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Schloss Sonderburg

Schloss Sonderburg Sonderburg

Schloss Sonderburg

Das Schloss Sønderborg, vor Ort als Sønderborg Slot bekannt, erhebt sich majestätisch in der südlichen dänischen Stadt Sønderborg. Dieses historische Juwel, eines der ältesten nicht-religiösen Gebäude in Sønderjylland, hat eine bewegte Vergangenheit, die sich über Jahrhunderte erstreckt und eng mit der Geschichte der Region verknüpft ist. Heute beherbergt das Schloss Sønderborg ein Museum, das den Besuchern einen faszinierenden Einblick in das reiche kulturelle Erbe Dänemarks bietet.

Die Architektur des Schlosses Sønderborg

Das Schloss Sønderborg ist eine beeindruckende viereckige Struktur, fast rautenförmig, die einen geräumigen Innenhof umschließt. Hauptsächlich aus roten Ziegeln erbaut, ruht das dreistöckige Schloss auf einem soliden Fundament aus massiven Steinblöcken. Ursprünglich war das Schloss mit imposanten Türmen an jeder Ecke befestigt, die mit Renaissance-Kappen gekrönt waren. Heute sind nur noch die Fundamente dieser Türme erhalten, mit einem stumpfen Turm, der noch an der nordwestlichen Ecke sichtbar ist.

Die Nordwand des Schlosses zeigt Spuren des mittelalterlichen Eingangs, der inzwischen zugemauert ist, während der heutige Haupteingang sich auf der Ostseite befindet und in den weitläufigen Innenhof führt, der mit drei schlanken Treppentürmen geschmückt ist. Einige der Innenräume des Schlosses haben ihre ursprüngliche Anordnung bewahrt, insbesondere der große 34 Meter lange Rittersaal und die Renaissance-Kapelle, die zwischen 1568 und 1570 im Auftrag von Dorothea von Sachsen-Lauenburg-Ratzeburg erbaut wurde. Besucher können auch Teile der ehemaligen Kerkeranlagen erkunden, was der Tour einen aufregenden Touch verleiht.

Während der Renaissance waren die Giebel und Dachgauben des Schlosses reich mit Elementen der damaligen Zeit verziert, die während der Renovierungen im 18. Jahrhundert entfernt wurden. Seitdem haben die Fassaden des Schlosses ein strenges Erscheinungsbild beibehalten, das nur durch die zahlreichen Fenster belebt wird. Die äußeren Befestigungsanlagen, die einst das Schloss umgaben und es in eine beeindruckende Festung verwandelten, sind größtenteils abgebaut worden, mit Überresten, die noch auf der Ostseite sichtbar sind.

Die Ursprünge und frühe Geschichte

Die Ursprünge des Schlosses Sønderborg reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als der dänische König Valdemar I. den Bau einer Festung zur Verteidigung gegen wendische Piratenangriffe anordnete. Ursprünglich bestand die Festung hauptsächlich aus einem einzigen schweren Turm, dessen Überreste heute in den nordöstlichen Mauern des Schlosses verborgen sind. Strategisch am Flensburger Fjord gelegen, wurde die Festung Sønderborg genannt, was Südliches Schloss bedeutet, mit einem nördlichen Gegenstück namens Nordborg.

Die erste urkundliche Erwähnung des Schlosses stammt aus dem Jahr 1253, als König Christoph I. von Dänemark es eroberte und teilweise zerstörte. Dennoch wurde das Schloss wieder aufgebaut, und Mitte des 13. Jahrhunderts verfügte es über einen größeren Turm und Verteidigungsmauern, die das heutige Layout des Schlosses bildeten. In dieser Zeit diente das Schloss auch als Gefängnis und hielt unter anderem Peder Höfel, der des Mordes an König Erik Klipping beschuldigt wurde, für eine längere Zeit gefangen.

Im 14. Jahrhundert erfuhr das Schloss bedeutende Erweiterungen, darunter der Bau eines neuen Turms an der südöstlichen Ecke um 1375. Diese Erweiterungen fielen mit verschiedenen Konflikten zusammen, bei denen das Schloss mehrfach den Besitzer wechselte. Im 15. Jahrhundert war die Siedlung um das Schloss herum zur Stadt Sønderborg herangewachsen.

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Konflikte und Umwandlungen

Vom 14. bis zum 15. Jahrhundert stand das Schloss Sønderborg im Zentrum zahlreicher Konflikte. Im Jahr 1325 eroberte König Christoph II. das Schloss während eines Krieges mit den Grafen von Holstein, verlor es jedoch kurz darauf zusammen mit seiner Krone. 1353 wurde das Schloss zur Residenz von Herzog Waldemar V., der zuvor als Waldemar III. König von Dänemark gewesen war. Die friedliche Beziehung zwischen dem König und dem Herzog verschlechterte sich schließlich, was 1358 zu einer Belagerung des Schlosses durch König Waldemar Atterdag führte. Das Schloss wurde dank der Intervention der Herzogin Regitze, der Frau des Herzogs, verschont.

Anfang des 15. Jahrhunderts wurde das Schloss von König Erik von Pommern während seiner Konflikte mit der Hanse und den Grafen von Holstein belagert. Trotz dieser turbulenten Zeiten blieb das Schloss eine bedeutende Festung, mit weiteren Befestigungen, die um 1500 hinzugefügt wurden, darunter der Bau des nordwestlichen Turms und eines Vorhofs mit Bastionen.

Die Reformation und Renaissance-Umwandlungen

Die Reformation brachte bedeutende Veränderungen für das Schloss Sønderborg. 1532 wurde der abgesetzte König Christian II. für 17 Jahre im Schloss eingesperrt. Entgegen der populären Legende war seine Gefangenschaft relativ komfortabel, sodass er ein gewisses Hofleben aufrechterhalten konnte. Während seiner Gefangenschaft beauftragte er die erste dänische Übersetzung des Neuen Testaments, von der noch ein seltenes Exemplar im Schloss aufbewahrt wird.

Unter König Christian III. und seinem Sohn Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg wurde das Schloss in eine prächtige Renaissance-Residenz umgewandelt. Allerdings geriet das Herzogtum Schleswig-Holstein-Sonderburg in finanzielle Schwierigkeiten, was dazu führte, dass das Schloss und die Stadt 1667 an die dänische Krone zurückfielen.

Das heutige Schloss Sønderborg

Heute steht das Schloss Sønderborg als Zeugnis der reichen Geschichte Dänemarks und bietet den Besuchern die Möglichkeit, seine prächtigen Säle, die Kapelle und die Kerker zu erkunden. Das Museum des Schlosses zeigt eine breite Palette von Ausstellungen, von mittelalterlichen Artefakten bis hin zu Darstellungen des kulturellen Erbes der Region. Ein Besuch des Schlosses Sønderborg ist eine Reise durch die Zeit und bietet einen fesselnden Einblick in die Vergangenheit und das bleibende Erbe dieser bemerkenswerten Festung.

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