Die Heiligenkreuzkirche, auch bekannt als Heiligenkreuzkirche Villach, ist ein beeindruckendes Beispiel spätbarocker Architektur und befindet sich in der charmanten Stadt Villach in Österreich. Diese römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche steht stolz am südlichen Ufer der Drau im Stadtteil Perau und zeugt von Jahrhunderten des Glaubens, der Kunst und der Geschichte.
Die Ursprünge der Heiligenkreuzkirche reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück, wobei die erste Erwähnung einer dem heiligen Petrus gewidmeten Kirche in Perau aus dem Jahr 1233 stammt. Diese frühe Kirche befand sich näher an der Drau. Im Jahr 1244 wurde die Kirche dem Katharinenspital übergeben und zur Pfarrkirche erhoben. Bis 1280 wurden die St. Peterskirche und das Katharinenspital in das Stift Griffen eingegliedert.
Der Legende nach entstand die Wallfahrtskirche durch ein Kruzifix, das wundersam aus einer nahegelegenen Wand wuchs und Perau im 18. Jahrhundert zu einem Wallfahrtsort machte. Die heutige Kirche wurde zwischen 1726 und 1738 nach Entwürfen von Hans Eder erbaut, der auch mehrere andere bedeutende Kapellen plante. Das Gebäude wurde 1744 geweiht und 1751 offiziell von Carl Michael Graf Attems, dem ersten Erzbischof von Görz, eingeweiht. Die dazugehörige Heiligenkreuzkapelle wurde 1771 errichtet und 1774 geweiht. Die Pfarrrechte wurden 1783 auf die neue Kirche übertragen, und die alte St. Peterskirche wurde 1809 abgerissen.
Die Heiligenkreuzkirche ist kreuzförmig angelegt, mit einer schlanken zentralen Kuppel, die über dem Kreuzungspunkt aufragt und von einem achteckigen Tambour und einer Laterne getragen wird. Die zwei dreigeschossigen Fassadentürme sind mit Pilastern und Gesimsen verziert, die Nischen mit Statuen und Fensteröffnungen enthalten. Die Kapitelle der Pilaster wechseln von toskanisch über ionisch zu korinthisch. Die Türme sind mit hohen Zwiebeldächern bekrönt, was den barocken Charme der Kirche unterstreicht.
Die älteste Glocke, die 1728 von Andreas Röder gegossen wurde, verleiht der Kirche einen historischen Klang. 1964 kamen die 900 kg schwere Kreuzglocke und die 368 kg schwere Petrusglocke hinzu. In den Nischen der Türme stehen Statuen von Heiligen wie St. Benedikt oder St. Franziskus von Assisi, St. Johannes der Täufer, St. Ulrich, St. Ferdinand von Kastilien, St. Helena und St. Antonius von Padua.
Die Fassade zwischen den Türmen verfügt über eine rechteckige Vorhalle über dem Eingang, die von einer Ecce Homo-Gruppe gekrönt wird. Die zentrale Fassade wird von einer Ädikula mit einer Christus-König-Statue, die 1929 von Jacob Campidell geschaffen wurde, abgeschlossen. Unter dem Portikus befindet sich eine lebendige Darstellung der Anklage Christi, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gemalt wurde und zur künstlerischen Anziehungskraft der Kirche beiträgt.
Das Innere der Heiligenkreuzkirche ist ebenso beeindruckend. Das eineinhalbjochige Langhaus führt zum Kreuzungspunkt und zum Querschiff, die jeweils mit halbrunden Apsiden versehen sind. Der zweijochige Chor endet in einer Apsis, flankiert von quadratischen Anbauten mit Oratorien im Obergeschoss. Die Wände sind mit Pilastern und reich verzierten Kapitellen gegliedert, und ein stark hervortretendes Gesims mit segmentbogigen Fenstern darüber ziert den Raum.
Unter der leicht gewölbten Orgelempore zeigt ein Gemälde, das mit F. P. 1743 signiert ist, die Vertreibung der Geldwechsler aus dem Tempel und fügt der Dekoration der Kirche eine historische Erzählung hinzu.
