machen ihn zu einem Muss für alle, die das reiche Geschichtengeflecht erkunden, das in die Landschaft von Saint-Rémy-de-Provence eingewebt ist.
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