Im Herzen von Terrassa, Spanien, befindet sich das Textilmuseum und Dokumentationszentrum, bekannt als Centro de Documentación y Museo Textil. Diese lebendige Einrichtung ist ein eindrucksvoller Beweis für das reiche textile Erbe der Region. Besucher können hier tief in die Welt der Stoffe und Mode eintauchen und Stile sowie Techniken aus aller Welt und verschiedenen Epochen entdecken.
Die Ursprünge des Textilmuseums und Dokumentationszentrums gehen auf das Jahr 1946 zurück, als eine Gruppe von Textilindustriellen in Terrassa beschloss, ihre privaten Sammlungen zusammenzuführen, vor allem die von Josep Biosca i Torres. Diese Initiative führte zur Gründung des Biosca-Textilmuseums, das zunächst in einer Fabrik in der Sant Isidre Straße untergebracht war. 1959 wurde das Museum der Stadtverwaltung anvertraut, die die Sammlung durch Ankäufe und Spenden erweiterte.
1963 erfolgte eine bedeutende Fusion mit der Diputació de Barcelona, die die Viñas-Textilsammlung und deren Fachbibliothek einbrachte und das Provinzial-Textilmuseum gründete. Das heutige Gebäude, entworfen von Architekt Camil Pallàs, wurde auf dem schönen Vallparadís-Park errichtet. 1995 wurde der Name des Museums aktualisiert, um seine erweiterte Mission und Reichweite widerzuspiegeln.
Das Textilmuseum und Dokumentationszentrum verfügt über eine umfassende Sammlung von über 20.000 Objekten, die die globale Geschichte der Textilien repräsentieren. Anstelle einer Dauerausstellung bietet das Museum wechselnde monografische Ausstellungen, die im ersten Stock zehn bis zwölf Monate und im zweiten Stock zwei bis drei Jahre dauern.
Besucher können präindustrielle Textilien aus dem Mittelmeerraum bewundern, darunter ägyptische, andalusische, gotische, Renaissance- und Barockstücke sowie industrielle Textilien aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Sammlung umfasst auch Textilien aus China, Indien und präkolumbianischem Amerika sowie eine beeindruckende Auswahl an Drucken, Stickereien und Kleidungsstücken aus dem 18. bis 20. Jahrhundert.
Ein Highlight des Museums ist die Sammlung von Kleidung aus dem 18. Jahrhundert, die eine Vielzahl von Damenkleidern und Herrenanzügen aus bestickter Seide und Wolle umfasst. Das Museum beherbergt auch originale Designs des 20. Jahrhunderts und eine modernistische Sammlung mit Meisterwerken katalanischer Künstler und Designer aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Eine der faszinierendsten Ressourcen des Museums ist die IMATEX-Bilddatenbank, die Unternehmen und Einzelpersonen Zugang zu einem umfangreichen Archiv von Textilmustern bietet, hauptsächlich aus dem Mittelmeerraum. Dieser Service ist für alle von unschätzbarem Wert, die sich für die Geschichte und Entwicklung des Textildesigns interessieren.
Im Herbst 2011 erweiterte das Museum seine Restaurierungswerkstatt, die einzige öffentliche Einrichtung in Katalonien, die sich der Textilrestaurierung widmet. Auf 200 Quadratmetern wurden bedeutende Stücke wie das textile Erbe der Patum de Berga, Stoffe aus Antoni Gaudís Hausmuseum und das Gewand des Heiligen Ermengol restauriert.
Das Textilmuseum und Dokumentationszentrum ist mehr als nur ein Museum; es ist ein Zentrum für Wissen und Innovation im Textilbereich. Es bietet eine spezialisierte Bibliothek, ein Fotoarchiv und eine reiche Sammlung von Stoffen. Die Institution unterstützt Unternehmen durch verschiedene Dienstleistungen und fördert Beziehungen zwischen Fachleuten durch Bildungsprogramme und Partnerschaften mit Universitäten.
2011 unterzeichnete das Museum eine Kooperationsvereinbarung mit dem Druckmuseum in Premià de Mar und dem Museum von Arenys de Mar, um Ankäufe zu koordinieren und gemeinsam an Schulungs-, Forschungs- und Dokumentationsinitiativen zu arbeiten.
Ob ihr Textilbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierig auf die Entwicklung der Mode seid, das Textilmuseum und Dokumentationszentrum bietet eine faszinierende Reise durch die Fäden der Zeit. Seine dynamischen Ausstellungen, reichen Sammlungen und das Engagement für die Bewahrung und Förderung des textilen Erbes machen es zu einem unverzichtbaren Ziel in Terrassa.
Mit der Ernennung zum Museum von nationalem Interesse im Jahr 2023 bleibt das Textilmuseum und Dokumentationszentrum ein Leuchtturm von kultureller und historischer Bedeutung und lädt Besucher ein, die komplexe Geschichte der Textilien aus aller Welt zu erkunden.
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