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Schwabacher Altar

Schwabacher Altar Schwabach

Schwabacher Altar

Im Herzen von Schwabach in Bayern befindet sich ein wahres Juwel der spätgotischen Kunst: der Schwabacher Altar. Dieses prächtige Hochaltarwerk, das in der evangelischen Kirche St. Johannes und St. Martin untergebracht ist, stammt aus der Werkstatt von Michael Wolgemut, dem berühmten Lehrer von Albrecht Dürer. Der Altar wurde 1508 fertiggestellt und zeugt von der künstlerischen Brillanz seiner Zeit. Er ist mit aufwendigen Schnitzereien und reichlich Goldblatt verziert, was ihn zu einem absoluten Muss für jeden Besucher dieser bezaubernden bayerischen Stadt macht.

Die beeindruckende Struktur des Schwabacher Altars

Mit einer Höhe von über fünfzehn Metern und einer Breite von mehr als sechseinhalb Metern ist der Schwabacher Altar einer der größten spätgotischen Flügelaltäre. Dieses Polyptychon besteht aus einem Paar fester Außenflügel, einem Paar beweglicher Außenflügel und einem Paar beweglicher Innenflügel, was eine dynamische Darstellung ermöglicht, die sich im Laufe des liturgischen Jahres verändert. Der Altar zeigt drei verschiedene Seiten: die Passionsseite, die Werktagsseite und die Festtagsseite, jede mit ihren eigenen künstlerischen Elementen und Themen.

Die Passionsseite: Eine Geschichte von Leiden und Opfer

Wenn die Flügel des Altars geschlossen sind, wird die Passionsseite sichtbar, die vier eindrucksvolle Szenen aus der Passion Christi zeigt. Diese Szenen werden von den Kirchenpatronen, St. Johannes der Täufer und St. Martin, flankiert, die auf den festen Flügeln dargestellt sind. Die Predella, oder der Sockel des Altars, zeigt ebenfalls eine bewegende Darstellung der Grablegung Christi und verstärkt damit die düstere, aber kraftvolle Erzählung dieser Seite des Altars.

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Die Werktagsseite: Die Heiligen feiern

Wenn die äußeren Flügel geöffnet werden, erscheint die Werktagsseite, die das Leben der Kirchenpatronen feiert. Die obere Reihe ist Szenen aus dem Leben von St. Johannes dem Täufer gewidmet, während die untere Reihe sich auf St. Martin konzentriert. Jedes Panel ist sorgfältig gemalt und fängt das Wesen dieser verehrten Figuren und ihre bedeutenden Beiträge zum christlichen Glauben ein. Die Predella bleibt auf dieser Seite geschlossen und bewahrt die Kontinuität der Passionsgeschichte darunter.

Die Festtagsseite: Eine goldene Feier

Die Festtagsseite des Schwabacher Altars ist ein wahres Fest für die Augen. Wenn die inneren Flügel geöffnet werden, erwacht der Altar mit vergoldeten Schnitzereien und lebhaften Reliefs zum Leben. Diese Seite ist den größten christlichen Feierlichkeiten wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten vorbehalten. Die vier Reliefs auf den Flügeln zeigen Schlüsselmomente aus dem Leben von Maria und Jesus, jede Szene ist detailliert und prächtig in Gold gehalten.

Der Hauptschrein: Die Krönung Mariens

Das Herzstück der Festtagsseite ist der Hauptschrein, der vier hohe Skulpturen beherbergt, jede bis zu 1,80 Meter hoch. Das zentrale Thema ist die Krönung Mariens durch Christus, eine Szene voller göttlicher Gnade und Majestät. Links von Christus steht St. Johannes der Täufer, der ehrfurchtsvoll auf die Krönung hinweist. Rechts von Maria steht St. Martin, der andere Kirchenpatron, und vervollständigt dieses heilige Tableau.

Die Predella: Das letzte Abendmahl

Unterhalb des Hauptschreins öffnet sich die Predella und zeigt eine skulpturale Darstellung des letzten Abendmahls. Die inneren Seiten der Predellaflügel sind mit Gemälden der Kirchenpatronen St. Johannes der Täufer und St. Martin auf der linken Seite sowie St. Anna mit der Jungfrau und dem Kind und St. Elisabeth auf der rechten Seite verziert. Dieser untere Teil des Altars fügt der Gesamterzählung Tiefe und Reichtum hinzu und verbindet das Göttliche mit dem Irdischen.

Der Turm: Eine Vision des Jüngsten Gerichts

Über dem Hauptschrein erhebt sich der Turm, auf dem Christus als Weltenrichter dargestellt ist, sitzend auf einem doppelten Regenbogen und umgeben von Maria und St. Johannes dem Täufer. Zwei Engel, die über den festen Flügeln positioniert sind, blasen ihre Trompeten und verkünden das Jüngste Gericht. Darunter, auf der oberen Platte des Schreins, erheben sich die Toten aus ihren Gräbern und fügen dem Design des Altars ein dramatisches und ehrfurchtgebietendes Element hinzu. Ganz oben vollendet die Gruppe von St. Anna mit der Jungfrau und dem Kind diese himmlische Vision.

Die Rückseite: Die Heilige Sippe

Die Rückseite des Schwabacher Altars ist ebenso faszinierend und zeigt eine detaillierte Darstellung der Heiligen Sippe. Dieser genealogische Baum illustriert die drei Ehen von St. Anna, mit Maria und dem Christuskind im Zentrum, flankiert von St. Josef und den anderen Töchtern von St. Anna. Die festen Flügel sind mit blättrigen Ranken auf grünem Hintergrund verziert, was Wachstum und Kontinuität symbolisiert. Die Predella auf dieser Seite zeigt zwei Engel, die das Schweißtuch der Veronika halten und dem Gesamtbild eine himmlische Anmut verleihen.

Der Schwabacher Altar ist mehr als nur ein Kunstwerk; er ist ein tiefgründiger Ausdruck von Glauben, Geschichte und Handwerkskunst. Jeder Besuch dieses bemerkenswerten Stücks bietet neue Einblicke und eine tiefere Wertschätzung für das reiche kulturelle Erbe, das es repräsentiert. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, der Schwabacher Altar wird euch mit seiner Schönheit und Bedeutung in Staunen versetzen.

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