Die Gewölbe der Kirche sind mit Fresken aus dem Jahr 1960 von Fritz Fröhlich im spät-expressionistischen Stil geschmückt. Die Kuppel zeigt das apokalyptische Lamm mit den 24 Ältesten, während die Pendentifs Heilige wie Helena, Bernhard, Longinus und Josef von Arimathäa darstellen. Die Fresken im Chor konzentrieren sich auf die Auferstehung Christi, flankiert von Engeln mit den Leidenswerkzeugen.
Die Seitenapsiden zeigen Darstellungen von St. Rupert und St. Modestus sowie die Himmelfahrt Mariens. Über der Orgel ist St. Cäcilia dargestellt, was der künstlerischen Erzählung der Kirche eine musikalische Note verleiht.
Das Mobiliar der Kirche stammt aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts und enthält Statuen von Joseph Mayer. Der monumentale Hochaltar mit seinen seitlichen Opferportalen und der erhöhten Predella füllt den Chorraum mit seiner Pracht. Die zentrale Nische beherbergt eine Kreuzigungsgruppe, flankiert von Statuen des heiligen Norbert und des heiligen Augustinus. Die ursprünglich elfenbeinfarbenen Statuen des Altars wurden 1871 mit bunten, goldenen und silbernen Akzenten neu bemalt.
Der Wehmutaltar im nördlichen Querschiff zeigt ein Gemälde der Beweinung Christi, das den Anhängern von Franz Anton Maulbertsch zugeschrieben wird. Der Altar wird von Statuen der Jesuitenheiligen Aloysius Gonzaga und Stanislaus Kostka flankiert. Das obere Gemälde zeigt den heiligen Josef im volkstümlichen Stil.
Der südliche Seitenaltar zeigt ein Gemälde des guten Schächers, ebenfalls aus der Maulbertsch-Schule, flankiert von Statuen des heiligen Petrus und der heiligen Maria Magdalena. Das obere Gemälde zeigt einen knienden König, der entweder den heiligen Franz Borgia oder einen alttestamentlichen König darstellt.
Unter der Orgelempore steht ein kleiner Magdalenenaltar aus dem 17. Jahrhundert, der 1959/61 aus der Oberwollaniger Kirche erworben wurde. Das Hauptgemälde zeigt eine Büste der heiligen Maria Magdalena, mit einem oberen Bild der Madonna mit Kind. Der Altar wird von einem Medaillon mit dem IHS-Monogramm gekrönt.
Die Kanzel aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts zeigt Figuren der vier Evangelisten auf ihren Ausbuchtungen. Der Schalldeckel ist mit weiblichen Figuren geschmückt, die die christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe symbolisieren. Die Volute der Kanzel ist mit einer Statue des Mose mit den Gesetzestafeln bekrönt. Das Relief auf der Rückseite der Kanzel zeigt Christus als den guten Hirten.
Rechts unterhalb der Orgelempore befindet sich der Eingang zur Heiligenkreuzkapelle, die mit bemalten Stuckrahmen verziert ist, die die Heilige Dreifaltigkeit, die Auferstehung und die Himmelfahrt darstellen. Die Wände sind mit Konsolfiguren der Heiligen Josef, Johannes Nepomuk und Antonius von Padua sowie mit Votivbildern aus dem 19. Jahrhundert geschmückt.
Die angrenzende Heiligenkreuzkapelle ist eine schmale, einschiffige, zweijochige Kapelle mit einem zurückgesetzten Westchor. Die Kapelle ist mit einem flachen Tonnengewölbe mit Querrippen gewölbt. Die schmalen Wandpfeiler haben verzierte Kapitelle und ein leicht hervortretendes Gesims. Die bemalten Stuckrahmen an der Decke zeigen Szenen aus dem Leben Mariens, darunter die Darstellung im Tempel, die Verkündigung, die Hochzeit, der Besuch und die Himmelfahrt.
Die Orgel, die zwischen 1865 und 1868 von Josef Grafenauer gebaut wurde, wurde 1876 erweitert und erhielt 1906 einen neuen, freistehenden Spieltisch. 2003 wurde die Orgel von Bernhard Ottitsch restauriert und erhielt eine neue Zinnpfeifenfassade, wodurch sie in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt wurde. Die Orgel hat 17 Register auf zwei Manualen und ein Pedal, mit vollständig mechanischer Traktur.
Die Heiligenkre
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