Das Basler Münster, lokal als Basler Münster bekannt, erhebt sich als majestätisches Wahrzeichen von Basel, Schweiz, mit seiner auffälligen roten Sandsteinfassade, den bunten Dachziegeln und den ikonischen Doppeltürmen. Diese ehemalige Bischofskirche, heute reformiert, wurde zwischen 1019 und 1500 errichtet und vereint romanische und gotische Architekturstile. Die komplexe Geschichte und architektonische Pracht des Münsters machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der Basel erkundet.
Der Standort des Basler Münsters war seit der späten keltischen Periode im 1. Jahrhundert v. Chr. von Bedeutung. Archäologische Ausgrabungen haben eine vor-römische Mauer und Überreste eines römischen Kastells freigelegt. Der erste bekannte Bischof von Basel, Justinianus, diente im mittleren 4. Jahrhundert, obwohl sein Sitz ursprünglich in Augusta Raurica war. Wahrscheinlich wurde das Bistum im frühen 7. Jahrhundert nach Basel verlegt, als die Stadt an Bedeutung gewann.
Die genauen Ursprünge des Basler Münsters sind etwas im Dunkeln. Die ursprüngliche karolingische Kirche, bekannt als Haito-Münster, wurde im frühen 9. Jahrhundert von Bischof Haito, der auch Abt der Reichenau-Abtei war, erbaut. Diese frühe Struktur umfasste eine Halle mit Seitenräumen und zwei runde Türme auf der Westseite. Die Krypta unter dem Altarbereich und das Layout der äußeren Krypta sind noch heute nachvollziehbar. Das Haito-Münster wurde während der ungarischen Invasionen im Jahr 917 beschädigt, aber das Ausmaß der Zerstörung ist unklar.
Im Jahr 1006 wurde Basel unter König (später Kaiser) Heinrich II. Teil des Heiligen Römischen Reiches. Bischof Adalbero II. beauftragte den Bau einer neuen ottonisch-romanischen Kathedrale auf den Fundamenten des Haito-Münsters. Diese neue Struktur, das Heinrich-Münster, wurde am 11. Oktober 1019 in Anwesenheit von Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde geweiht. Die Kathedrale verfügte über ein umfangreiches Kryptenkomplex, einschließlich einer Kreuzungskrypta und einer östlichen Krypta, in der Adalbero begraben wurde. Der westliche Turm, gebaut aus Kalkstein und Sandstein, bildet noch heute die Basis des aktuellen nördlichen Turms, bekannt als Georgsturm.
Die heutige Struktur des Basler Münsters stammt hauptsächlich aus dem spätromanischen Wiederaufbau von Ende des 12. Jahrhunderts (1180-1230). In dieser Zeit wurden eine dreischiffige Basilika mit Galerien, ein Querschiff und ein Kryptenumgang hinzugefügt. Der Kreuzungsturm und der westliche Eingangsbereich gehörten ebenfalls zu dieser Phase. Die ersten gotischen Elemente erschienen um 1270 mit dem neuen Eingangsbereich zwischen den westlichen Türmen.
Das Basler Erdbeben von 1356, gefolgt von einem Brand, verursachte erhebliche Schäden am Münster, zerstörte die Türme, Gewölbe und Teile der Krypten. Unter der Leitung des Baumeisters Johann Parler, der auch am Freiburger Münster arbeitete, begann der Wiederaufbau, und der Hochaltar wurde 1363 geweiht. Die spätgotischen Elemente, wie die oberen Teile des Chors, wurden in dieser Zeit hinzugefügt. Ulrich von Ensingen, bekannt für seine Arbeit an den Türmen des Ulmer und Straßburger Münsters, entwarf die Pläne für den nördlichen Georgsturm, der 1428 fertiggestellt wurde. Der südliche Martinsturm wurde 1500 von Hans von Nussdorf vollendet, was den offiziellen Abschluss des Münsters markierte.
Das Basler Münster diente bis zur Reformation 1529 als Bischofskirche. Im 19. Jahrhundert fanden zwei bedeutende Restaurierungen statt. Von 1852 bis 1857 wurde das Chorgitter verlegt, um eine Orgelempore zu schaffen, und die Kreuzungskrypta wurde aufgefüllt. Die Renovierungen des 20. Jahrhunderts zielten darauf ab, die spätromanischen Elemente hervorzuheben und einige der Veränderungen des 19. Jahrhunderts rückgängig zu machen. 1975 wurde der Boden des Münsters auf sein ursprüngliches Niveau abgesenkt und die Kreuzungskrypta wieder geöffnet. Seit 1985 kümmert sich eine spezielle Werkstatt um den sich verschlechternden Zustand der Sandsteinfassade des Münsters.
Besucher des Basler Münsters können seine architektonische Schönheit und historische Bedeutung bewundern. Der Münsterplatz, der Platz vor dem Münster, ist von ehemaligen Kanonikerhäusern gesäumt, was den Charme der Gegend verstärkt. Im Inneren bieten das Kirchenschiff, der Chor und die Krypten einen Einblick in die bewegte Vergangenheit. Die Zwillingstürme, Georgsturm und Martinsturm, bieten atemberaubende Ausblicke auf Basel und die umliegende Region, was den Aufstieg lohnenswert macht.
Das Basler Münster ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein Zeugnis für Basels reiches kulturelles Erbe und architektonisches Können. Seine roten Sandsteinmauern spiegeln Jahrhunderte der Geschichte wider, von seinen keltischen und römischen Wurzeln bis hin zu seiner Rolle in der Reformation. Ein Besuch im Basler Münster ist eine Reise durch die Zeit, die eine tiefe Verbindung zur Vergangenheit und eine Wertschätzung für die Kunstfertigkeit und Hingabe bietet, die dieses ikonische Wahrzeichen für zukünftige Generationen erhalten haben.
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