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Alte Synagoge (Bückeburg)

Alte Synagoge (Bückeburg) Bückeburg

Alte Synagoge (Bückeburg)

Im malerischen Städtchen Bückeburg in Niedersachsen befindet sich die Bahnhofstraße 33, auch bekannt als die Alte Synagoge. Dieses Gebäude steht als Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und den Wandel der Geschichte. Mit seiner reichen Vergangenheit und dem einzigartigen architektonischen Stil bietet es Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in das kulturelle Gefüge der Region. Einst ein lebendiges Zentrum der jüdischen Gemeinde, lädt der Ort heute zur Erkundung und Reflexion ein.

Die historische Reise der Bahnhofstraße 33

Die Geschichte der Bahnhofstraße 33 beginnt im 19. Jahrhundert. Mit dem Wachstum der jüdischen Gemeinde in Bückeburg wurde der Bedarf an einer eigenen Synagoge deutlich. Ab 1854 wurden sorgfältig Mittel gesammelt, und 1866 wurde die Synagoge in einer feierlichen Zeremonie mit örtlichen Würdenträgern eingeweiht.

In einem neo-islamischen Stil entworfen, der damals für Synagogen beliebt war, war das Gebäude ein stolzes Symbol jüdischer Identität und Integration. Seine einzigartigen architektonischen Elemente, wie die Minarette, die einst seine Fassade schmückten, unterstrichen die Verbindung der Gemeinde zu ihrem Erbe.

Überleben der Schatten der Vergangenheit

Doch die Geschichte der Synagoge nahm während der NS-Zeit eine düstere Wendung. Die Novemberpogrome 1938 markieren ein tragisches Kapitel, als der Gebetsraum in Brand gesteckt wurde und die jüdische Gemeinde Gewalt und Deportationen ausgesetzt war. Das Gebäude wurde umfunktioniert und diente zeitweise als Unterkunft für vertriebene Juden vor ihrer Deportation.

Trotz Plänen, den Ort in eine Militärmusikschule umzuwandeln, blieb die Synagoge bis nach dem Zweiten Weltkrieg im Besitz der jüdischen Gemeinde. 1952 wurde sie an die Jewish Trust Corporation übertragen und fand bald darauf eine neue Bestimmung als Versammlungsort für Jehovas Zeugen, was ein weiteres Kapitel in ihrer wechselvollen Geschichte markiert.

Architektonische Entwicklung und moderne Wiedergeburt

Architektonisch hat die Bahnhofstraße 33 bedeutende Veränderungen durchlaufen. Die ursprüngliche neo-islamische Fassade wurde in den 1950er Jahren verändert, die Minarette entfernt und das Erscheinungsbild vereinfacht. Dennoch bewahrt das Gebäude seinen historischen Kern, mit Elementen wie den rundbogigen Fenstern und der klaren Trennung zwischen der straßenseitigen und der Gebetshalle.

Das Innere, einst eine im Alhambra-Stil gestaltete Basilika, war mit orientalischen Motiven und einer nach Osten ausgerichteten Bima geschmückt. Obwohl diese Merkmale im Laufe der Zeit verloren gegangen sind, hallt die Struktur des Gebäudes noch immer von seiner einstigen Pracht wider.

Gedenken und Bewahren der Geschichte

In den letzten Jahren wurden Anstrengungen unternommen, um die historische Bedeutung des Ortes zu würdigen. 1997 wurde eine Gedenktafel angebracht, die an die Vergangenheit als Synagoge erinnert. Diese Initiative, angestoßen von lokalen Schülerinnen und Schülern, spiegelt das Engagement der Gemeinschaft wider, ihr vielfältiges Erbe zu bewahren.

2017 erwarb ein lokaler Entwickler das Gebäude mit dem Plan, es in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, die architektonische Schönheit und historische Bedeutung der Bahnhofstraße 33 wiederzubeleben und sicherzustellen, dass ihre Geschichte weiter erzählt wird.

Die Bahnhofstraße 33 heute besuchen

Heute steht die Bahnhofstraße 33 als eindrucksvolles Erinnerungsstück der facettenreichen Geschichte Bückeburgs. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, das Äußere zu erkunden, die architektonischen Feinheiten zu schätzen und über die in den Mauern eingebetteten Geschichten nachzudenken.

Die Lage des Gebäudes an der Bahnhofstraße macht es zu einem leicht zugänglichen Ziel für alle, die an kultureller und historischer Erkundung interessiert sind. Während ihr durch Bückeburg schlendert, lasst diesen Ort als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart dienen, indem er Einblicke in die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften und die dauerhafte Natur kultureller Wahrzeichen bietet.

Zusammenfassend ist die Bahnhofstraße 33 mehr als nur ein Gebäude; sie ist ein Hüter von Erinnerungen und ein Symbol des Wandels. Ihre Mauern haben Freude, Trauer und Erneuerung erlebt und machen sie zu einem unverzichtbaren Teil eines Besuchs in Bückeburg. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder neugierige Reisende seid, dieser Ort bietet eine tiefgehende Reise durch die Zeit.

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