Die Christ Episcopal Church in Waltham, Massachusetts, ist ein beeindruckendes Beispiel historischer Architektur und ein Zentrum des spirituellen und gemeinschaftlichen Lebens. Gelegen in der 750 Main Street, ist diese Kirche seit ihrer Gründung im Jahr 1848 ein Grundpfeiler der Gemeinde. Ihre reiche Geschichte, ihr einzigartiger architektonischer Stil und die wunderschönen Buntglasfenster machen sie zu einem Muss für Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte und alle, die einen ruhigen Ort der Andacht suchen.
Die Geschichte der Christ Episcopal Church beginnt mit Albert C. Patterson, einem Episkopalkleriker und Missionar, der die aufstrebende Industriestadt Waltham als idealen Standort für eine neue Kirche sah. Die Gemeinde traf sich zunächst in der Rumford Hall, dem heutigen Rathaus von Waltham, bis ihre erste Holzkirche 1849 in der Central Street fertiggestellt wurde. Diese erste Struktur wurde durch die Unterstützung von J. S. Copley Greene, einem Gründungsmitglied, finanziert, dessen Beiträge entscheidend für die Etablierung der Kirche waren.
Unter der Leitung ihres ersten Rektors, Rev. Thomas F. Fales, erlebte die Christ Church einen Aufschwung. Fales, der von 1849 bis 1890 diente, sah die Gemeinde von bescheidenen 15 Mitgliedern auf über 400 anwachsen. Mit dem Wachstum der Gemeinde wurde klar, dass die ursprüngliche Holzkirche die wachsende Zahl der Gläubigen nicht mehr fassen konnte. 1892 erwarb die Gemeinde ein Grundstück in der 750 Main Street, und die Pläne für eine neue, größere Kirche begannen Gestalt anzunehmen.
Das Architekturbüro Peabody und Stearns wurde beauftragt, die neue Kirche zu entwerfen, und der Bau begann Anfang 1897. Das Projekt wurde hauptsächlich von dem Philanthropen und Senior Warden Robert Treat Paine Jr. finanziert, zusammen mit bedeutenden Beiträgen von Harriet Sarah und Mary Sophia Walker, zwei engagierten Gemeindemitgliedern. Die neue Steinkirche wurde 1898 fertiggestellt, und der Eröffnungsgottesdienst fand am 17. Juni 1898 statt. Rev. Fales, inzwischen im Ruhestand, hielt die erste Predigt von einer Holzkanzel, die er der neuen Kirche geschenkt hatte.
Die Christ Episcopal Church ist ein architektonisches Juwel, entworfen von Peabody und Stearns im englischen Landhausstil. Die Kirche ist aus heimischem Waltham-Feldstein gebaut, eine Designwahl, die von der nahegelegenen Stonehurst, einem von H. H. Richardson für Robert Treat Paine Jr. entworfenen Herrenhaus, inspiriert wurde. Die Verwendung dieser eiszeitlichen Steine verleiht der Kirche ihr charakteristisches und robustes Aussehen, das sich nahtlos in die natürliche Umgebung einfügt.
Das Design der Kirche zeugt von der Handwerkskunst und dem architektonischen Können von Peabody und Stearns, die Meister des amerikanischen Schindelstils waren. Die robusten Steinwände, die filigranen Details und die eleganten Proportionen schaffen ein Gefühl von zeitloser Schönheit und Stärke. Das Äußere der Kirche ist sowohl imposant als auch einladend, mit ihrem hohen Turm und dem einladenden Eingang, der Besucher dazu einlädt, das ruhige Innere zu betreten.
Eines der faszinierendsten Merkmale der Christ Episcopal Church ist ihre Sammlung von Buntglasfenstern. Diese Fenster sind nicht nur wunderschöne Kunstwerke, sondern tragen auch bedeutende historische und symbolische Bedeutungen. Das Ostfenster, geschaffen von Clayton und Bell, war ein Geschenk von Robert Treat Paine Jr. zum Gedenken an seine Frau Lydia Lyman Paine. Dieses Fenster zeigt ein Abbild von Lydia, die vor Christus kniet, eine berührende Hommage an ihr Andenken.
Das Westfenster, entworfen von Charles Connick, ist eine Feier von Walthams industriellem Erbe. Es zeigt biblische Figuren wie Ruth, Salomo und Noah, neben Symbolen der Walthamer Industriegeschichte, darunter ein Fahrradreifen, ein Uhrwerk und ein Metz-Auto. Diese einzigartige Mischung aus religiöser und industrieller Symbolik unterstreicht die tiefe Verbundenheit der Kirche mit der lokalen Gemeinschaft und ihrer Geschichte.
Entlang der Südwand können Besucher ein signiertes Tiffany-Fenster bewundern, entworfen von Frederick Wilson. Dieses Fenster, das die Geburt Christi darstellt, wurde von John H. Storer zum Gedenken an Frank Henry Perkins und Mary Ella Perkins gestiftet. Ein weiteres bemerkenswertes Fenster an der Südwand, geschaffen vom Bostoner Buntglaskünstler Donald MacDonald, illustriert die Ostergeschichte des auferstandenen Christus, der sich Maria Magdalena offenbart. Dieses Fenster wurde zum Gedenken an Harriet K. Parmenter gestiftet und fügt der beeindruckenden Sammlung von Buntglasfenstern der Kirche eine weitere Ebene persönlicher und gemeinschaftlicher Bedeutung hinzu.
Seit ihrer Gründung wird die Christ Episcopal Church von einer engagierten und vielfältigen Gruppe von Rektoren geleitet. Der erste Rektor der Kirche, Rev. Thomas F. Fales, legte ein starkes Fundament für die Gemeinde und führte sie durch ihre Anfangsjahre. Ihm folgten Rektoren wie Rev. Herbert Noel Cunningham, Rev. Hubert Wetmore Wells und Rev. Francis Ellsworth Webster, die alle zur Entwicklung und zum Wachstum der Kirche beitrugen.
Die jüngeren Rektoren, darunter Rev. George O. Ekwall, Rev. John S. Kromer, Rev. William R. Mawhinney, Rev. Sara H. Irwin und der derzeitige Rektor, Rev. Dr. Kapya John Kaoma, haben die Gemeinde weiterhin mit Hingabe und Weitblick geführt. Ihre Führung hat dazu beigetragen, dass die Christ Episcopal Church eine lebendige und einladende Gemeinschaft bleibt, die sich ihrer Mission des Glaubens, des Dienstes und der Gemeinschaft verschrieben hat.
Ein Besuch der Christ Episcopal Church ist eine Reise durch Geschichte, Architektur und Kunst. Ob ihr von der historischen Bedeutung, der architektonischen Schönheit oder der spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, die Kirche bietet eine reiche und lohnende Erfahrung für alle, die ihre Türen betreten. Nehmt euch einen Moment Zeit, um die filigrane Steinmetzarbeit, die atemberaubenden Buntglasfenster und die ruhigen Innenräume zu bewundern, die Generationen von Gläubigen und Besuchern willkommen geheißen haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Christ Episcopal Church ein Zeugnis des dauerhaften Geistes der Walthamer Gemeinschaft ist. Ihre Wände hallen wider von den Geschichten ihrer Gründer, Gemeindemitglieder und Geistlichen und schaffen ein lebendiges Geflecht aus Glauben, Geschichte und Gemeinschaft. Ein Besuch dieser historischen Kirche ist nicht nur ein Schritt zurück in die Vergangenheit, sondern auch eine Feier des lebendigen und dynamischen Geistes, der in ihren Mauern weiterlebt.
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