Im Herzen von Brügge, einer Stadt, die für ihre mittelalterliche Architektur und bezaubernden Kanäle bekannt ist, befindet sich ein einzigartiges Kleinod, das sowohl Feinschmecker als auch Geschichtsinteressierte begeistert – das Frietmuseum. In der historischen Saaihalle gelegen, widmet sich dieses faszinierende Museum der beliebten belgischen Spezialität: der Pommes frites. Das Frietmuseum ist mehr als nur ein gewöhnliches Museum; es ist eine Zeitreise, die den Besuchern eine köstliche Erkundung der Entwicklung der Kartoffel und ihrer Verwandlung in die knusprige Leckerei bietet, die weltweit Herzen erobert hat.
Im Mai 2008 öffnete das Frietmuseum seine Türen und rühmt sich, das weltweit erste und einzige Museum zu sein, das sich der Geschichte der Kartoffel und der Pommes frites widmet. Untergebracht in der Saaihalle, einem Gebäude aus dem 14. Jahrhundert, das einst die genuesische Herberge beherbergte, ist das Museum tief in der Geschichte verwurzelt. Diese alte Struktur, die älteste in Brügge, bietet einen passenden Hintergrund für die Erzählung einer kulinarischen Tradition, die in Belgien zu einem kulturellen Symbol geworden ist.
Die Sammlung des Museums ist eine faszinierende Zusammenstellung aus drei verschiedenen Sammlungen. Die erste, von Eddy Cooremans zusammengestellt, umfasst eine Reihe antiker Maschinen, die in der Kartoffelzucht und -verarbeitung verwendet wurden. Cooremans, ein ehemaliger Pommesbudenbesitzer, der zum Pädagogen wurde, trug erheblich zur Gründung des Museums bei. Die zweite Sammlung enthält alte Inka-Keramiken in Form von Kartoffeln, die einen Einblick in die lange Geschichte der Knolle bieten. Die dritte Sammlung, kuratiert von Kunsthistoriker Paul Ilegems, zeigt eine Vielzahl von Kunstwerken und Objekten, die die kulturelle Bedeutung der Pommes feiern.
Das Frietmuseum ist in drei Hauptbereiche unterteilt, die jeweils eine einzigartige Perspektive auf die Kartoffel und die Pommes bieten. Der erste Bereich befasst sich mit der Geschichte der Kartoffel und verfolgt ihre Ursprünge vor über 10.000 Jahren in Peru. Besucher erfahren mehr über die Domestizierung wilder Kartoffeln und ihre Reise nach Europa, wo sie zu einem Grundnahrungsmittel wurden.
Der zweite Bereich konzentriert sich auf die Entwicklung der Pommes frites. Hier findet ihr eine beeindruckende Sammlung von Schäl- und Schneidemaschinen sowie einen traditionellen belgischen Pommesstand. Diese Ausstellung hebt auch den Einfluss der Pommes in Kunst und Popkultur hervor und zeigt ihre Auftritte in Comics, Musik und Kino.
Der letzte Bereich des Museums ist ein Muss für jeden Pommes-Liebhaber – ein Verkostungsraum im mittelalterlichen Keller des Gebäudes. Hier könnt ihr frisch zubereitete belgische Pommes genießen, serviert mit einer Auswahl an herzhaften Fleischsorten und Saucen. Es ist der perfekte Abschluss eures Besuchs und ermöglicht es euch, die Aromen dieser beliebten Leckerei in authentischer Umgebung zu genießen.
Über die historischen Ausstellungen hinaus erforscht das Frietmuseum auch die Rolle der Pommes in der belgischen Kultur. Das Museum zollt dem Frietkot, dem ikonischen belgischen Pommesstand, Tribut, der ein integraler Bestandteil der kulinarischen Landschaft des Landes geworden ist. Paul Ilegems, fasziniert von diesen unscheinbaren Strukturen, hat ihren architektonischen Charme und kulturellen Einfluss durch Fotografien und Ausstellungen dokumentiert.
Ihr werdet auch den Einfluss der Pommes auf die belgische Kunst entdecken, mit Werken von renommierten Künstlern wie Jean-Michel Folon und Marcel Mariën. Diese Stücke spiegeln den Status der Pommes als Symbol der belgischen Identität wider und feiern ihre Rolle im künstlerischen und kulturellen Erbe der Nation.
Das Frietmuseum bietet ein vergnügliches und lehrreiches Erlebnis für Besucher jeden Alters. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Feinschmecker oder einfach nur neugierig auf die Geschichte der Pommes seid, dieses Museum bietet eine umfassende und unterhaltsame Erkundung einer beliebten kulinarischen Tradition.
Während ihr durch die Ausstellungen schlendert, werdet ihr ein tieferes Verständnis für die bescheidene Kartoffel und ihre Verwandlung in die knusprigen, goldenen Pommes gewinnen, die weltweit beliebt sind. Die ansprechenden Darstellungen und interaktiven Elemente des Museums machen es zu einem idealen Ziel für Familien, Paare und Alleinreisende gleichermaßen.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Frietmuseum mehr als nur ein Museum ist; es ist eine Feier des reichen kulinarischen Erbes Belgiens und ein Zeugnis für die anhaltende Beliebtheit der Pommes frites. Ein Besuch dieser einzigartigen Attraktion ist ein Muss für jeden, der die charmante Stadt Brügge erkundet und bietet einen Geschmack der Geschichte und eine köstliche Reise durch die Welt der Pommes.
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