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St. Katharina

St. Katharina Bad Soden am Taunus

St. Katharina

St. Katharina in Bad Soden am Taunus, am Rande des neuen Kurparks in der malerischen Region Hessen gelegen, ist ein Symbol für Glauben, Geschichte und architektonischen Charme. Diese katholische Kirche, umgeben von einer ruhigen Umgebung und einer bewegten Vergangenheit, gewährt Besuchern einen einzigartigen Einblick in das spirituelle und kulturelle Erbe der Gegend.

Die Anfänge

Die Ursprünge von St. Katharina reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück, als die erste Kirche in Bad Soden errichtet wurde. Doch die Reformation brachte große Veränderungen mit sich, und die ursprüngliche Kirche wurde protestantisch, wodurch die katholische Gemeinde ohne Gotteshaus blieb. Viele Jahre lang mussten die Katholiken nach Neuenhain reisen, um die Messe zu besuchen.

Mitte des 19. Jahrhunderts machte der Zustrom von Kurgästen, die überwiegend katholischen Glaubens waren, die Notwendigkeit einer lokalen katholischen Kirche deutlich. Trotz anfänglichem Widerstand der örtlichen Behörden wurde 1861 ein engagiertes Komitee gegründet, um den Bau einer neuen Kapelle voranzutreiben. Ihre Bemühungen trugen Früchte, und 1862 erteilten die Nassauische Landesregierung, die Stadt Soden und das Bischöfliche Ordinariat Limburg die Erlaubnis zum Bau der Kapelle. Der Grundstein wurde am 29. September 1862 gelegt, und bereits im November desselben Jahres war das Bauwerk fertiggestellt. Am 17. Juli 1864 wurde die Kapelle der heiligen Katharina von Alexandria geweiht.

Herausforderungen und Wachstum

Die Anfangsjahre waren von Herausforderungen geprägt. Strukturelle Probleme erforderten die Stützung der Innenempore, und finanzielle Engpässe verzögerten den Bau der Sakristei und die Anschaffung einer Glocke. Häufige Unterbrechungen des Gottesdienstes, darunter eine sechswöchige Schließung wegen der Krankheit des Neuenhainer Pastors, stellten die junge Gemeinde auf die Probe. Trotz dieser Hürden zahlte sich die Beharrlichkeit der Gemeinschaft aus, und am 24. Dezember 1872 wurde Bad Soden als eigene Pfarrei etabliert, mit Pater Bigot als erstem Pastor.

Unter der Leitung nachfolgender Pastoren erlebte die Kirche bedeutende Entwicklungen. Pater Johannes Butz, der 1885 das Amt übernahm, beaufsichtigte 1893 den Bau eines neuen Altars im neogotischen Stil mit einem zentralen Bild der heiligen Katharina. Das frühe 20. Jahrhundert brachte weitere Verbesserungen, darunter eine neue Orgel im Jahr 1909 und die Hinzufügung von drei Seitenaltären.

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Kriegszeiten und Wiederaufbau nach dem Krieg

Die turbulenten Jahre der Weltkriege hinterließen ihre Spuren an St. Katharina. Während des Ersten Weltkriegs wurden die Glocken der Kirche für Kriegszwecke beschlagnahmt und kehrten nie zurück. Neue Glocken wurden 1925 gegossen, doch drei von ihnen wurden im Zweiten Weltkrieg erneut konfisziert. Die Kirche selbst erlitt erhebliche Schäden, insbesondere im Innenraum, durch Kriegsexplosionen.

Nach dem Krieg konzentrierten sich die Bemühungen auf Restaurierung und Erweiterung. 1950 wurden neue Fenster installiert und der Eingang neu gestaltet. Doch als die Gemeinde wuchs, wurde klar, dass die Kirche zu klein war. In einem großzügigen Akt verkündete Geheimrat Max Baginski 1954 seine Absicht, den Bau einer neuen Kirche zu finanzieren. Die ursprüngliche Kirche wurde in den 1950er Jahren abgerissen, um Platz für eine größere St. Katharina zu schaffen.

Die neue St. Katharina

Die neue Kirche, vollständig finanziert von Max Baginski und entworfen vom Architekten Paul Johannbroer aus Wiesbaden, begann ihren Bau am 15. August 1955. Der Grundstein wurde am 6. November 1955 gelegt, und am 1. September 1957 wurde die neue St. Katharina von Bischof Wilhelm Kempf aus Limburg geweiht. Das angrenzende Pfarrhaus wurde Ende 1956 fertiggestellt, und 1964 öffnete der Max-Baginski-Kindergarten seine Türen, was die Rolle der Kirche als Gemeinschaftszentrum weiter festigte.

Im Laufe der Jahre hat St. Katharina mehrere Renovierungen durchlaufen, um den sich wandelnden Bedürfnissen ihrer Gemeinde gerecht zu werden. Die erste große Renovierung, angeregt durch das Zweite Vatikanische Konzil, sah die Absenkung des Altars und die Verlegung des Tabernakels vor. 1983 wurde eine weitere Renovierung durchgeführt, bei der historische Elemente der Kirche, einschließlich der Figuren vom Hochaltar und des Gemäldes der heiligen Katharina, die im Max-Baginski-Grabmal ausgestellt wurden, erhalten blieben. Die jüngsten Vorbereitungen für das 50-jährige Jubiläum der Kirche im Jahr 2006 umfassten die Verlagerung des Taufbeckens in die Mitte, die Restaurierung der Natursteinwand im Chor und Veränderungen an den Sitzplätzen und dem Ambo im Chorbereich.

Ein Eckpfeiler der Gemeinschaft

St. Katharina ist mehr als nur eine Kirche; sie ist ein Eckpfeiler der Gemeinschaft. Die langjährige Verbindung der Kirche mit der Thuiner Franziskanerin Schwester Paula, die als Küsterin und Hausmeisterin diente, zeigt ihr Engagement für den Dienst. Schwester Paulas Hingabe, Obdachlosen und Bedürftigen zu helfen, hinterließ ein bleibendes Vermächtnis nach ihrem Tod im Jahr 2006.

Heute gedeiht St. Katharina weiterhin, beherbergt einen Kindergarten und dient als spirituelles und soziales Zentrum für die Bewohner von Bad Soden. Die reiche Geschichte der Kirche, von ihren bescheidenen Anfängen bis zu ihrer heutigen Bedeutung, ist ein Zeugnis des anhaltenden Glaubens und der Widerstandsfähigkeit ihrer Gemeinde.

Besucher von St. Katharina können nicht nur ihre architektonische Schönheit bewundern, sondern sich auch in die Geschichten von Ausdauer, Glauben und Gemeinschaft vertiefen, die diese bemerkenswerte Kirche im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. Ob ihr Geschichtsinteressierte, spirituelle Suchende oder einfach neugierige Reisende seid, St. Katharina bietet euch einen herzlichen Empfang und einen Einblick in das Herz von Bad Soden am Taunus.

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