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Schloss Mergentheim

Schloss Mergentheim Bad Mergentheim

Schloss Mergentheim

Schloss Mergentheim, gelegen in der malerischen Stadt Bad Mergentheim in Baden-Württemberg, Deutschland, ist ein beeindruckendes Zeugnis jahrhundertelanger Geschichte und architektonischer Entwicklung. Dieses prächtige Schloss, das einst als Hauptsitz des Deutschen Ordens diente, bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit, indem es mittelalterliche Befestigungen mit Renaissance-Eleganz und barockem Glanz vereint.

Die historischen Wurzeln des Schlosses Mergentheim

Die Ursprünge des Schlosses Mergentheim reichen bis ins frühe Mittelalter zurück. Ursprünglich im 12. Jahrhundert von den Grafen von Lauda als Burg erbaut, befand es sich strategisch günstig am östlichen Rand des Dorfes Mergintaim. Bereits 1169 übernahm das Haus Hohenlohe die Burg und begann mit deren Ausbau. Im Jahr 1219 ereignete sich ein entscheidender Moment, als Andreas von Hohenlohe zusammen mit zwei Verwandten dem Deutschen Orden beitrat und die Burg dem Orden schenkte. Diese Übergabe wurde von Otto I. von Lobdeburg, Bischof von Würzburg, formalisiert und vom Heiligen Römischen Kaiser Friedrich II. bestätigt.

Der Deutsche Orden erhielt umfangreiche Rechte über Mergentheim und etablierte es als bedeutenden Außenposten. Doch die Geschichte der Burg nahm während des Deutschen Bauernkriegs 1524 eine dramatische Wendung, als die Bürger von Mergentheim gegen den Deutschen Orden rebellierten und die Burg von den Bauern geplündert und besetzt wurde.

Der Hauptsitz des Deutschen Ordens

Im Jahr 1527, nach der Zerstörung der Burg Horneck und der Säkularisation des Deutschen Ordensstaates in Preußen, akzeptierte Walter von Cronberg, der Deutsche Meister, Mergentheim als neuen Wohnsitz und Hauptsitz des Deutschen Ordens. Dies markierte den Beginn einer neuen Ära für die Burg, die unter der Leitung von Hochmeister Georg Hund von Wenkheim im Jahr 1568 in eine palastartige Residenz umgewandelt wurde.

Die architektonische Reise des Schlosses setzte sich mit bedeutenden Beiträgen von Erzherzog Maximilian III. fort, der im frühen 17. Jahrhundert ein Seminar auf dem Gelände errichtete. Die Schlosskirche, die zwischen 1730 und 1736 unter der Leitung der Hochmeister Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg und Clemens August von Bayern erbaut wurde, ist ein bemerkenswertes Beispiel barocker Architektur, geschmückt mit atemberaubenden Fresken und Stuckarbeiten von renommierten Künstlern.

Säkularisation und Transformation

Das frühe 19. Jahrhundert brachte tiefgreifende Veränderungen für Schloss Mergentheim. Der Frieden von Campo Formio 1797 und der darauf folgende Reichsdeputationshauptschluss von 1802-03 führten zur Säkularisation kirchlicher Staaten, einschließlich der Besitzungen des Deutschen Ordens. Im Jahr 1809, während des Krieges der Fünften Koalition, besetzte das Königreich Württemberg Mergentheim, was das Ende der Kontrolle des Deutschen Ordens über das Schloss markierte.

Nach diesen turbulenten Ereignissen erhielt Herzog Paul Wilhelm von Württemberg 1827 Schloss Mergentheim als Residenz. Ein leidenschaftlicher Naturwissenschaftler und Entdecker, verwandelte Paul Wilhelm das Schloss in ein Depot ethnologischer, zoologischer und botanischer Exemplare, die er während seiner Reisen sammelte. Seine umfangreiche Sammlung, verwaltet von Baron Carl Joseph von Adelsheim, legte den Grundstein für das Schlossmuseum Mergentheim.

Das Schloss und die Anlagen

Schloss Mergentheim ist ein architektonisches Wunderwerk, bestehend aus zwei ringförmigen Komplexen – dem inneren Wohnbereich und dem äußeren Verwaltungsbereich – die eine Fläche von 3.000 Quadratmetern abdecken. Der älteste erhaltene Teil des Komplexes ist ein Bergfried aus dem 13. Jahrhundert, ein Zeugnis seiner mittelalterlichen Ursprünge. Die Stile der Renaissance und des Barock sind im gesamten Schloss prominent vertreten und spiegeln seine Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte wider.

Der Zugang zum Schloss erfolgt durch ein Torhaus, das die Besucher durch eine Reihe historischer Gebäude führt, darunter das Archivgebäude, das Verwaltungsgebäude Trapponei, das Kutschhaus, das Bandhaus, das Seminar, das Hintertor, das Flughaus, die Reithalle, eine Scheune und die Orangerie. Jedes dieser Gebäude erzählt eine Geschichte der vielschichtigen Geschichte des Schlosses und seiner Rolle in den Operationen des Deutschen Ordens.

Der innere Ring und die Schlosskirche

Der innere Ring des Schlosses beherbergt die prächtige Schlosskirche, die von Franz Joseph Roth entworfen und erbaut wurde. Das Deckenfresko der Kirche, die Verherrlichung des Kreuzes im Himmel und auf Erden, gemalt von Johann Nikolaus Stuber, ist ein Meisterwerk, das Besucher mit seinen filigranen Details und lebendigen Farben fasziniert. Das Kirchenschiff wird von einem Chor und zwei Galerien flankiert, mit einer königlichen Loge, die vom zweiten Stock des Wohngebäudes aus zugänglich ist. Obwohl die Kirche 1817 säkularisiert wurde, zieht ihre historische Bedeutung und architektonische Schönheit weiterhin Bewunderung auf sich.

Der äußere Ring und die Gärten

Der äußere Ring von Schloss Mergentheim umfasst das Kapitelsaalgebäude, das 1780 von Hochmeister Karl Alexander von Lothringen errichtet wurde. Die Innendekoration des Kapitelsaals zeichnet sich durch militärisch thematisierte Stuckreliefs aus, die die Geschichte und Errungenschaften des Deutschen Ordens feiern. Die Schlossgärten, deren Ursprünge mindestens bis ins Jahr 1600 zurückreichen, haben verschiedene Transformationen durchlaufen, von einem französischen Gartenstil zu einem englischen Landschaftsgarten, und bieten den Besuchern eine ruhige und malerische Umgebung zum Erkunden.

Das Museum des Deutschen Ordens

Heute beherbergt Schloss Mergentheim das Museum des Deutschen Ordens, das das gesamte Wohngebäude einnimmt. Die umfangreiche Sammlung des Museums, die mit den Antiquitäten von Carl Joseph von Adelsheim begann, umfasst die reiche Geschichte der Deutschordensritter. Besucher können in die faszinierenden Geschichten des Ordens eintauchen und Ausstellungen erkunden, die ihren Einfluss und ihr Erbe hervorheben.

Abschließend lässt sich sagen, dass Schloss Mergentheim nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein lebendiges Zeugnis des dauerhaften Erbes des Deutschen Ordens und der architektonischen Pracht vergangener Jahrhunderte. Ein Besuch dieses bemerkenswerten Schlosses bietet eine Reise durch die Zeit und offenbart das komplexe Geflecht der Geschichte, das Bad Mergentheim und seine Umgebung geprägt hat. Ob ihr Geschichtsinteressierte seid oder einfach nur ein faszinierendes Reiseziel sucht, Schloss Mergentheim verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

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