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St. Pankratius

St. Pankratius Schwetzingen

St. Pankratius

Die St. Pankratius Kirche in Schwetzingen, Baden-Württemberg, ist ein beeindruckendes Zeugnis der lebendigen Geschichte und des ungebrochenen Geistes dieser malerischen deutschen Stadt. Mit ihrer barocken Architektur und ihrer faszinierenden Vergangenheit ist diese Kirche nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein kulturelles Erbe, das Besucher aus nah und fern in seinen Bann zieht.

Die Historische Entwicklung der St. Pankratius Kirche

Die Ursprünge der St. Pankratius Kirche reichen bis ins frühe 14. Jahrhundert zurück, wobei die erste Erwähnung einer Pfarrei auf das Jahr 1305 datiert. Im Jahr 1435 wurde die Kirche dem heiligen Pankratius geweiht, einem Schutzpatron, dessen Vermächtnis die Gemeinde durch bewegte Zeiten führte. Die Lage der Kirche war von zentraler Bedeutung, da sie in der Nähe des ursprünglichen Marktplatzes und umgeben vom Friedhof der Stadt lag, was sie zu einem Mittelpunkt des sozialen und spirituellen Lebens in Schwetzingen machte.

Während der Reformation und den darauf folgenden religiösen Umwälzungen in der Pfalz erlebte die Kirche nicht weniger als sieben Konfessionswechsel. Im Jahr 1698 wurde sie ein Simultaneum, das sowohl Katholiken als auch Protestanten diente, bis die pfälzische Religionsdeklaration von 1705 sie ausschließlich für den katholischen Gottesdienst bestimmte. Diese Entscheidung führte zur Errichtung separater Gotteshäuser für andere Konfessionen in benachbarten Gebieten.

Die Barocke Umgestaltung

Mit der Expansion Schwetzingens im 18. Jahrhundert wuchs auch der Bedarf an einer größeren Kirche. Die alte Kirche, die sich in einem schlechten Zustand befand, war für die wachsende Gemeinde nicht mehr ausreichend. Im Jahr 1736 wurde der Hofarchitekt Sigismund Zeller beauftragt, eine neue Kirche zu entwerfen, die den bestehenden Turm auf der Westseite integrierte. Das neue Kirchenschiff wurde zwischen 1737 und 1739 fertiggestellt und am 14. Juni 1739 geweiht.

Der ursprüngliche Turm erwies sich jedoch aufgrund struktureller Änderungen als instabil und wurde 1750 abgerissen. Ein neuer Turm wurde 1755 auf der Ostseite errichtet, entworfen von Hofarchitekt Franz Wilhelm Rabaliatti. Trotz ihrer Pracht hatte die Kirche mit praktischen Herausforderungen zu kämpfen; ihr Dach wurde zur Trocknung von Tabak genutzt, was zu Wasserschäden führte, die weitere Renovierungen und eine Erweiterung zwischen 1763 und 1765 unter Nicolas de Pigage erforderlich machten.

Architektonische Pracht und Renovierungen

Der architektonische Stil der Kirche ist überwiegend barock, wobei die westliche Erweiterung frühe klassizistische Elemente aufweist. Ihr rechteckiger, einschiffiger Bau wird von einem Walmdach gekrönt, während der etwas schmalere Chorbereich mit Seitenemporen ihre Eleganz betont. Das Innere der Kirche ist eine Symphonie aus dunklem Marmor, vergoldeten Säulen und kunstvollen Verzierungen, die die barocke Ästhetik verkörpern. Der Hochaltar, der auf den Wiederaufbau der Kirche im Jahr 1739 zurückgeht, wurde im Laufe der Jahre verändert, mit der letzten Weihe im Jahr 1770.

Renovierungen in den Jahren 1870, 1931/32 und 2005–2007 haben den barocken Charme der Kirche bewahrt. Die Deckenmalereien von 1931 der Gebrüder Hemberger zeigen allegorische und religiöse Szenen, die die spirituelle Atmosphäre der Kirche verstärken. Die Renovierung von 2005 umfasste eine neue Orgel, die den Status der Kirche als Zentrum für sakrale Musik aufrechterhält.

Ein Musikalisches und Künstlerisches Erbe

Musik spielt eine bedeutende Rolle in St. Pankratius, mit ihrer Hauptorgel, die 2005 gebaut wurde und über 35 Register und mehr als 2.000 Pfeifen verfügt. Dieses Instrument, zusammen mit einer kleineren Chororgel aus dem Jahr 1967, trägt zum lebendigen musikalischen Erbe der Kirche bei, das oft während des Schwetzinger Festivals zur Geltung kommt.

Die Kirche ist mit historischen Skulpturen geschmückt, darunter Figuren von Heiligen und biblischen Szenen, die renommierten Künstlern aus dem Kreis des Hofbildhauers Paul Egell zugeschrieben werden. Diese Kunstwerke, zusammen mit den architektonischen Merkmalen der Kirche, machen St. Pankratius zu einem Schatz für Kunstliebhaber.

Die Glocken und das Epitaph

Der Glockenturm der Kirche beherbergt neun Glocken, wobei die älteste, die Marienglocke, aus dem Jahr 1484 stammt. Eine weitere historische Glocke von 1769 wird in der Kirche ausgestellt und verleiht ihr zusätzlichen historischen Reiz. Die Sakristeiwand zeigt ein Sandstein-Epitaph für Peter Anton von Wolkenstein-Trostburg, das Paul Egell zugeschrieben wird und die Verbindung der Kirche zur adligen Vergangenheit der Region weiter festigt.

Ein Symbol von Widerstandskraft und Glauben

Die St. Pankratius Kirche ist mehr als nur ein Gebäude; sie ist ein Symbol von Widerstandskraft und Glauben, das über Jahrhunderte hinweg Veränderungen und Herausforderungen standgehalten hat. Ihre Mauern erzählen die Geschichten einer Gemeinschaft, die trotz Widrigkeiten gedeiht, was sie zu einem Muss für jeden macht, der sich für Geschichte, Architektur oder Spiritualität interessiert.

Abschließend bietet ein Besuch der St. Pankratius Kirche eine Reise durch die Zeit, in der Vergangenheit und Gegenwart sich zu einem reichen kulturellen Erbe verweben. Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, architektonischen Schönheit oder spirituellen Ausstrahlung angezogen werdet, diese Kirche verspricht ein unvergessliches Erlebnis im Herzen von Schwetzingen.

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