Im Herzen von Schwyz, Schweiz, befindet sich das Museum der Schweizer Bundesbriefe, das vor Ort als Bundesbriefmuseum bekannt ist. Es ist ein faszinierendes Ziel für Geschichtsinteressierte und neugierige Reisende. Dieses Museum ist nicht nur ein Aufbewahrungsort für alte Dokumente, sondern auch ein Tor zur reichen Vergangenheit der Schweiz, das Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der Schweizerischen Eidgenossenschaft bietet.
Die Idee eines Nationaldenkmals zur Feier der Schweizer Einheit reicht bis zum 600-jährigen Jubiläum der Eidgenossenschaft im Jahr 1891 zurück. Doch erst in den 1930er Jahren begann diese Vision Gestalt anzunehmen. Vor dem Hintergrund globaler wirtschaftlicher Turbulenzen und politischer Instabilität genehmigte der Schweizerische Bundesrat einen Vorschlag der Schwyzer Kantonsregierung zur Schaffung eines Raumes zur Bewahrung der historischen Dokumente der Nation.
1933 wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, bei dem 43 Entwürfe eingereicht wurden. Der siegreiche Entwurf von Joseph Beeler aus Zürich wurde für seine Schlichtheit und effektive Raumnutzung gelobt und zeichnete sich durch einen einladenden Vorplatz und elegante Arkaden aus. Der Bau des Museums fand zwischen 1934 und 1936 statt, einer Zeit, die von inneren Unruhen und äußeren Bedrohungen geprägt war und den Geist der nationalen Widerstandskraft und Verteidigung widerspiegelte.
Beim Betreten des Museums der Schweizer Bundesbriefe werden Besucher von einem beeindruckenden Wandgemälde von Heinrich Danioth an der Hauptfassade begrüßt. Dieses Kunstwerk mit dem Titel Fundamentum zeigt das historische Bündnis von Brunnen und hat aufgrund seines modernistischen Stils viel Diskussion ausgelöst.
Im Inneren beherbergt das Museum den Bundesbrief von 1291, das Grundlagendokument der Schweizer Einheit. Dieser Brief, zusammen mit anderen mittelalterlichen Dokumenten und frühen Bundesbriefen bis 1513, bietet einen Einblick in die rechtlichen und politischen Grundlagen der Schweiz. Die Sammlung des Museums umfasst auch eine Vielzahl von Bannern und Fahnen, die jeweils ihre eigene Geschichte über die Vergangenheit der Nation erzählen.
Das Museum wurde 1979/1980 und erneut 1998/1999 umfassend renoviert, wobei letztere Renovierung sich auf die Modernisierung der Ausstellung konzentrierte. Der Bundesbrief von 1291 wurde in den Mittelpunkt der Ausstellung gerückt, um seine historische Bedeutung und die sich entwickelnde Erzählung der Schweizer Befreiung zu betonen. Interaktive Touchscreen-Stationen begleiten nun die Exponate und bieten detaillierte Erklärungen und Kontexte zu jedem Artefakt.
Kunst spielt eine entscheidende Rolle in der Erzählung des Museums, mit mehreren bemerkenswerten Werken, die seine Wände schmücken. Walter Clénins Wandgemälde Der Bundesbrief auf dem Rütli wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs fertiggestellt und fängt den Geist der Einheit und des Widerstands ein. Hans Brandenbergers monumentale Skulptur Wehrbereitschaft, ursprünglich für die Landesausstellung 1939 geschaffen, steht stolz im Museumsgarten und symbolisiert Wachsamkeit und Stärke.
Das Museum zeigt auch eine Skulptur von Maurice Barraud, die Bruder Klaus darstellt, eine verehrte Figur in der Schweizer Geschichte, die als spiritueller Wächter der Nation porträtiert wird. Josef Rickenbachers Wandskulptur Schweizer Kreuzweg fügt den Angeboten des Museums eine weitere kulturelle und historische Tiefe hinzu.
Im Jahr 2013 wurde das Museum vorübergehend für weitere Renovierungen geschlossen und 2014 mit modernisierten Einrichtungen und Ausstellungen wiedereröffnet. Diese Änderungen zielten darauf ab, das Besuchererlebnis zu verbessern und das Museum für ein zeitgenössisches Publikum zugänglicher und ansprechender zu gestalten. Die Ergänzung durch interaktive Displays und multimediale Präsentationen hat das Museum in einen dynamischen Bildungsraum verwandelt, in dem Geschichte lebendig wird.
In der malerischen Stadt Schwyz gelegen, ist das Museum der Schweizer Bundesbriefe leicht erreichbar und bietet eine einzigartige Gelegenheit, die grundlegende Geschichte der Schweiz zu erkunden. Ob ihr Geschichtsinteressierte oder gelegentliche Besucher seid, das Museum bietet ein umfassendes und immersives Erlebnis, das sowohl informativ als auch inspirierend ist.
Abschließend ist das Museum der Schweizer Bundesbriefe mehr als nur eine Sammlung alter Dokumente. Es ist ein Zeugnis des anhaltenden Geistes und der Einheit des Schweizer Volkes, ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart zusammentreffen, um die Geschichte einer Nation zu erzählen. Ein Besuch in diesem Museum ist nicht nur eine Reise durch die Geschichte; es ist eine Erkundung der Werte und Ideale, die die Schweiz bis heute prägen.
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