AZCA, das geschäftige Finanz- und Geschäftsviertel von Madrid, Spanien, ist ein lebendiger Knotenpunkt, der Moderne mit einer reichen Geschichte verbindet. Im Stadtteil Tetuán gelegen, erstreckt sich dieser rechteckige Superblock über 19 Hektar und wird von den Straßen Raimundo Fernández Villaverde, Orense, der Avenida General Perón und dem Paseo de la Castellana begrenzt. Mit seinen hoch aufragenden Wolkenkratzern und der dynamischen Atmosphäre ist AZCA ein unverzichtbares Ziel für alle, die den Puls der wirtschaftlichen Stärke Madrids erleben möchten.
Die Idee für AZCA geht auf den Plan General de Ordenación Urbana de Madrid, auch bekannt als Plan Bidagor, zurück, der 1946 genehmigt wurde. Die ursprüngliche Vision war es, einen riesigen Büroblock zu schaffen, der Fußgänger- und Fahrzeugverkehr auf mehreren Ebenen trennt. Dieser ehrgeizige Plan sah unterirdische Ringe für den Fahrzeugverkehr und Parkplätze vor, während die Oberflächenebenen Fußgängerwegen gewidmet waren. Der Plan umfasste auch kulturelle Einrichtungen wie ein Theater, eine Bibliothek und einen botanischen Garten, die jedoch nie realisiert wurden.
1954 wurde ein internationaler Wettbewerb zur Gestaltung des AZCA-Blocks ausgeschrieben, und das siegreiche Projekt wurde vom Architekten Antonio Perpiñá eingereicht. Inspiriert vom Rockefeller Center in New York legte Perpiñás Entwurf den Grundstein für eines der ikonischsten Viertel Madrids. Der Teilplan für das Gebiet wurde 1957 genehmigt, aber erst 1964 erhielt das Projekt die volle Zustimmung der Comisión de Planeamiento y Coordinación del Área Metropolitana de Madrid.
Der Bau von AZCA begann ernsthaft 1968, als das erste Grundstück von El Corte Inglés entwickelt wurde. In den folgenden Jahrzehnten entstanden zahlreiche Hochhäuser, hauptsächlich für kommerzielle und Bürozwecke. Der zentrale Raum, ursprünglich für das Teatro de la Ópera vorgesehen, wurde in eine große, wenn auch leblose, Plaza umgewandelt. Verschiedene Architekten trugen zum Projekt bei, was zu einer etwas eklektischen und heterogenen architektonischen Landschaft führte.
In den 1990er und 2000er Jahren entwickelte sich AZCA zu einem geschäftigen Zentrum, in dem etwa 1.800 Einwohner lebten und rund 27.000 Arbeiter beschäftigt waren. Allerdings erlebte das Viertel auch eine Phase des Niedergangs, mit zunehmendem städtischen Verfall und Sicherheitsproblemen. Das labyrinthartige Netzwerk von Passagen und Galerien, bekannt als die bajos de AZCA, wurde berüchtigt für seine Feindseligkeit und Unsicherheit.
Als Reaktion auf die wachsenden Probleme wurden in den späten 2000er Jahren mehrere Revitalisierungsprojekte vorgeschlagen. Obwohl die Wirtschaftskrise viele dieser Initiativen verzögerte, wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um AZCA neues Leben einzuhauchen. Zwischen 2014 und 2016 startete das Ayuntamiento de Madrid den Plan Director de AZCA, der darauf abzielte, die Attraktivität der Gegend mit riesigen Bildschirmen, weniger Bars und mehr Fußgängerzonen zu steigern. Die Gehwege wurden durch bunte Betonplatten ersetzt, und die Plazas wurden umfassend renoviert.
Auch die Sicherheit war ein großes Anliegen, was 2016 zur Installation von 55 Überwachungskameras führte, die von der Policía Municipal verwaltet werden. Trotz dieser Maßnahmen kam es weiterhin zu Gewalttaten, was die Notwendigkeit einer ständigen Wachsamkeit und Verbesserung unterstrich.
Heute steht AZCA als Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit Madrids. Das Viertel beherbergt einige der höchsten Gebäude der Stadt, darunter den Torre Picasso, den BBVA Tower und den Torre Europa. Diese Wolkenkratzer prägen nicht nur die Skyline Madrids, sondern dienen auch als Hauptsitze großer Finanzinstitute und multinationaler Konzerne.
In den letzten Jahren hat AZCA einen Anstieg von Büroflächenrenovierungen erlebt, wodurch über 100.000 Quadratmeter hochwertiger Büroflächen hinzugekommen sind. Diese Transformation hat das Gebiet zu einem der begehrtesten Geschäftsviertel Madrids gemacht, wobei die Mietpreise seinen Premiumstatus widerspiegeln. Die Eröffnung des größten Zara-Geschäfts in Spanien im Jahr 2017 festigte AZCAs Position als kommerzielle Machtzentrale weiter.
Über seine geschäftlichen Qualifikationen hinaus ist AZCA auch ein lebendiger kultureller und sozialer Treffpunkt. Das Viertel beherbergt das beliebte Madreat Street Food Festival, das Feinschmecker aus der ganzen Stadt anzieht. Die Gärten und Plazas bieten eine dringend benötigte grüne Oase inmitten des städtischen Dschungels und bieten Räume für Entspannung und soziale Zusammenkünfte.
In Zukunft gibt es ehrgeizige Pläne, die Attraktivität von AZCA weiter zu steigern. Projekte wie die Schaffung eines großen Fußgängergrüns, bekannt als Salón Norte de Tetuán, und die verbesserte Anbindung an nahegelegene Wahrzeichen wie das Santiago Bernabéu-Stadion und den Palacio de Congresos stehen bevor. Diese Initiativen versprechen, AZCA nicht nur zu einem Finanzzentrum, sondern zu einem lebendigen, vielseitigen Viertel zu machen, das den Geist des modernen Madrid verkörpert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass AZCA mehr als nur ein Geschäftsviertel ist; es ist ein dynamisches Gebiet, das die Entwicklung Madrids in den letzten Jahrzehnten widerspiegelt. Von seinen ehrgeizigen Anfängen bis zu seinem heutigen Status als geschäftiges Finanzzentrum fasziniert und inspiriert AZCA weiterhin, was es zu einem unverzichtbaren Stopp auf jeder Tour durch Madrid macht.
Jetzt Schnitzeljagd-Tickets sichern!
Mit myCityHunt entdeckst du Tausende von Städten auf der ganzen Welt bei spannenden Schnitzeljagden, Schatzsuchen und Escape Games!
myCityHunt Gutscheine sind das perfekte Geschenk für viele Anlässe! Überrasche Freunde und Familie mit diesem außergewöhnlichen Event-Geschenk. myCityHunt Gutscheine sind ab Kaufdatum 2 Jahre gültig und können innerhalb dieser Frist für eine frei wählbare Stadt und Tour aus dem myCityHunt Portfolio eingesetzt werden.
Gutscheine bestellen