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Synagoge

Synagoge Zamość

Synagoge

Die Synagoge von Zamość, lokal bekannt als Synagoga w Zamościu, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen kulturellen Vielfalt und historischen Widerstandsfähigkeit der jüdischen Gemeinde in Polen. Im Herzen der malerischen Stadt Zamość in der Woiwodschaft Lublin gelegen, ist diese im Renaissance-Stil erbaute Synagoge, die 1618 fertiggestellt wurde, nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein von der UNESCO geschütztes Weltkulturerbe, das Jahrhunderte des Wandels und der Turbulenzen überstanden hat.

Die Historische Entwicklung der Synagoge von Zamość

Die Geschichte der Zamość-Synagoge beginnt 1588, als die ersten jüdischen Siedler, hauptsächlich Sephardim aus dem Osmanischen Reich und Venedig, sich in Zamość niederließen. Diese Siedler gründeten die nördlichste sephardische Gemeinde in Mittel- und Osteuropa und errichteten in den 1590er Jahren die ursprüngliche hölzerne Synagoge. Erst 1610, als die Beschränkungen für Steinsynagogen aufgehoben wurden, begann der Bau des heutigen Ziegelgebäudes, der acht Jahre dauerte.

Die sephardische Gemeinde erlebte jedoch in den 1620er Jahren wirtschaftliche Schwierigkeiten und ging allmählich in der aschkenasischen Gemeinde auf, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Zamość zu siedeln begann. Der Zustrom aschkenasischer Juden, insbesondere jener, die vor den antijüdischen Massakern während des ukrainischen Aufstands unter Bohdan Chmelnyzkyj in den 1640er Jahren flohen, bereicherte das kulturelle Mosaik von Zamość weiter.

Eine Reise durch die Zeit

Beim Betreten der Zamość-Synagoge wird man in die Vergangenheit versetzt. Die Geschichte der Synagoge ist geprägt von Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit. Während des Zweiten Weltkriegs entweihten die Nazis die Synagoge und verwandelten ihr heiliges Inneres in eine Tischlerwerkstatt. Trotz dieser Schändung blieb das Gebäude von völliger Zerstörung verschont. In den Nachkriegsjahren verfiel das Gebäude und wurde für verschiedene weltliche Zwecke genutzt, darunter als öffentliche Bibliothek von 1958 bis zum frühen 21. Jahrhundert.

1992 wurde die Zamość-Synagoge als Teil der Altstadt von Zamość zum Weltkulturerbe erklärt. Diese Anerkennung weckte ein erneutes Interesse an der Bewahrung ihrer historischen und kulturellen Bedeutung. Ein großes Restaurierungsprojekt begann 2005, um die ehemalige Pracht der Synagoge wiederherzustellen und sie als jüdisches Museum und Kulturzentrum neu zu nutzen.

Architektonische Pracht

Die Zamość-Synagoge ist ein auffälliges Beispiel des späten polnischen Renaissance- oder Manierismus-Stils, das harmonisch mit dem Renaissance-Design der idealen Stadt Zamość, entworfen vom italienischen Architekten Bernardo Morando, verschmilzt. Der Kern der Synagoge ist die Gebetshalle, die ursprünglich von zwei niedrigen Vorhallen für Frauen flankiert wurde, die Mitte des 17. Jahrhunderts hinzugefügt wurden. Aufgrund von Beschränkungen, die verhinderten, dass Synagogen höher als Kirchen sein durften, wurde der Boden abgesenkt, um die Innenhöhe zu erhöhen.

Im 18. Jahrhundert wurde auf der Westseite der Gebetshalle eine bescheidene Eingangshalle hinzugefügt, und über den ursprünglichen Gebetsräumen für Frauen wurde ein zweites Stockwerk gebaut. Die Außenwände wurden nach oben verlängert und mit festungsartigen Zinnen versehen, die das Dach verbergen und der Synagoge eine markante und imposante Präsenz verleihen.

Eleganz im Inneren

Das Innere der Zamość-Synagoge ist ein Fest für die Augen. Die Gewölbe der Haupthalle und der Vorhallen sind reich mit Stuck im Kalisch-Lublin-Stil verziert, mit floralen Motiven, stilisierten Lebensbäumen, Kronen und Rosetten. Die Wände trugen einst lebhafte Malereien und zahlreiche hebräische Inschriften, deren Überreste noch immer Geschichten aus der Vergangenheit flüstern.

Eines der bedeutendsten Merkmale ist der Aron Kodesch an der Ostwand, der aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammt. Dieser reich verzierte steinerne Rahmen zeigt Motive von Ritualgefäßen, die im Tempel in Jerusalem verwendet wurden, und eine Torakrone. Obwohl die ursprüngliche achteckige Eisen-Bimah und die majestätischen Kandelaber nicht mehr vorhanden sind, strahlt das Innere der Synagoge immer noch eine Atmosphäre heiliger Geschichte aus.

Revitalisierung und Kulturelle Renaissance

Das Revitalisierungsprojekt der Zamość-Synagoge, angeführt von der Stiftung zur Bewahrung des jüdischen Erbes in Polen (FODZ), zielt darauf ab, die Synagoge in ein lebendiges Kulturzentrum zu verwandeln. Diese Initiative, unterstützt von lokalen Behörden, NGOs und internationalen Organisationen, plant die Einrichtung eines Museums der Juden aus der Region Zamość innerhalb der Synagoge. Das Museum wird die reiche Geschichte des polnischen und jüdischen kulturellen Miteinanders in der Region präsentieren und die Beiträge der Juden zum intellektuellen, religiösen und kulturellen Leben von Zamość hervorheben.

Das Restaurierungsprojekt, das 2009 ernsthaft begann, erhielt erhebliche finanzielle Unterstützung aus dem Europäischen Wirtschaftsraum und Norwegen sowie vom World Monuments Fund. Die revitalisierte Synagoge wird nicht nur als Museum dienen, sondern auch Kunstgalerien, Konzerte und Theateraufführungen beherbergen, wodurch diesem historischen Ort neues Leben eingehaucht wird.

Zusammenfassend ist die Zamość-Synagoge mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein Symbol der Widerstandskraft, kulturellen Vielfalt und des unerschütterlichen Geistes der jüdischen Gemeinde in Zamość. Ein Besuch dieses bemerkenswerten Ortes bietet einen tiefen Einblick in die Vergangenheit und feiert gleichzeitig die lebendige kulturelle Renaissance, die ihre Zukunft weiterhin prägt. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, die Zamość-Synagoge verspricht eine unvergessliche Reise durch Zeit und Kultur.

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