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Heinrich-Schütz-Haus (Weißenfels)

Heinrich-Schütz-Haus (Weißenfels) Weißenfels

Heinrich-Schütz-Haus (Weißenfels)

In der malerischen Stadt Weißenfels, im Herzen von Sachsen-Anhalt, Deutschland, befindet sich das Heinrich-Schütz-Haus, ein Juwel von historischer und kultureller Bedeutung. Dieses Haus, das von 1651 bis kurz vor seinem Tod 1670/71 die Residenz des berühmten Komponisten Heinrich Schütz war, steht als Zeugnis seines bleibenden Erbes. Als das einzige weitgehend erhaltene Originalwohnhaus des Komponisten bietet es den Besuchern einen einzigartigen Einblick in das Leben und Werk eines der einflussreichsten Musiker Deutschlands.

Die historische Reise des Heinrich-Schütz-Hauses

Das Heinrich-Schütz-Haus hat eine reiche Geschichte, die bis zu seiner Errichtung um 1552 in der Renaissance zurückreicht. Erst 1956 begann das Haus jedoch seine Verwandlung in eine Gedenkstätte für Heinrich Schütz. Der Weißenfelser Stadtarchivar Adolf Schmiedecke richtete eine kleine Gedenkstätte im Haus ein, die in den 1970er Jahren in ein Zimmer im nahegelegenen Schloss Neu-Augustusburg verlegt wurde, da das Haus zu dieser Zeit noch bewohnt war.

Mitte der 1980er Jahre wurden umfangreiche Rekonstruktions- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt, um den 400. Geburtstag von Heinrich Schütz zu feiern. Diese Bemühungen führten zur Einrichtung des Weißenfelser Musikdenkmals im Haus. Bis 1994 wurde die Dauerausstellung neu gestaltet, um sich auf Schütz' spätere Werke und seine Verbindungen zu Weißenfels zu konzentrieren. Seit 2003 wird das Heinrich-Schütz-Haus vom Weißenfelser Musikverein Heinrich Schütz e. V. betreut und wurde 2006 von der deutschen Bundesregierung als Ort von nationaler kultureller Bedeutung anerkannt. Nach einer denkmalgerechten Renovierung wurde das Haus 2012 mit einer modernen, interaktiven Dauerausstellung wiedereröffnet.

Die Ausstellung und Sammlungen erkunden

Besucher des Heinrich-Schütz-Hauses können sich in eine umfassende Ausstellung vertiefen, die das Leben und die Errungenschaften von Heinrich Schütz beleuchtet. Ein Höhepunkt ist der restaurierte Kompositionsraum, der zwei im Haus entdeckte Musikfragmente enthält, die von Schütz selbst geschrieben wurden. Durch Klangbeispiele und Filme können Gäste die komplexen Methoden und das musikalische Genie des Komponisten nachvollziehen.

Ein architektonischer Pfad führt die Besucher durch das Haus und lenkt die Aufmerksamkeit auf seine wertvollen baulichen Details. Das Museum beherbergt auch eine Sammlung von Schütziana aus dem Weißenfelser Museum und der Musiksammlung der ehemaligen Ephoralbibliothek Weißenfels (WFe). Das Heinrich-Schütz-Haus widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung von Schütz' Leben und Werk sowie der Musik des Weißenfelser Fürstenhofes und der städtischen Musikkultur, insbesondere in der Marienkirche.

Bemerkenswerte Entdeckungen

Im Heinrich-Schütz-Haus wurden mehrere bedeutende Entdeckungen gemacht. Im Oktober 2010 wurden während der Renovierung des Hauses zwei Textfragmente einer verlorenen Komposition, darunter eine Vertonung von Psalm 10, gefunden. Diese Fragmente stammen aus der Zeit zwischen 1650 und 1660.

2013 entdeckte der Leipziger Bachforscher Peter Wollny ein unbekanntes Manuskript von Johann Sebastian Bach im Haus. Dieses Autograph, eine Kopie einer Messe des italienischen Komponisten Francesco Gasparini, wurde in der Sammlung der ehemaligen Ephoralbibliothek Weißenfels gefunden. Obwohl Bach von 1713 als Komponist für den Weißenfelser Hof tätig war und von 1729 bis 1736 den Titel des Hofkapellmeisters „von Haus aus“ innehatte, wird angenommen, dass das Manuskript nicht mit seiner Arbeit in Weißenfels zusammenhängt. Es wird vielmehr vermutet, dass es um 1740 für Aufführungen in den Hauptkirchen Leipzigs, St. Thomas und St. Nikolai, erstellt wurde. Diese Entdeckung stützt die Theorie, dass Teile der Weißenfelser Musiksammlung aus Leipzig stammen, wahrscheinlich gebracht von Weißenfelser Kantoren, die im Leipziger Thomanerchor und an der Universität Leipzig ausgebildet wurden.

Die Schätze enthüllen

Zu den Schätzen des Heinrich-Schütz-Hauses gehört die Musiksammlung der Ephoralbibliothek, die das Haus 2005 als Leihgabe der Evangelischen Kirchengemeinde übernommen hat. Diese Sammlung wird für Forschung und musikalische Praxis zugänglich gemacht und bietet wertvolle Einblicke in das musikalische Erbe von Weißenfels und darüber hinaus. Das Bach-Manuskript, das in den Aufführungsmaterialien für eine anonyme Messe gefunden wurde, umfasst vier von dreizehn Teilen, die von Bach selbst geschrieben wurden, während die restlichen Teile von einem Schreiber kopiert wurden. Diese Anordnung, die von Bach erweiterte Streicher- und Bläserstimmen enthält, erregte offensichtlich das Interesse der Weißenfelser Kantoren, die zahlreiche Werke mit reichen Bläserarrangements für große und festliche Gottesdienste in der Marienkirche in Weißenfels sammelten.

Das Heinrich-Schütz-Haus ist mehr als nur ein Museum; es ist ein lebendiges Kulturzentrum, das das Leben und Werk von Heinrich Schütz feiert und gleichzeitig ein tieferes Verständnis für das historische und musikalische Erbe von Weißenfels fördert. Ob ihr Musikliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach nur neugierige Reisende seid, ein Besuch in diesem bemerkenswerten Haus bietet eine bereichernde und unvergessliche Erfahrung.

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