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Mariä Himmelfahrt (Zwettl)

Mariä Himmelfahrt (Zwettl) Zwettl-Niederösterreich

Mariä Himmelfahrt (Zwettl)

Die Mariä Himmelfahrt Kirche in Zwettl, Österreich, ist ein faszinierendes Zeugnis architektonischer Entwicklung und historischer Bedeutung. Am Beginn der Landstraße gelegen, erhebt sich diese Kirche stolz als Symbol des geistlichen und kulturellen Erbes. Ihre Ursprünge reichen bis in die späte Romanik zurück, und im Laufe der Jahrhunderte hat sie zahlreiche Wandlungen erfahren, die ihr Struktur Schichten von Geschichte und Kunstfertigkeit hinzugefügt haben.

Der historische Weg der Mariä Himmelfahrt

Die Reise der Kirche begann im frühen 12. Jahrhundert, als sie das kirchliche Herz der Stadt bildete. Ursprünglich als spätromanische Pfeilerbasilika errichtet, erlebte sie bedeutende Veränderungen im späten 15. Jahrhundert, als sie zur Pfarrkirche erhoben wurde. Dieser Wandel markierte ein neues Kapitel, da sie zum Mittelpunkt des religiösen Lebens in Zwettl wurde.

Die architektonische Entwicklung der Kirche ist eine faszinierende Geschichte von Anpassung und Widerstandsfähigkeit. Von ihren romanischen Anfängen ausgehend, erweiterte sie sich mit einem spätgotischen Chor und Seitenkapellen zwischen 1483 und 1490. Diese Erweiterungen bereicherten nicht nur ihre ästhetische Anziehungskraft, sondern festigten auch ihre Rolle als geistiges Zentrum. Im 17. und 18. Jahrhundert kamen weitere Veränderungen hinzu, darunter die Ergänzung von Emporen in den Seitenschiffen und eine barocke Innenraumgestaltung im Jahr 1740, die die Fähigkeit der Kirche zeigt, neue künstlerische Einflüsse zu integrieren.

Architektonische Wunder der Mariä Himmelfahrt

Die Außenansicht der Mariä Himmelfahrt ist eine harmonische Mischung historischer Stile. Der nach Westen gerichtete Turm, einst ein integraler Bestandteil der Stadtbefestigung, wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts von Anton Gareis neu gestaltet. Sein romanischer Wiederbelebungsstil zeigt Zwillingsfenster und dekorative Terrakotta-Elemente, gekrönt von einem giebelartigen Turm, der schon von weitem Aufmerksamkeit erregt.

Das Kirchenschiff, mit seiner schlichten Eleganz, verbirgt die Komplexität seiner architektonischen Geschichte. Spuren der romanischen Wurzeln sind noch sichtbar, darunter Trichterfenster, die vom Dachboden aus zu sehen sind. Die spätgotischen Erweiterungen, einschließlich der Kapellen und Sakristeien, verleihen der Struktur Tiefe und Charakter, während das barocke Steinrelief, das Christus und Maria Magdalena darstellt, als eindrucksvolle Erinnerung an ihr geistliches Erbe dient.

Das bezaubernde Innere

Eintritt in die Mariä Himmelfahrt ist wie das Betreten einer Zeitkapsel künstlerischen Ausdrucks. Die Rippengewölbe des Kirchenschiffs, die im späten 15. Jahrhundert hinzugefügt wurden, schaffen ein himmlisches Gewölbe, das den Blick nach oben zieht. Das kunstvolle Netz von Rippen und die wunderschön geschnitzten Ringkonsolen sind ein Zeugnis des Handwerks jener Zeit.

Das Innere der Kirche ist eine Symphonie der Stile, mit barocken Einflüssen, die sich im opulenten Hochaltar zeigen. Dieses Meisterwerk, aus Stuckmarmor gefertigt, zeigt ein spätbarockes Gemälde der Himmelfahrt Mariens, umgeben von Engelsfiguren, die scheinbar mühelos über dem Altar schweben. Die Seitenaltäre, geschmückt mit Gemälden von Johann Ignaz Zimbal, erzählen biblische Geschichten mit lebendiger Bildsprache und emotionaler Tiefe.

Ein Gewebe aus Kunst und Hingabe

Mariä Himmelfahrt ist nicht nur ein Ort der Anbetung; es ist eine Galerie religiöser Kunst, die sich über Jahrhunderte erstreckt. Unter ihren Schätzen befinden sich Skulpturen und Gemälde, die das Wesen von Glaube und Hingabe einfangen. Besonders bemerkenswert sind die gotische Halbfigur des heiligen Josef und die eindrucksvolle Sandsteinfigur des Schmerzensmannes, die Einblicke in das geistliche Leben vergangener Generationen bieten.

Zur Sammlung der Kirche gehört auch eine Herz-Jesu-Skulptur von Thomas Demez, ein Kruzifix aus dem 19. Jahrhundert und eine eindrucksvolle Darstellung Christi an der Säule aus dem frühen 18. Jahrhundert. Jedes Stück erzählt eine Geschichte und trägt zu dem reichen Gewebe aus Kunst und Geschichte bei, das diesen heiligen Raum definiert.

Erfahrungen der Besucher

Für Besucher ist die Erkundung der Mariä Himmelfahrt eine Reise durch die Zeit, die Einblicke in die architektonische und künstlerische Entwicklung einer Gemeinschaft bietet. Die Kirche steht als Zeugnis des unermüdlichen Geistes von Zwettl, ihre Wände hallen wider von den Gebeten und Feierlichkeiten unzähliger Generationen.

Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsbegeisterte oder spirituelle Suchende seid, Mariä Himmelfahrt lädt euch ein, ihre Schätze zu entdecken und über die Geschichten nachzudenken, die sie erzählen. Während ihr durch ihre ehrwürdigen Hallen wandert, werdet ihr euch in einer Welt wiederfinden, in der Geschichte und Glaube sich verweben und ein wahrhaft unvergessliches Erlebnis schaffen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mariä Himmelfahrt Kirche nicht nur ein Gebäude ist; sie ist ein lebendiges Denkmal für die Widerstandskraft und Kreativität des menschlichen Geistes. Ihre architektonische Schönheit und reiche Geschichte machen sie zu einem Muss für jeden, der die kulturelle Landschaft Österreichs erkundet.

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