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Couvent de la Visitation de Thonon-les-Bains

Couvent de la Visitation de Thonon-les-Bains Thonon-les-Bains

Couvent de la Visitation de Thonon-les-Bains

In der malerischen Stadt Thonon-les-Bains, eingebettet in der Region Haute-Savoie in Frankreich, befindet sich das Kloster der Heimsuchung, lokal bekannt als Couvent de la Visitation de Thonon-les-Bains. Dieses historische Anwesen, mit seiner reichen Vergangenheit und architektonischen Eleganz, bietet einen Einblick in die spirituelle und kulturelle Geschichte der Region.

Die historische Reise des Klosters

Das Kloster der Heimsuchung wurde ursprünglich 1625 in Évian gegründet. Aufgrund verschiedener Herausforderungen, wie dem Mangel an Beichtmöglichkeiten und Platz für Erweiterungen, wurde es jedoch 1627 nach Thonon-les-Bains verlegt. Die Verlegung wurde von Jeanne de Chantal unterstützt, die Thonon für das religiöse Leben als geeigneter empfand. Bis 1633 war das Kloster dank der Großzügigkeit des Marquis Albert de Lullin an seinem heutigen Standort etabliert.

Der Bau des Klosters begann ernsthaft im Jahr 1637 und dauerte bis 1685. In dieser Zeit wurden mehrere Bauphasen durchgeführt, darunter der Bau der Kreuzgangflügel und der Kirche. Während der Französischen Revolution erlebte die Gemeinschaft Umwälzungen, als die Nonnen 1793 gezwungen wurden, das Kloster zu verlassen. Die Gebäude wurden für verschiedene Zwecke genutzt, bis das Kloster 1835 von der Heimsuchungsordnung aus Lyon wiederhergestellt wurde.

Architektonische Wunder des Klosters

Das Kloster der Heimsuchung ist ein architektonisches Juwel, bestehend aus einer Reihe von Gebäuden, die sich über etwa 2.900 Quadratmeter erstrecken. Der Komplex ist um zwei Hauptinnenhöfe organisiert: den Cour des Provisions im Westen und den Kreuzgang im Osten. Die Gebäude sind hauptsächlich zweigeschossig, einige verfügen über ein Kellergeschoss. Die Ausrichtung der Struktur harmoniert mit der Kirche des Klosters und schafft einen harmonischen architektonischen Fluss.

Die Kirche selbst ist ein einschiffiges Bauwerk, das 22,6 Meter lang und 8 Meter breit ist. Sie verfügt über drei Joche und einen quadratischen Chor, die alle mit Rippengewölben bedeckt sind. Die Kirche umfasst auch zwei kleine Kapellen, die die Arme des Querschiffs bilden, sowie eine Krypta darunter.

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Das Kloster heute erkunden

Heute hat sich das Kloster der Heimsuchung in einen lebendigen kulturellen Mittelpunkt verwandelt. Seit Ende der 1960er Jahre, nachdem die Nonnen nach Marclaz umgezogen sind, wurde der Komplex für die Gemeinschaft umgenutzt. Er beherbergt nun die Stadtbibliothek, eine Musikschule, einen Ausstellungsraum und die Chablais-Akademie.

Besucher können den wunderschön erhaltenen Kreuzgang erkunden, der einst das spirituelle Herz des Klosters war. Der Südflügel des Kreuzgangs, in dem sich die Zellen der Nonnen befanden, zeigt Wandinschriften aus dem 17. Jahrhundert. Diese Inschriften, die biblische Zitate und Schriften von Thomas von Aquin enthalten, verleihen dem Ort eine historische und spirituelle Tiefe.

Ein Blick in die Vergangenheit

Einer der faszinierendsten Aspekte des Klosters ist das Gebäude der Tourières-Schwestern im Westen. Diese Struktur diente als Schnittstelle zur Außenwelt und verfügte über hölzerne zylindrische Vorrichtungen, die es ermöglichten, Gegenstände durch die Wände zu übergeben, ohne direkten Kontakt. Dieses einzigartige Merkmal hebt die historische Rolle des Klosters als Ort der Abgeschiedenheit und Interaktion hervor.

Ein weiteres bemerkenswertes Element ist die ehemalige Wassermühle, die bis heute überlebt hat und in ein Restaurant umgewandelt wurde. Der Mühlstein ist noch sichtbar und bietet eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit. Der Kanal, der einst die Mühle antrieb und aus dem 14. Jahrhundert stammt, ist heute durch einen bescheidenen Wasserlauf im nahegelegenen Park dargestellt.

Die kulturelle Renaissance des Klosters

Im Jahr 2018 wurde der Standort als Pôle culturel de la Visitation revitalisiert, der verschiedene kulturelle Institutionen und Vereinigungen zusammenbringt. Diese Umgestaltung hat den historischen Gebäuden neues Leben eingehaucht und ermöglicht es ihnen, als Zentrum für Lernen, Kreativität und Gemeinschaftsengagement zu dienen.

Die Bedeutung des Klosters wird durch seine teilweise Eintragung als historisches Denkmal seit 1973 weiter anerkannt. Diese Auszeichnung umfasst die Fassaden und Dächer sowie die erhaltenen Wandinschriften aus dem 17. Jahrhundert.

Zusammenfassend steht das Kloster der Heimsuchung in Thonon-les-Bains als Zeugnis der reichen Geschichte und kulturellen Entwicklung der Region. Seine Mauern erzählen Geschichten vergangener Jahrhunderte, während seine aktuelle Rolle als kultureller Mittelpunkt sicherstellt, dass es ein wichtiger Teil der Gemeinschaft bleibt. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierig auf die Vergangenheit seid, das Kloster bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit.

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