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Serbisch-orthodoxe Kathedrale in Zagreb

Serbisch-orthodoxe Kathedrale in Zagreb Zagreb

Serbisch-orthodoxe Kathedrale in Zagreb

Mitten im Herzen von Zagreb, Kroatien, erhebt sich die Serbisch-orthodoxe Kathedrale in Zagreb, auch bekannt als Katedrala Preobraženja Gospodnjeg u Zagrebu, als Zeugnis der reichen kulturellen und religiösen Vielfalt der Stadt. Direkt am lebhaften Petar Preradović Platz gelegen, lädt diese beeindruckende serbisch-orthodoxe Kathedrale Besucher dazu ein, ihre bewegte Geschichte und architektonische Schönheit zu entdecken.

Die historische Entwicklung der Serbisch-orthodoxen Kathedrale in Zagreb

Der Ort, an dem die Serbisch-orthodoxe Kathedrale in Zagreb steht, hat über die Jahrhunderte eine faszinierende Entwicklung durchlaufen. Ursprünglich stand hier im 14. Jahrhundert eine hölzerne katholische Kirche, die der Heiligen Margarete gewidmet war. Diese Kirche wurde im 16. und 17. Jahrhundert restauriert und diente bis ins 19. Jahrhundert als zentraler Punkt für den jährlichen Margaretenmarkt. Ein Brand im 18. Jahrhundert führte jedoch zum Bau einer neuen Kirche mit einem charakteristischen zwiebelförmigen Turm.

Während der Zeit des Josephinismus, geprägt von bedeutenden Reformen im religiösen Leben, wehte ein Wind des Wandels durch Zagreb. Das Toleranzpatent von 1781 und das Toleranzedikt von 1782 gewährten nicht-katholischen Christen in den Habsburger Landen Religionsfreiheit. Infolgedessen wurde die alte Kirche versteigert und für 4.000 Gulden an die kroatisch-orthodoxe Gemeinde von Zagreb verkauft. Bis 1848, während der Revolutionen von 1848, fügte die Gemeinde ihrem Namen den Zusatz "Serbisch" hinzu, was die wachsende serbische Gemeinschaft widerspiegelte.

Die Entstehung einer neuen Kathedrale

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde eine Initiative gestartet, um an der Stelle der alten Margaretenkirche eine neue Kirche zu errichten. Der renommierte Architekt Franjo Klein, der auch die Zagreber Synagoge entwarf, erhielt den Auftrag für dieses Projekt. Der Bau der neuen Serbisch-orthodoxen Kathedrale begann 1861 und wurde am 21. Oktober 1866 abgeschlossen. Kleins Vision führte zu einer harmonischen Mischung aus architektonischer Eleganz und spiritueller Bedeutung.

1897 führte die Urbanisierung des Platzes südlich der Kirche dazu, dass der Architekt Hermann Bollé eine monumentale Umgestaltung der Kirche vorschlug. Obwohl dieser großartige Plan nie vollständig realisiert wurde, trug Bollé zur Restaurierung des Glockenturms im Jahr 1899 und der Fassade im Jahr 1913 bei, wodurch die Kathedrale ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt.

Die Kathedrale durch turbulente Zeiten

Der Zweite Weltkrieg brachte dunkle Tage für die Serbisch-orthodoxe Kathedrale in Zagreb. Das kollaborationistische kroatische Ustaše-Regime des Unabhängigen Staates Kroatien beschlagnahmte alle Besitztümer der serbisch-orthodoxen Kirche. Die Kathedrale wurde zur zentralen Kirche der Kroatischen Orthodoxen Kirche erklärt, ein düsteres Kapitel im Rahmen des weit verbreiteten Völkermords an Serben in dieser Zeit. Trotz dieser Härten überdauerte die Kathedrale und steht als Symbol für Widerstandskraft und Glauben.

Architektonische Wunder und sakrale Kunst

Das Innere der Serbisch-orthodoxen Kathedrale in Zagreb ist ein Schatz an sakraler Kunst und architektonischem Glanz. Die Ikonostase, ein zentrales Element orthodoxer Kirchen, wurde ursprünglich 1795 vor dem Altar platziert. Diese ursprüngliche Ikonostase wurde 1884 der Kirche St. Georg in Varaždin gespendet, um Platz für die heutige Ikonostase zu schaffen. Die aktuelle Ikonostase besteht aus 34 Ikonen und vier freistehenden Walnuss-Säulen, die jeweils eine Geschichte von Hingabe und künstlerischer Meisterschaft erzählen.

Die Kathedrale dient auch als letzte Ruhestätte von Metropolit Jovan Pavlović, der von 1982 bis 2014 amtierte. Seine Beisetzung auf dem Gelände der Kathedrale unterstreicht die tiefe spirituelle und historische Bedeutung dieses heiligen Ortes.

Wiederaufbau und Erneuerung

Die Serbisch-orthodoxe Kathedrale in Zagreb stand erneut vor großen Herausforderungen während des Erdbebens von Zagreb im Jahr 2020, das erhebliche Schäden am Gebäude verursachte. Derzeit laufen Bemühungen, die Kathedrale zu restaurieren und wieder aufzubauen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin als Leuchtturm des Glaubens und kulturellen Erbes für zukünftige Generationen dient.

Ein Besuch in der Serbisch-orthodoxen Kathedrale in Zagreb

Ein Besuch der Serbisch-orthodoxen Kathedrale in Zagreb ist eine Reise durch die Zeit und bietet einen Einblick in die reiche Geschichte und das spirituelle Leben der serbisch-orthodoxen Gemeinschaft von Zagreb. Wenn ihr euch der Kathedrale nähert, bietet die ruhige Atmosphäre des Petar Preradović Platzes eine perfekte Einstimmung auf die architektonische Pracht, die euch im Inneren erwartet.

Betretet ihr die Kathedrale, werdet ihr von der kunstvollen Ikonostase begrüßt, dem Herzstück der orthodoxen liturgischen Tradition. Die ruhige Atmosphäre, durchdrungen von sanftem Kerzenlicht und dem Duft von Weihrauch, lädt zur Besinnung und Ehrfurcht ein. Nehmt euch einen Moment Zeit, um die wunderschön gefertigten Ikonen zu bewundern, die alle Zeugnisse der Fertigkeit und Hingabe der Künstler sind, die sie geschaffen haben.

Während ihr weiter erkundet, werdet ihr die tiefen Verbindungen der Kathedrale zur Geschichte Zagrebs und die Widerstandskraft ihrer Gemeinschaft entdecken. Die Geschichte der Serbisch-orthodoxen Kathedrale in Zagreb ist eine Geschichte von Ausdauer, Glauben und dem unbeugsamen Geist derer, die sie seit Generationen ihr spirituelles Zuhause nennen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Serbisch-orthodoxe Kathedrale in Zagreb mehr als nur ein Ort der Anbetung ist; sie ist ein lebendiges Denkmal für das vielfältige kulturelle und religiöse Erbe der Stadt. Ihre Wände hallen wider von den Gebeten und Hoffnungen unzähliger Generationen und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die Seele Zagrebs verstehen möchte. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, die Serbisch-orthodoxe Kathedrale in Zagreb bietet eine reiche und lohnende Erfahrung, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

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