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Martinikerk

Martinikerk Venlo

Martinikerk

Die Sint-Martinusbasiliek im Herzen von Venlo, Niederlande, ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur mit einer reichen Geschichte, die sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt. Diese prächtige Basilika, die dem Heiligen Martin von Tours gewidmet ist, dient nicht nur als Ort der Anbetung, sondern auch als historisches Denkmal, das die Geschichte Venlos durch seine Architektur und Kunst erzählt.

Die historische Reise

Die Ursprünge der Sint-Martinusbasiliek reichen bis ins frühe 11. Jahrhundert zurück, als an der Stelle einer früheren Kapelle eine romanische Kirche errichtet wurde. Diese frühe Struktur wurde in einem päpstlichen Ablassbrief von 1297 erwähnt, was auf ihre Bedeutung bereits im Mittelalter hinweist. Im Jahr 1410 begann der Bau der heutigen gotischen Kirche, was den Beginn einer neuen Ära für diesen Ort markierte.

Der Bauprozess war umfangreich und erfolgte in mehreren Phasen. In der ersten Phase, geleitet von den Baumeistern Dries und Gerard, wurden das Kirchenschiff fertiggestellt und die Kirche 1430 vom Weihbischof von Lüttich geweiht. Das Design der Kirche deutet darauf hin, dass sie ursprünglich als kreuzförmige Basilika geplant war, doch das nördliche Seitenschiff wurde von Anfang an auf gleicher Höhe wie das zentrale Kirchenschiff gebaut, was ihr ihr einzigartiges Erscheinungsbild als Hallenkirche verleiht.

Im 15. und 16. Jahrhundert erfuhr die Kirche mehrere Erweiterungen und Modifikationen. Eine bemerkenswerte Ergänzung war das spätgotische Taufbecken auf der Südseite, das kurz nach 1500 errichtet wurde. Das südliche Seitenschiff wurde 1610-1611 verlängert, wobei die südöstliche Ecke des nahegelegenen Stadstoren, einem massiven 90 Meter hohen Aussichtsturm, der zwischen 1419 und 1444 gebaut wurde, einbezogen wurde.

Restaurierung und Modernisierung

Die Sint-Martinusbasiliek hat im Laufe der Jahrhunderte viele Herausforderungen überstanden, darunter erhebliche Schäden durch das Erdbeben von 1532, das den teilweisen Einsturz des Stadstoren verursachte. Die Überreste des Turms standen über zwei Jahrhunderte, bis sie im späten 18. Jahrhundert schließlich abgerissen wurden, wobei nur zwei Eckpfeiler übrig blieben, die heute noch Teil der Kirche sind.

Die umfangreichste Restaurierung der Kirche fand im späten 19. Jahrhundert unter der Leitung des renommierten Architekten Pierre Cuypers aus Roermond statt. Seine Arbeiten umfassten die teilweise Rekonstruktion des Turms und die Ergänzung eines reich verzierten neugotischen Westportals. Leider erlitt die Kirche während des Zweiten Weltkriegs schwere Schäden. Bei einem Bombenangriff im November 1944 wurden der hölzerne Turm zerstört und die Gewölbe zum Einsturz gebracht. Die Instabilität führte dazu, dass der Turm während eines Sturms 1945 einstürzte und Cuypers' Eingang mit sich riss.

Die Wiederaufbauarbeiten nach dem Krieg stellten die Kirche in ihrem früheren Glanz wieder her. Ein neuer Turm, entworfen von Jules Kayser, wurde 1953 fertiggestellt. Diese neue Struktur, die ein paar Meter westlich des Originals gebaut wurde, verfügt über eine kupferverkleidete Zwiebelturmspitze, die an den mittelalterlichen Turm erinnert. Die Restaurierung der Kirche umfasste auch die Installation eines Glockenspiels, eines der größten in Europa, mit 53 Glocken aus der Gießerei Petit & Fritsen.

Architektonische Wunder

Die Architektur der Sint-Martinusbasiliek ist ein Zeugnis ihrer langen und bewegten Geschichte. Die Kirche ist eine dreischiffige Hallenkirche, wobei das südliche Seitenschiff etwas länger und das nördliche Seitenschiff am westlichen Ende schmaler und niedriger ist. Jedes Seitenschiff endet in einem Chor und einer Apsis auf der Ostseite. Das Äußere des Gebäudes zeichnet sich durch seine Backsteinbauweise, Spitzbogenfenster und Strebepfeiler aus, die typisch für das gotische Design sind.

Das Innere der Kirche ist ebenso beeindruckend, mit Kreuzgewölben, die von quadratischen Bündelpfeilern mit Diensten getragen werden. Die Wände, Pfeiler und Gewölbe sind weiß getüncht, wobei Überreste mittelalterlicher Fresken die historische Atmosphäre verstärken. Das Taufbecken und das angrenzende Seitenschiff weisen kunstvolle Netzgewölbe auf, ein Zeugnis der Handwerkskunst der späten Gotik.

Kunst und Erbe

Die Sint-Martinusbasiliek beherbergt mehrere bemerkenswerte Kunstwerke, darunter Buntglasfenster aus verschiedenen Epochen. Die ältesten Fenster, geschaffen von Atelier F. Nicolas und Söhne im Taufbecken, stammen aus den Jahren 1874-1876. Das nördliche Seitenschiff und Teile des südlichen Seitenschiffs sind mit Fenstern von Cornelius van Straaten geschmückt, die zwischen 1924 und 1930 entstanden sind. Diese Fenster zeigen oft paarweise Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie historische und zeitgenössische Ereignisse.

Nach dem Krieg kamen zwölf Fenster von Charles Eyck im Chor und an der Westwand des südlichen Seitenschiffs hinzu. Darunter befindet sich das große Befreiungsfenster von 1948, das das Ende des Zweiten Weltkriegs gedenkt. Die Kirche verfügt auch über ein Hartsteinrelief von Sankt Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilt, geschaffen von Charles Vos um 1953 und über dem Turmeingang angebracht.

Erhebung zur Basilika

Im Jahr 2018 wurde die Sint-Martinusbasiliek von Papst Franziskus in den Rang einer kleinen Basilika erhoben, eine Anerkennung ihrer historischen und religiösen Bedeutung. Die offizielle Proklamation fand im April 2019 statt, begleitet von der Präsentation des Wappens und des Mottos der Basilika, Deduc nos Domine in via tua (Führe uns, Herr, auf Deinem Weg).

Ein Besuch der Sint-Martinusbasiliek bietet eine einzigartige Gelegenheit, Jahrhunderte der Geschichte zu erkunden, gotische Architektur zu bewundern und die Kunst und das Erbe zu schätzen, die diese Kirche zu einem geschätzten Wahrzeichen in Venlo machen. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder spirituelle Suchende seid, die Sint-Martinusbasiliek verspricht ein bereicherndes und unvergessliches Erlebnis.

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