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Templo de la Reparación

Templo de la Reparación Tortosa

Templo de la Reparación

Im malerischen Städtchen Tortosa in Spanien erhebt sich der Temple de la Reparació, vor Ort bekannt als Templo de la Reparación, als ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Schönheit der Region. Dieses faszinierende Bauwerk, das eine Vielzahl von Stilrichtungen vereint, lädt Besucher ein, seine bewegte Vergangenheit zu erkunden und das kunstvolle Design zu bewundern.

Die historische Vielfalt des Temple de la Reparació

Der Ort, an dem heute der Temple de la Reparació steht, hat eine spannende Vergangenheit. Ursprünglich beherbergte er das Mercedarierkloster, diente später als Theater und als Katholische Jugendakademie. Im Jahr 1899 beauftragte Mn. Manuel Domingo i Sol den visionären Architekten Joan Abril, einen Tempel zu entwerfen, der der Anbetung des Allerheiligsten Sakraments gewidmet sein sollte. Bis 1903 wurde der Tempel eingeweiht, zunächst jedoch ohne seine auffälligen dekorativen Elemente.

Wesentliche Renovierungen fanden 1926 nach dem Tod von Mn. Domingo Sol statt, die das Innere veränderten, während die ursprüngliche Fassade erhalten blieb. Während des Baus der Krypta wurde eine bemerkenswerte archäologische Entdeckung gemacht – ein römischer Friedhof mit zahlreichen antiken Relikten. Dieser geschichtsträchtige Ort fügt der Erzählung des Tempels eine faszinierende Ebene hinzu.

Ein architektonisches Meisterwerk

Der Temple de la Reparació ist eine meisterhafte Kombination aus neoromanischen und neugotischen Elementen, mit einem Hauch von Klassizismus, alles geschaffen während der Blütezeit des katalanischen Modernismus. Der zentrale quadratische Grundriss des Gebäudes wird von einer prächtigen Kuppel gekrönt, flankiert von einem rechteckigen Chor und einer halbrunden Apsis. Der Eingang befindet sich seitlich unterhalb des Chors und führt durch einen großen Bogen, der von Säulen mit neugotischen Blumenkapitellen gestützt wird, in die Kirche.

Eines der auffälligsten Merkmale des Äußeren ist die Kuppel, die mit lebhaften polychromen Fliesen bedeckt ist, ein Werk des Architekten Pablo Monguió i Segura. Diese Kuppel ist von den höheren Teilen der Stadt aus sichtbar und zieht die Blicke der Passanten auf sich, die eingeladen werden, mehr zu entdecken.

Innenraumprächtigkeit und künstlerische Details

Betritt man das Innere, so wird man von einer reich verzierten Ausstattung empfangen. Das Presbyterium, mit seinen zwei neugotischen Seitentüren, ist mit einem Viertelkugelgewölbe geschmückt, das das Bild Christi unter Engeln zeigt. Die Wände sind mit schmalen Buntglasfenstern durchbrochen, die Heilige darstellen und bunte Muster in den heiligen Raum werfen.

Die zentrale Kuppel, getragen von vier Pendentifs, verfügt über eine obere Laterne und einen achteckigen Abschnitt mit Rippen, die die Segmente abgrenzen. Die Wände sind mit zwei Gesimsen verziert – eines mit religiösen Reliefs und ein weiteres mit Inschriften. Die Ecken sind mit Heiligenstatuen geschmückt, was den dekorativen Charme des Tempels noch verstärkt.

Zwei zentrale Seitenwände beherbergen Altäre, die den Priesterarbeitern und Manuel Domingo i Sol gewidmet sind, was die spirituelle und historische Bedeutung des Tempels weiter bereichert.

Erkundung der archäologischen Stätte

Die unter dem Tempel entdeckte archäologische Stätte bietet einen Einblick in die antike Welt. Die bei der Errichtung der Krypta aufgedeckte römische Nekropole zeigte eine Vielzahl von Bestattungspraktiken, darunter Amphorenbestattungen, ein Bleisarkophag und ein aus Mörtel gefertigtes Grabdenkmal. Diese Funde, die Joan Abril in seiner Arbeit detailliert beschreibt, bieten faszinierende Einblicke in die ferne Vergangenheit der Region.

Die Entdeckung umfasste auch Überreste einer Töpferwerkstatt aus der islamischen Zeit, was die vielfältigen kulturellen Einflüsse unterstreicht, die Tortosa im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. Trotz teilweiser Zerstörung während des Kryptenbaus ermöglicht die Erhaltung der Stätte den Besuchern eine Verbindung zur alten Geschichte, die unter den Fundamenten des Tempels liegt.

Ein kultureller und spiritueller Leuchtturm

Heute steht der Temple de la Reparació als kultureller und spiritueller Leuchtturm in Tortosa. Seine Aufnahme in das Inventar des architektonischen Erbes Kataloniens und seine Einstufung als Kulturgut von lokalem Interesse unterstreichen seine Bedeutung für das Erbe der Region.

Besucher des Tempels können nicht nur seine architektonische Schönheit genießen, sondern auch die ruhige Atmosphäre, die den Raum durchdringt. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder spirituelle Suchende seid, der Temple de la Reparació bietet ein einzigartiges Erlebnis, das bei allen, die durch seine Türen treten, Resonanz findet.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Temple de la Reparació mehr als nur ein religiöses Gebäude ist; er ist ein Symbol für die reiche Geschichte und kulturelle Vielfalt Tortosas. Seine Mauern erzählen Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten und laden Besucher ein, die Schichten von Geschichte und Kunstfertigkeit zu entdecken, die diesen Tempel zu einem wahren Juwel im Herzen Kataloniens machen.

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