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Willa Piotrowskiego w Sopocie

Willa Piotrowskiego w Sopocie Sopot

Willa Piotrowskiego w Sopocie

Eingebettet in die malerische Stadt Sopot steht das Gebäude in der Kościuszki-Straße 41, auch bekannt als Willa Piotrowskiego w Sopocie, als ein beeindruckendes Beispiel der Pracht der neorenaissance Architektur. Diese elegante Villa, umgeben von einem idyllischen Park, zählt zu den faszinierendsten Residenzen der Gegend und gewährt Einblicke in den luxuriösen Lebensstil ihrer früheren Bewohner.

Die Ursprünge der Kościuszki-Straße 41

Die Geschichte der Kościuszki-Straße 41 beginnt im späten 19. Jahrhundert, als Leon Władysław Piotrowski, ein angesehener Grundbesitzer und Industrieller aus Warschau, das Grundstück erwarb. Piotrowski, der eine Schokoladenfabrik und eine Zuckerraffinerie besaß, plante diesen Ort als Sommerresidenz für seine Familie. Der Entwurf der Villa stammt vom Architekten Wilhelm Werner, und der Bau begann nach der Erteilung der Baugenehmigung am 6. Januar 1891. Bereits im Sommer 1892 waren die Residenz und ihre Gärten bereit, Gäste zu empfangen.

Die Villa war mit steinernen Balustraden, floralen Steinverzierungen und kunstvoll gestalteten Fensterrahmen geschmückt. An der Westfassade befand sich ein markanter Risalit mit einem Wappen, flankiert von Fahnenmasten. Auch wenn einige dieser Merkmale im Laufe der Zeit entfernt wurden, hat das Gebäude viel von seinem ursprünglichen Charme bewahrt.

Architektonische Pracht

Das zweistöckige Herrenhaus, inklusive Keller, beherbergt auf jeder Etage eine Fünf-Zimmer-Wohnung. Beide Wohnungen verfügen über eine Küche, ein Badezimmer und eine Toilette. Das Erdgeschoss, das für gesellschaftliche Anlässe gedacht war, beeindruckte mit Wänden, die in luxuriöse Stoffe gehüllt waren, und Decken, die mit Gemälden und Stuckverzierungen geschmückt waren. Die Gäste betraten das Gebäude über prächtige Treppen, die direkt zum Salon auf der Ostseite führten, während die Westseite auf einen Balkon hinausging.

Der umliegende Park, in geometrischen Formen angelegt, zeigt rechteckige Blumenbeete und gepflegte englische Rasenflächen. Im Garten wachsen verschiedene Baumarten, darunter japanische Lärche, Gemeine Eibe und Italienische Pappel. Ein bezaubernder Pavillon, bekannt als der Tempel der Kontemplation, wurde 1897 hinzugefügt und bot einen ruhigen Ort, um den Brunnen und das Becken zu genießen.

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Wechselnde Besitzer und Zeiten

Nach Piotrowskis Tod im Jahr 1912 wechselte die Villa mehrfach den Besitzer. Eine Zeit lang gehörte sie einem Wiener Kaufmann namens Serok, der sie in das Schwedische Hof umbenannte. Im Jahr 1921 erfuhr das Anwesen weitere Verbesserungen, darunter ein neuer Zaun und zusätzliche Nebengebäude, die jedoch später abgerissen wurden.

1928 wurde die Villa zur Residenz der Baronin Sophie von Montenffel-Szöge. Während ihrer Zeit wurde das Anwesen für seine prunkvollen Bälle bekannt, die von der Elite Sopots besucht wurden. Der Brunnen und das Becken des Pavillons wurden zeitweise abgedeckt, um Platz für eine Orchesterbühne zu schaffen, was zur festlichen Atmosphäre beitrug.

Vom Konsulat zur Privatresidenz

Vor dem Zweiten Weltkrieg diente die Villa als Residenz des dänischen Konsuls in Gdynia. Während des Krieges wurde sie an eine schwedische Frau, Helmi Gohlubück-Gösta Kfin, verkauft, die dort mit ihrem Ehemann bis 1944 lebte. Nach dem Krieg wurde die Villa das Zuhause des US-Konsulats und später des schwedischen Konsuls.

1953 wurde das Anwesen an Stefan Grabowski, den Gründer der Genossenschaft der Seeleute und Hafenarbeiter, verkauft. Trotz des Interesses des Innenministeriums an der Transaktion wurden Grabowski und seine Familie gezwungen, in den Nebengebäuden zu leben, während die Hauptresidenz von ideologisch geprüften Mietern bewohnt wurde.

Ein neues Kapitel

In den 1960er Jahren diente die Villa als Residenz des brasilianischen Konsuls, der brasilianische Musik förderte, indem er eine Bossa-Nova-Band gründete. Pläne, das Anwesen in ein Mehrfamilienhaus umzuwandeln, wurden jedoch aufgrund öffentlicher Proteste aufgegeben.

Heute bleibt die Kościuszki-Straße 41 eine private Residenz, die 2023 den Besitzer gewechselt hat. Ihre bewegte Vergangenheit, architektonische Schönheit und üppige Umgebung machen sie zu einem Muss für Besucher von Sopot und bieten einen Einblick in die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe der Stadt.

Ob Architekturbegeisterte oder Geschichtsinteressierte, ein Besuch in der Kościuszki-Straße 41 verspricht eine reizvolle Reise durch die Zeit, vor der Kulisse einer der charmantesten Küstenstädte Polens.

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