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Pfarrkirche St. Stephan (Tulln)

Pfarrkirche St. Stephan (Tulln) Tulln an der Donau

Pfarrkirche St. Stephan (Tulln)

In der malerischen Stadt Tulln an der Donau erhebt sich die Pfarrkirche St. Stephan, ein beeindruckendes Zeugnis jahrhundertelanger architektonischer Entwicklung und historischer Bedeutung. Diese römisch-katholische Pfarrkirche, bekannt für ihre markanten Zwillingstürme und ihre reiche Geschichte, lädt Besucher ein, ihre faszinierende Vergangenheit zu erkunden und ihre architektonische Schönheit zu bewundern.

Die Ursprünge der Pfarrkirche St. Stephan

Die Ursprünge der Pfarrkirche St. Stephan reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Am 5. Juli 1014 übertrug Kaiser Heinrich II. das königliche Anwesen an das Bistum Passau, um den Bau einer Kirche zu ermöglichen. Die Überreste ihrer romanischen Fundamente erzählen noch heute von ihren alten Anfängen. Ursprünglich bestand die Kirche aus dem heutigen Langhaus und verfügte über einen Chor und vermutlich eine Apsis, was die Grundlage für spätere Erweiterungen bildete.

Im 12. Jahrhundert erfuhr die Kirche bedeutende Erweiterungen, die sie in die dreischiffige Pfeilerbasilika verwandelten, die wir heute kennen. Das südliche Seitenschiff bewahrt noch seinen romanischen Bogen, der den Übergang zur ursprünglichen Apsis markiert. Besonders auf der Südseite ist der romanische Charme mit Halbsäulen und würfelförmigen Kapitellen zu erkennen, während die Nordseite im Laufe der Zeit stärker verändert wurde.

Gotische Umgestaltungen

Im späten 13. Jahrhundert wurde das Langhaus im frühgotischen Stil umgebaut, was den architektonischen Trends der Bettelordenskirchen entsprach. Der gotische Hochchor mit seinem vierjochigen Rippengewölbe und der polygonalen Apsis stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. In dieser Zeit entstand auch die nördliche Seitenkapelle, die Marienkapelle, sowie das gotisierte Südportal.

Nach einem Brand zwischen 1496 und 1513 erhielt das Langhaus unter der Leitung des Stadtrats Martin Gerstenecker Rippengewölbe. Obwohl die neuen Gewölbe nicht die Höhe des Chors erreichten, verliehen sie dem Inneren eine gotische Eleganz.

Barocke Veränderungen

Die Barockzeit brachte weitere Veränderungen mit sich, besonders nach dem verheerenden Stadtbrand von 1752. Das Innere der Kirche wurde komplett erneuert, und die Westtürme wurden erhöht und erhielten ihre charakteristischen barocken Helme. Eine Verbindung zwischen den Türmen wurde geschaffen, um den Türmer unterzubringen, was der Silhouette der Kirche ein einzigartiges Merkmal hinzufügte.

Über dem Westportal hält ein steinerner Doppeladler türkische Schädel in seinen Klauen, was an Tullns Rolle bei der Entsatzschlacht von Wien 1683 erinnert. Dieses Emblem, das ursprünglich über dem Hochaltar angebracht war, wurde 1786 an die Westfassade versetzt.

Erkundung des Kircheninneren

Das Innere der Kirche ist ein Schatz an Kunst und Geschichte. Der Marmorhochaltar, der 1786 aus dem Karmelitenkloster in St. Pölten übernommen wurde, zeigt Gemälde von Joseph Steiner, die die 'Steinigung des Heiligen Stephanus' und die 'Heilige Dreifaltigkeit' darstellen. Statuen der Heiligen Kamillus und Leopold flankieren den Altar, während die oberen Statuen der Heiligen Magdalena und Rosalia später hinzugefügt wurden.

Die Rokoko-Chorgestühle, die um 1750 entstanden und 1790 aus dem Kartäuserkloster in Gaming übernommen wurden, waren ursprünglich zu groß und wurden angepasst. 1861 erhielten sie eine zusätzliche vordere Reihe.

Die Glocken und die Orgel der Kirche

Das Glockenspiel der Kirche, bekannt als die Pummerin, hat eine bewegte Geschichte. Nach dem Brand von 1752 wurden neue Glocken aus Metall gegossen, das von Kaiserin Maria Theresia gespendet wurde. Die Glocken erlebten Herausforderungen während beider Weltkriege, wurden aber letztlich bewahrt und zurückgebracht. 2013, zur Vorbereitung auf das 1000-jährige Jubiläum der Kirche, wurden neue Glocken hinzugefügt, die die melodische Präsenz der Kirche verstärken.

Die Kirche verfügt zudem über eine mechanische Orgel mit 37 Registern, die zwischen 1958 und 1960 gebaut wurde. Dieses Instrument, gefertigt vom Oberösterreichischen Orgelbauinstitut in St. Florian, erfüllt die Kirche weiterhin mit harmonischen Klängen.

Eine Reise durch die Zeit

Ein Besuch der Pfarrkirche St. Stephan ist wie eine Reise in eine Zeitkapsel, die das Wesen der reichen Geschichte und architektonischen Entwicklung Tullns einfängt. Von ihren romanischen Wurzeln über ihre gotischen Umgestaltungen bis hin zu barocken Verschönerungen steht die Kirche als Symbol für Widerstandsfähigkeit und künstlerische Leistung.

Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, die Pfarrkirche St. Stephan bietet ein unvergessliches Erlebnis. Ihre Wände hallen mit Geschichten der Vergangenheit wider und laden euch ein, die Schönheit und das Erbe dieses bemerkenswerten österreichischen Wahrzeichens zu erkunden und zu schätzen.

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