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Synagoge

Synagoge Trieste

Synagoge

Die Synagoge von Triest, auch bekannt als Sinagoga di Trieste, ist ein beeindruckendes Zeugnis des reichen jüdischen Erbes dieser lebhaften italienischen Hafenstadt. Im Herzen von Triest gelegen, dient dieses prächtige Bauwerk nicht nur als Ort der Anbetung, sondern auch als Symbol für den unerschütterlichen Geist und die kulturelle Bedeutung der jüdischen Gemeinschaft in der Region.

Die historische Reise der Synagoge

Die Synagoge von Triest hat eine faszinierende Geschichte, die die Entwicklung der jüdischen Gemeinschaft in der Stadt widerspiegelt. Bevor sie errichtet wurde, trafen sich die jüdischen Einwohner von Triest in vier kleineren Synagogen im jüdischen Ghetto von Riborgo. Mit der Emanzipation der jüdischen Bevölkerung und ihrem wachsenden Einfluss in der Stadt entstand das Bedürfnis nach einem größeren Gebetsort.

Im Jahr 1903 wurde ein internationaler Wettbewerb ausgeschrieben, um einen Architekten für dieses ehrgeizige Projekt zu finden. Obwohl der erste Auswahlprozess nicht zufriedenstellend verlief, wurde die Aufgabe schließlich dem renommierten Architekturbüro Ruggero und Arduino Berlam aus Triest übertragen. Nach vier Jahren sorgfältiger Planung und Bauarbeiten wurde die Synagoge am 21. Juni 1912 eingeweiht.

Bei ihrer Eröffnung wurde die Synagoge von Triest als eine der größten Synagogen Europas gefeiert, nur übertroffen von der Großen Synagoge in Budapest. Nach der Angliederung von Triest an Italien im Jahr 1918 wurde sie zu einer der vier monumentalen Synagogen des Landes, neben denen in Rom, Genua und Livorno.

Architektonische Pracht

Die Synagoge von Triest ist ein Meisterwerk architektonischen Designs und vereint verschiedene Stile zu einem Bauwerk von monumentaler Eleganz. Ihre Fassade ist aus robustem Beton und zeigt stilistische Einflüsse aus dem Osten. Das Gebäude ist in drei verschiedene Ebenen gegliedert, jede mit einem zentralen Rosettenfenster, das den Davidstern zeigt und der städtischen Landschaft einen Hauch von himmlischer Schönheit verleiht.

Der Haupteingang, der für bedeutende religiöse Feierlichkeiten reserviert ist, öffnet sich zur Via Donizetti, während ein Nebeneingang in der Via San Francesco den täglichen Bedürfnissen der Gemeinschaft dient. Im Inneren entfaltet sich die Synagoge in einem großen rechteckigen Saal mit drei Schiffen, gekrönt von einer Kuppel, die mit goldenen Mosaiken verziert ist.

Im Zentrum der Synagoge befindet sich der große Aron ha-Kodesch mit seinen vergoldeten Bronzetüren, flankiert von zwei bronzenen Menorot. Diese ruhen auf einem Marmorgeländer, das mit Symbolen der jüdischen Gemeinschaft von Triest, einschließlich einer Garbe Heu, geschmückt ist. Die Matroneo, oder Frauengalerie, erstreckt sich über drei Seiten des Gebäudes, wird jedoch aufgrund der geschrumpften Größe der Gemeinschaft nicht mehr genutzt.

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Das Innere und künstlerische Details

Beim Betreten der Synagoge von Triest wird man sofort von den kunstvollen Details und künstlerischen Verzierungen beeindruckt, die ihr Inneres prägen. Die zentrale Halle besticht durch einen schwarz-weißen Mosaikboden, während die Decke von einer großen Kuppel dominiert wird, die mit Kronleuchtern, heiligen Inschriften und einer Vielzahl dekorativer Motive geschmückt ist.

Das Atrium, das durch Marmorsäulen mit anmutigen Bögen vom Hauptsaal getrennt ist, ist besonders reich an Dekorationen. Der Boden hier ist ein Wirbel aus kreisförmigen Mustern, die den Davidstern umschließen, wobei lebendige Farben die Pracht des Raumes noch verstärken.

Ein monumentales Erbe

Die Synagoge von Triest ist nicht nur ein architektonisches Wunder, sondern auch ein eindrucksvolles Zeugnis der Widerstandskraft der jüdischen Gemeinschaft in Zeiten der Not. Während der dunklen Tage der faschistischen Rassengesetze im Jahr 1938 musste die Synagoge schließen. Später, unter deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg, wurde sie als Lager für geplünderte Bücher und Kunstwerke genutzt. Erstaunlicherweise blieben ihre rituellen Einrichtungsgegenstände und Silberwaren unberührt, da sie innerhalb des Gebäudes versteckt waren.

Heute ist die Synagoge von Triest ein Leuchtturm kultureller und historischer Bedeutung. Sie ist ein Ort, an dem die Vergangenheit erinnert und die Zukunft gefeiert wird, und bietet Besuchern einen Einblick in das reiche Geflecht jüdischen Lebens in Triest.

Die Synagoge besuchen

Für diejenigen, die die kulturellen Schätze von Triest erkunden, ist ein Besuch der Synagoge ein absolutes Muss. Ob ihr euch für Architektur interessiert, Geschichtsliebhaber seid oder einfach nur neugierige Reisende, die Synagoge von Triest verspricht ein bereicherndes Erlebnis. Während ihr durch ihre majestätischen Hallen wandert und ihre kunstvollen Details bewundert, werdet ihr euch in der Zeit zurückversetzt fühlen und eine tiefere Wertschätzung für das bleibende Erbe dieser bemerkenswerten Gemeinschaft gewinnen.

Abschließend ist die Synagoge von Triest mehr als nur ein Ort der Anbetung; sie ist ein Zeugnis für den unerschütterlichen Geist einer Gemeinschaft, die die Stürme der Geschichte überstanden hat. Ihre Wände hallen wider von Geschichten der Widerstandskraft und Hoffnung, was sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher dieser wunderschönen Stadt macht.

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