Im Herzen von Wakefield gelegen, ist die Kirche St. John the Baptist ein beeindruckendes Beispiel für die Vielfalt der englischen Kirchenarchitektur. Diese anglikanische Pfarrkirche, die als denkmalgeschütztes Bauwerk der Kategorie II* eingestuft ist und aus dem späten 18. Jahrhundert stammt, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch eine faszinierende Reise durch Geschichte, Kunst und Gemeinschaftsgeist. Ihre klassische Gestaltung und die ruhige Umgebung machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die das kulturelle Erbe von West Yorkshire erkunden möchten.
Zwischen 1791 und 1795 erbaut, wurde die Kirche St. John the Baptist von dem renommierten Architekten Charles Watson entworfen. Sie bildet das Zentrum einer georgianischen Architekturentwicklung nördlich des Stadtzentrums von Wakefield und fügt sich harmonisch in die umliegenden Terrassen ein. Der Bau der Kirche spiegelt die Eleganz der damaligen Zeit wider, mit ihrer Sandsteinfassade und dem Schieferdach. Der klassische Stil des Gebäudes ist ein wahrer Augenschmaus, geprägt durch Symmetrie und feine Details.
Der Turm, ein markantes Merkmal der Kirche, wurde 1885 unter der Leitung des Architekten J. T. Micklethwaite neu aufgebaut. Dieser fünfstufige Westturm mit seiner achteckigen oberen Etage und der polygonalen Kuppel verleiht der Skyline von Wakefield eine unverwechselbare Silhouette. Die toskanischen Pilaster und die runden Glockenöffnungen sind ein Hinweis auf klassische Einflüsse, während das Zifferblatt und die Wetterfahne auf der Kuppel sowohl funktionale als auch ästhetische Akzente setzen.
Beim Betreten der Kirche wird man von der Pracht des Kirchenschiffs empfangen, das mit fünf Jochen und rundbogigen Fenstern im oberen Bereich sowie segmentbogigen Fenstern darunter geschmückt ist. Die verputzte Decke mit ihren drei vertieften runden Feldern verleiht dem Raum Eleganz, während der Steinboden von der bleibenden Geschichte der Kirche zeugt. Auf der Südseite des Kirchenschiffs befinden sich ein ovales Feld, Girlanden und eine Urne, die einen Einblick in die künstlerischen Vorlieben der damaligen Zeit bieten.
Der Chor, mit seinen zwei Jochen und hochgelegenen Diokletianfenstern, ist ein Mittelpunkt von geistlicher und künstlerischer Bedeutung. Eine Statue von Johannes dem Täufer ziert eine rundbogige Nische, während die bemalte und vergoldete Tonnengewölbedecke einen Hauch von Farbe und Ehrfurcht hinzufügt. Der schwarz-weiße Marmorboden des Chors ergänzt die ästhetische Gesamtwirkung und schafft einen Raum, der sowohl heilig als auch visuell ansprechend ist.
Die Kapelle der Kirche, ein einjochiger Bau mit einer Orgelempore darüber, ist durch Säuleneingänge mit dem Chor verbunden. Ein blindes Ostfenster und ein segmentbogiges Fenster der Sakristei tragen zum Charme der Kapelle bei. Die Sakristei selbst, mit ihrer bescheidenen Größe und durchdachten Gestaltung, dient als ruhiger Ort der Besinnung und Vorbereitung.
Die Kirche St. John the Baptist beherbergt mehrere historische Einrichtungsgegenstände, die einen Einblick in ihre bewegte Vergangenheit bieten. Originale Bänke aus den frühen Tagen der Kirche stehen neben Möbeln aus dem späten 19. Jahrhundert, die während einer bedeutenden Restaurierungsphase hinzugefügt wurden. Die polygonale Kanzel mit ihren Felderpaneelen und die Chorstühle, verziert mit kunstvollen Laubkronen, sind besonders bemerkenswert.
Das Felderpaneel-Dado des Chors, datiert auf das Jahr 1912, und das Retabel, das die Kreuzigung zeigt, eingerahmt von korinthischen Säulen, sind Höhepunkte des Kircheninneren. Kommuniongeländer, die 1905 hinzugefügt wurden, und ein zweites Retabel in der Nordkapelle verstärken die spirituelle Atmosphäre. Besucher können auch Wandtafeln aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie Tafeln aus dem 20. Jahrhundert bewundern, die die Kreuzwegstationen darstellen.
Die Buntglasfenster der Kirche sind ein Augenschmaus, wobei die Chorfenster aus dem Jahr 1905 stammen. Das Kapellenfenster, gefertigt von E. Pickett & Co in Leeds, und das Südfenster, entworfen von H. Hughes im Jahr 1868, fügen dem heiligen Raum ein Kaleidoskop aus Farbe und Licht hinzu. Diese Fenster verschönern nicht nur die Kirche, sondern erzählen auch Geschichten von Glauben und Kunstfertigkeit.
Die Kirche liegt im ruhigen St. John's Square, umgeben von offenen Grünflächen, die von Bäumen gesäumt und von den georgianischen Terrassen überblickt werden, die neben ihr errichtet wurden. Obwohl es keinen formellen Friedhof gibt, sind einige Gräber und Denkmäler auf dem Gelände verstreut, die einen stillen Ort der Besinnung bieten. Ein Kriegsdenkmal, das den Arbeitern der Wrenthorpe Colliery gewidmet ist, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben verloren, steht als bewegende Erinnerung an die Opfer der Gemeinschaft.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Kirche St. John the Baptist in Wakefield mehr ist als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Widerstandsfähigkeit und Schönheit der georgianischen Architektur und des anglikanischen Erbes. Ihre ruhige Umgebung, bemerkenswerte Architektur und reiche Geschichte machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die Wakefield besuchen. Ob ihr euch für Geschichte interessiert, Architektur bewundert oder einfach einen Moment der Ruhe sucht, diese Kirche bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis.
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