Auf einem Hügel mit Blick auf die malerische Stadt Bruck an der Mur in Österreich thront die Burgruine Landskron, lokal bekannt als Ruine Landskron. Diese faszinierende mittelalterliche Ruine bietet einen Einblick in die strategische Bedeutung und die bewegte Geschichte der Region. Als geschütztes Denkmal lädt sie heute dazu ein, die Vergangenheit zu erkunden und über die Jahrhunderte hinweg zu reflektieren.
Die Ursprünge der Burgruine Landskron reichen bis ins Jahr 1263 zurück, zur Zeit von König Ottokar II. von Böhmen. Ihre strategische Lage auf dem Brucker Schlossberg machte sie zu einem idealen Standort für eine Verteidigungsanlage. Ursprünglich als Castrum Prukke bekannt, war die Festung ein wichtiger Bestandteil des Verteidigungsnetzwerks der Region. Sie wurde von Herbord von Füllenstein, auch bekannt als Herbord von Bruck, verwaltet, der als Verwalter des königlichen Statthalters, Bischof Bruno von Olmütz, diente.
Im Laufe ihrer Geschichte wechselte die Burgruine Landskron häufig den Besitzer. 1268 übernahm ein neuer Kastellan, Hermann von Krottendorf, die Leitung und erweiterte vermutlich die Festung, um die neu gegründete Stadt Bruck zu schützen. Obwohl ein Dokument die Existenz der Festung bereits 1112 nahelegt, bleibt die Glaubwürdigkeit dieser Behauptung ungewiss.
Die Burg war ein Lehen der Abtei St. Lambrecht und wurde oft von lokalen Adligen verwaltet oder an Bürger verpfändet. Bedeutende Persönlichkeiten wie Hans Klemm, Ulrich Wasner und Lorenz Vogel hielten die Festung zu verschiedenen Zeiten. Während der Ungarnkriege 1460 verteidigte ein königlicher Verwalter mit einer kleinen Garnison die Burg, was ihre militärische Bedeutung unterstreicht.
Heute, obwohl größtenteils verfallen, bewahrt die Burgruine Landskron einen Hauch ihrer einstigen Pracht. Besucher können durch die Überreste des südlichen Hauptgebäudes wandern, das einst ein Restaurant beherbergte und später bis zu einem Brand im Jahr 1979 als Wohnstätte diente. Das Haupttor und der Befestigungsturm, heute als Uhrturm bekannt, wurden 1934 abgebaut, aber später restauriert.
Während ihr die Ruinen erkundet, stellt euch das geschäftige Treiben vor, das einst diese Mauern erfüllte, vom Klirren der Rüstungen bis zu den Echos strategischer Diskussionen. Die dicken Mauern der Festung, die 1642 verstärkt wurden, sind größtenteils abgetragen, doch die verbliebenen Strukturen vermitteln immer noch ein Gefühl von Stärke und Ausdauer.
1792 verwüstete ein katastrophaler Brand Bruck an der Mur, zerstörte 164 der 166 Häuser der Stadt und verschlang die gesamte Burgruine Landskron. Die Steine der Burg wurden von den Bewohnern genutzt, um ihre Häuser wieder aufzubauen, wodurch die Festung zu einem Schatten ihrer selbst wurde.
Trotz dieser Verwüstung wurde der Standort 1809 während der Napoleonischen Kriege erneut befestigt. Unter Generalfeldzugmeister Graf Gyulay wurde der Hügel vorbereitet, um sich gegen die vorrückenden französischen Truppen zu verteidigen. Gräben wurden gegraben und ein unterirdisches Pulvermagazin errichtet, was die anhaltende militärische Bedeutung des Ortes verstärkte.
In den letzten Jahren hat sich die Burgruine Landskron zu einem beliebten Wahrzeichen entwickelt. Ihre Ruinen werden nachts von Scheinwerfern beleuchtet, die je nach Temperatur die Farbe wechseln. Diese bezaubernde Darstellung verleiht der ohnehin schon faszinierenden Landschaft einen magischen Touch.
Von der Anhöhe aus könnt ihr einen Panoramablick auf Bruck an der Mur und die umliegende steirische Landschaft genießen. Die ruhige Schönheit der Gegend, kombiniert mit der historischen Atmosphäre der Ruinen, sorgt für ein unvergessliches Erlebnis.
Obwohl ein Großteil der Burgruine Landskron der Zeit zum Opfer gefallen ist, fasziniert ihr bleibendes Erbe weiterhin die Besucher. Die Geschichten von Rittern, Adelsfamilien und strategischen Schlachten hallen durch die verbliebenen Mauern und bieten einen Einblick in eine vergangene Epoche.
Egal, ob ihr Geschichtsbegeisterte seid oder einfach einen malerischen Ort zum Erkunden sucht, die Burgruine Landskron bietet eine einzigartige Gelegenheit, mit der reichen Vergangenheit Österreichs in Verbindung zu treten. Während ihr durch die Ruinen wandert, lasst eure Fantasie euch in eine Zeit versetzen, als diese Festung als Wächter der Macht und des Schutzes stand.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Burgruine Landskron mehr als nur ein historischer Ort ist; sie ist ein Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und den Geist der Menschen, die einst ihre Mauern bewohnten. Ihre Ruinen stehen als eindringliche Erinnerung an den Lauf der Zeit und die anhaltende Anziehungskraft der Geschichte. Ein Besuch dieser bezaubernden Stätte verspricht eine Reise durch die Jahrhunderte, wo Geschichten von Tapferkeit und Intrigen darauf warten, entdeckt zu werden.
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