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Tour aux Puces

Tour aux Puces Thionville

Tour aux Puces

Im Herzen von Thionville, eingebettet in die malerische Moselregion im Nordosten Frankreichs, steht der historische und geheimnisvolle Tour aux Puces. Dieses faszinierende Bauwerk, dessen Name sich als "Turm der Flöhe" übersetzen lässt, ist eine befestigte Struktur aus dem 12. Jahrhundert. Der Turm, einst der Bergfried einer mittelalterlichen Burg, beherbergt heute das städtische Museum von Thionville und bietet Besuchern eine spannende Reise durch die Zeit.

Die Ursprünge des Tour aux Puces

Der Tour aux Puces verdankt seinen kuriosen Namen einer Fehlinterpretation des fränkischen Begriffs "Pëtztuurm", was "Brunnenturm" bedeutet. Der ursprüngliche Name des Turms war jedoch der Mirabelturm oder der Meilbourgturm, wie in Dokumenten von 1295 erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er auch Thionturm genannt, ein Name, der im 19. Jahrhundert von den Einheimischen verwendet wurde.

Ein Blick in die Geschichte

Der Tour aux Puces ist das älteste Denkmal in Thionville, dessen Bau auf das 11. oder 12. Jahrhundert datiert wird. Der Turm war ursprünglich Teil einer Burg, die den Grafen und später den Herzögen von Luxemburg gehörte. An diesem Ort befand sich zuvor ein karolingischer Palast, der bereits Mitte des 8. Jahrhunderts erwähnt und im 10. Jahrhundert zerstört wurde.

Die Nordostseite des Turms zeigt noch die Fundamente seiner ursprünglichen Konstruktion, die um das Jahr 1100 datiert wird. Der Turm wurde teilweise abgerissen und mit Steinen anderer abgerissener Gebäude wieder aufgebaut, was ihm ein einzigartiges und etwas mosaikartiges Aussehen verleiht. Die Nordseite des Turms trägt die Abdrücke eines Daches, was darauf hinweist, dass er vor dem Ersten Weltkrieg an ein anderes Gebäude angeschlossen war.

Diese 14-seitige Struktur ruht auf einem kreisförmigen Fundament, das von einigen als Überreste einer karolingischen Kapelle angesehen wird. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass dieses Fundament zeitgleich mit der polygonalen Erhebung des Turms entstand. Der Turm diente als Bergfried einer Burg, die laut architektonischer Analyse im 11. oder 12. Jahrhundert aus verschiedenen Steinen, einschließlich wiederverwendeter Blöcke früherer Strukturen, erbaut wurde.

Im Jahr 1292 wurde der Turm zum Sitz des Vogts, eine Rolle, die er bis Mitte des 16. Jahrhunderts beibehielt. Im späten 14. oder frühen 15. Jahrhundert wurden bedeutende Renovierungen vorgenommen, darunter der Bau neuer Gebäude und Änderungen im Inneren. Diese Veränderungen umfassten den Bau einer großen Innenwand, den Einbau eines Kamins und andere strukturelle Anpassungen.

Transformation und Restaurierung

Zwischen 1542 und 1558 führten die Spanier Befestigungsarbeiten entlang der Mosel durch und integrierten den Turm in den militärischen Bereich. Weitere Änderungen wurden in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts vorgenommen, darunter neue Öffnungen und Innenraumänderungen. Im Jahr 1583 wurden die Räume im Erdgeschoss des Turms gewölbt, ein Prozess, der sich auch auf die Mezzaninräume und die beiden Räume im ersten Stock erstreckte. Die Wendeltreppe zum zweiten Stock und die beiden Säulen auf dieser Ebene stammen vermutlich aus dieser Zeit.

Im 18. Jahrhundert wurde der Turm hauptsächlich als Militärgefängnis genutzt, obwohl viele der vorgeschlagenen Umgestaltungen von 1733 nie realisiert wurden. Im 19. Jahrhundert blieb der Turm im militärischen Besitz und wurde während der deutschen Annexion restauriert. Im Jahr 1880 wurde das Dach des Turms erneuert, mit Zink auf der Moselseite und Ziegeln auf der Hofseite. Der Abriss der umliegenden Befestigungen im Jahr 1903 hob die architektonische Bedeutung des Turms hervor, was zur Umwandlung in ein Museum durch die Stadt im Jahr 1904 führte.

Trotz erheblicher Schäden durch amerikanische Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm restauriert und das Museum 1966 wiedereröffnet. Heute steht der Tour aux Puces als Zeugnis der reichen Geschichte und Widerstandsfähigkeit von Thionville.

Legenden und Überlieferungen

Der Tour aux Puces ist von Legenden umgeben, die die Fantasie der Einheimischen seit Generationen beflügeln. Eine solche Legende spricht von einem geheimen Raum, der niemals gefunden wurde. Mitte des 11. Jahrhunderts verschwand ein Schlüssel spurlos, und ein Wachmann behauptete, die Diebe auf der Flucht nach Lemestroff gesehen zu haben.

Eine andere Legende führt den Namen des Turms auf eine Fehlübersetzung vom Luxemburgischen ins Französische zurück. Laut dieser Geschichte wurde eine 14-jährige Prinzessin im Kerker des Turms eingesperrt, wo sie von Tausenden von wilden Flöhen aufgefressen wurde. Nur ihre Haare und Zähne blieben übrig, die angeblich vom Museum aufbewahrt werden.

Das Museum erkunden

Heute beherbergt der Tour aux Puces das städtische Museum von Thionville, das die Geschichte der Stadt und ihrer Region von der prähistorischen Zeit bis zur Renaissance zeigt. Die acht thematischen Räume des Museums bieten einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit, mit Sammlungen, die archäologische Funde, mittelalterliche Artefakte und Schätze der Renaissance umfassen.

Besucher können die einzigartige Architektur des Turms erkunden, mit ihrem Mix aus Steinen verschiedener Epochen und ihrem faszinierenden polygonalen Design. Die Ausstellungen des Museums geben Einblicke in das Leben der Menschen, die einst an diesem historischen Ort lebten, von der Karolingerzeit bis heute.

Zusammenfassend ist der Tour aux Puces nicht nur ein Denkmal; er ist ein Symbol der dauerhaften Geschichte und des kulturellen Erbes von Thionville. Seine Wände erzählen Geschichten aus der Vergangenheit und laden Besucher ein, in die Zeit zurückzureisen und das reiche Geflecht von Ereignissen zu entdecken, die diese bemerkenswerte Region geprägt haben. Ob ihr Geschichtsinteressierte oder Gelegenheitstouristen seid, ein Besuch im Tour aux Puces ist eine unvergessliche Reise durch die Jahrhunderte.

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