Im Herzen der bezaubernden Stadt Bensheim, eingebettet in die malerische Region Hessen, Deutschland, befindet sich das Museum Bensheim. Dieses kulturelle Kleinod, eines der ältesten Museen in Südhessen, begeistert seit seiner Gründung im Jahr 1909 Besucher. Mit seiner reichen Geschichte, vielfältigen Sammlungen und fesselnden Ausstellungen ist das Museum Bensheim ein unverzichtbares Ziel für Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber und neugierige Geister.
Die Geschichte des Museums Bensheim begann 1908 mit der Gründung des Bensheimer Museumsvereins unter der Leitung von Karl Albert Henkelmann. Der Verein hatte das Ziel, ein lokales Museum zu schaffen, das das kulturelle Erbe der Region bewahren und präsentieren sollte. Ihre Bemühungen trugen am 5. Dezember 1909 Früchte, als das Bergsträßer Heimatmuseum in zwei Erdgeschossräumen der Alten Faktorei, einer ehemaligen Mädchenschule in der Hauptstraße, seine Türen öffnete.
Im Laufe der Jahre wuchs die Sammlung des Museums dank Spenden und Ankäufen schnell. Bald erstreckte sich das Museum auf zusätzliche Räume im Obergeschoss des Schulgebäudes. 1912 gewann das Museum erheblich an Bedeutung, als das Odenwaldmuseum im Obergeschoss eröffnet wurde, was sein Angebot weiter bereicherte.
Doch das Museum stand in den turbulenten Jahren des frühen 20. Jahrhunderts vor Herausforderungen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es 1922 wiedereröffnet, erlebte jedoch in den 1930er Jahren Rückschläge, als die Sammlung aufgrund der Politik des NS-Regimes verlagert werden musste. Viele wertvolle Artefakte gingen in dieser Zeit verloren, doch der Geist des Museums blieb bestehen.
In den Nachkriegsjahren erlebte das Museum eine Wiederbelebung. Richard Matthes, ein begeisterter Freiwilliger, begann 1948 mit der mühsamen Aufgabe, das Museum wieder aufzubauen. Bis 1952 war das Museum als Kreismuseum des Kreises Bergstraße wiedereröffnet und zeigte prähistorische und historische Artefakte. Obwohl es 1953 erneut vorübergehend geschlossen wurde, ergaben sich 1958 neue Möglichkeiten mit der Renovierung des Hauses Blüm.
Der neue Standort des Museums am Marktplatz 13 bot einen Neuanfang. Richard Matthes kuratierte eine vielfältige Sammlung in vier Räumen, die prähistorische, landwirtschaftliche und stadtgeschichtliche Themen betonte. Der Fokus des Museums auf Bildungsinitiativen und lokale Geschichte entwickelte sich unter der Leitung von Diether Blüm weiter, der 1971 die Führung übernahm. Blüms Bemühungen, historische Artefakte zu bewahren und die Gemeinschaft einzubeziehen, festigten die Rolle des Museums als kulturelle Säule.
1981 übernahm Irmgard Most die Leitung und führte einen modernen Ansatz in der Museumsarbeit ein. Die Ausstellungen des Museums begannen, das Alltagsleben der Menschen in der Vergangenheit zu erkunden, mit thematischen Darstellungen von landwirtschaftlichen Werkzeugen, Handwerken und häuslichem Leben. Dieser Fokuswechsel fand bei den Besuchern Anklang und bot eine nachvollziehbarere und immersivere Erfahrung.
Manfred Berg, der 1996 die Leitung übernahm, setzte die Verbesserung des Museumsangebots fort. Er etablierte ein museumspädagogisches Programm und initiierte weitere Erweiterungen. 2005 erlebte das Museum eine bedeutende Transformation mit der Hinzufügung neuer Ausstellungsräume und der Einbeziehung des Nachbargebäudes. Diese Erweiterung ermöglichte eine umfassendere Erkundung der Stadtgeschichte von Bensheim und hob die Beiträge bemerkenswerter lokaler Persönlichkeiten hervor.
Heute, unter der Leitung von Christoph Breitwieser, gedeiht das Museum Bensheim weiterhin. Die vielfältigen Sammlungen des Museums umfassen Archäologie, Stadtgeschichte und Kunst und bieten einen facettenreichen Einblick in die Vergangenheit der Region. Regelmäßige Sonderausstellungen, die oft Kunst, Kunstgeschichte, Archäologie und Geschichte thematisieren, halten das Angebot des Museums frisch und spannend.
Eines der herausragenden Merkmale des Museums ist sein Engagement für Barrierefreiheit. 2020 enthüllte das Museum eine neue archäologische Dauerausstellung mit dem Titel Aus dem Untergrund – Archäologische Entdeckungen. Diese Ausstellung, entwickelt in Zusammenarbeit mit der Christoffel-Blindenmission, umfasst taktile Führungen, Taststationen und Braille-Texte, um sicherzustellen, dass Besucher mit Sehbehinderungen die Exponate vollständig erleben können.
Das Museum nutzt auch moderne Technologie mit seinem Stadtgeschichten-Podcast, der im April 2021 gestartet wurde. Verfügbar auf Spotify und iTunes, beleuchtet der Podcast historische Themen rund um Bensheim und die umliegende Region und bringt die Geschichten des Museums einem breiteren Publikum näher.
Das Museum Bensheim ist mehr als nur ein Aufbewahrungsort für Artefakte; es ist ein lebendiges Zeugnis des reichen kulturellen Erbes von Bensheim und seiner Umgebung. Seine sorgfältig kuratierten Ausstellungen, ansprechenden Bildungsprogramme und das Engagement für Barrierefreiheit machen es zu einem Leuchtturm des Wissens und der Inspiration für Besucher jeden Alters. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach nur neugierig auf die Vergangenheit seid, das Museum Bensheim verspricht ein bereicherndes und unvergessliches Erlebnis.
Während ihr durch seine Hallen streift und in die Geschichten vergangener Zeiten eintaucht, werdet ihr eine tiefere Wertschätzung für die Menschen, Ereignisse und Traditionen gewinnen, die diese charmante Ecke Deutschlands geprägt haben. Also, wenn ihr das nächste Mal in Bensheim seid, nehmt euch die Zeit, diesen kulturellen Schatz zu besuchen und eine Reise durch die Zeit im Museum Bensheim zu unternehmen.
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