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Basilika Johannes der Täufer

Basilika Johannes der Täufer Stettin

Basilika Johannes der Täufer

Die Kirche des Heiligen Johannes des Täufers in Stettin, lokal bekannt als Bazylika św. Jana Chrzciciela w Szczecinie, ist ein beeindruckendes Beispiel für die neugotische Architektur im Herzen von Stettin, Polen. An der Kreuzung der Straßen Bogurodzicy und Kaszubska gelegen, ist diese Kirche nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für Geschichte und Kultur, das Besucher mit seinem kunstvollen Design und seiner bewegten Vergangenheit anzieht.

Die historische Entwicklung der Kirche des Heiligen Johannes des Täufers

Die Geschichte der Kirche des Heiligen Johannes des Täufers ist eng mit der religiösen Entwicklung Stettins verbunden. Nach der Einführung des Luthertums im Jahr 1534 erlebte der Katholizismus in der Region einen Rückgang. Doch im Jahr 1722 erklärte König Friedrich Wilhelm I. von Preußen gleiche Rechte für Protestanten und Katholiken, was den Weg für die Gründung der ersten katholischen Gemeinde in Stettin ebnete.

Der Grundstein der Kirche wurde am 24. Mai 1888 gelegt, und am 30. September 1890 wurde sie geweiht. Entworfen vom Berliner Architekten Engelbert Seibertz, war sie bis 1931 die einzige römisch-katholische Kirche in Stettin. Die Kirche diente nicht nur der deutschen Gemeinde, sondern auch der polnischen Gemeinschaft, mit Gottesdiensten, die bis 1914 jeden vierten Sonntag auf Polnisch gehalten wurden.

Der Zweite Weltkrieg brachte Zerstörung über die Kirche, wobei das Dach, der Turmhelm und der Glockenturm erheblich beschädigt wurden. Trotz dieser Herausforderungen wurde die Kirche zwischen 1947 und 1948 teilweise wiederaufgebaut und 1974 zur Pfarrkirche erhoben. In Anerkennung ihrer Bedeutung verlieh Papst Benedikt XVI. der Kirche 2008 den Ehrentitel einer kleinen Basilika.

Das architektonische Wunderwerk erkunden

Ein Besuch in der Kirche des Heiligen Johannes des Täufers gleicht einer Reise in die Pracht der Neugotik. Der Bau folgt einem lateinischen Kreuzgrundriss, geprägt von hohen Türmen und kunstvollem Backsteinmauerwerk. Die Außenseite ist mit metallenen Wasserspeiern in Form geflügelter Drachen verziert, die der ohnehin schon beeindruckenden Fassade eine fantastische Note verleihen.

Im Inneren werden Besucher von atemberaubenden Wandmalereien an der Decke des Vorraums empfangen, die die vier Evangelisten darstellen. Der Hauptaltar, der der Heiligen Jungfrau Königin von Polen gewidmet ist, wurde in den Nachkriegsjahren 1960-1961 gefertigt. Die ursprünglichen neugotischen Seitenaltäre, die Kanzel und die Buntglasfenster sind erhalten geblieben und bieten Einblicke in die Vergangenheit der Kirche.

Ein bewegendes Detail ist die Gedenktafel für die 111 Gemeindemitglieder, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind, von denen viele polnische Namen trugen. Eine weitere bemerkenswerte Ergänzung ist eine zweisprachige Tafel, die 1994 angebracht wurde und an die deutschen katholischen Geistlichen aus Stettin erinnert, die 1942 von der Gestapo verhaftet, gefoltert und ermordet wurden.

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Das melodische Herz: Die Orgeln der Kirche

Das musikalische Erbe der Kirche wird durch ihre Orgeln verkörpert, die ursprünglich 1974 von der Firma Zygmunt Kamiński aus Warschau gebaut wurden. Diese Orgeln waren zunächst im Schloss der Pommerschen Herzöge untergebracht, wurden später jedoch in die Kirche des Heiligen Johannes des Täufers überführt, um das vorherige Instrument zu ersetzen. Die Orgeln wurden umfassend renoviert, um sicherzustellen, dass ihr majestätischer Klang die Kirche weiterhin erfüllt.

Ein Symbol der Widerstandskraft und des Glaubens

Die Kirche des Heiligen Johannes des Täufers ist mehr als nur ein Gebäude; sie ist ein Symbol der Widerstandskraft und des Glaubens für die katholische Gemeinschaft in Stettin. Trotz der Prüfungen durch Krieg und politische Umbrüche hat die Kirche standgehalten, sich angepasst und entwickelt, während sie ihre spirituelle und kulturelle Bedeutung bewahrt hat.

Heute dient die Kirche weiterhin ihren Gemeindemitgliedern und empfängt Besucher aus aller Welt, bietet Raum für Besinnung, Anbetung und die Wertschätzung ihrer historischen und architektonischen Schönheit. Ob ihr von ihrer Geschichte, Architektur oder spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, ein Besuch der Kirche des Heiligen Johannes des Täufers in Stettin verspricht eine reiche und erhellende Erfahrung.

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