Im Herzen von Chambéry gelegen, ist das Musée des Beaux-Arts de Chambéry eine wahre Schatzkammer künstlerischer Meisterwerke und ein Zeugnis des reichen kulturellen Erbes der Region. Untergebracht in einem prächtigen Gebäude, das einst als Getreidemarkt diente, hat dieses Museum im Laufe der Jahre bedeutende Veränderungen durchgemacht und wurde nach umfassenden Renovierungen im März 2012 wieder eröffnet. Heute steht es als Leuchtturm der Kunst und Geschichte und lädt Besucher ein, seine umfangreichen und vielfältigen Sammlungen zu erkunden.
Die Ursprünge des Musée des Beaux-Arts de Chambéry lassen sich auf großzügige Schenkungen privater Sammler zurückführen. Die erste Sammlung des Museums wurde durch die Spende des Abbé de Mellarède begründet, der seine gesamte persönliche Sammlung vermachte. Diese erste Schenkung legte den Grundstein für das, was zu einer bedeutenden Kunstsammlung werden sollte.
Weitere Beiträge von anderen Sammlern, insbesondere vom Baron Garriod, einem in Florenz ansässigen Savoyer Sammler, bereicherten die Bestände des Museums. Garriods Schenkung von etwa 250 Werken umfasste bemerkenswerte Stücke wie die Jungfrau mit Kind von Pier Francesco Foschi und das Porträt eines jungen Mannes, das Domenico Veneziano zugeschrieben wird. Unter der Leitung von Benoît Molin, einem Maler und Akademiker, der das Museum ab 1850 leitete, wuchs die Sammlung weiter.
Das Musée des Beaux-Arts de Chambéry besitzt die zweitgrößte Sammlung italienischer Gemälde in Frankreich, nur übertroffen vom Louvre. Diese beeindruckende Sammlung umfasst mehrere Epochen, darunter das Trecento, Quattrocento, die Renaissance, den Manierismus und das Barock, und zeigt Werke aus den florentinischen, neapolitanischen, sienesischen und bolognesischen Schulen.
Zu den Höhepunkten des Trecento gehört das Polyptychon-Altarbild der Heiligen Dreifaltigkeit (1396) von Bartolo di Fredi, Teil der Paul Bourget Sammlung. Das Quattrocento wird durch Werke wie das Porträt eines jungen Mannes (1440-1450) von Domenico Veneziano und das Triptychon der Passion (1450) von Domenico di Michelino vertreten. Weitere bemerkenswerte Stücke sind die Jungfrau mit Kind zwischen Johannes dem Täufer und Antonius von Padua von Neroccio di Bartolomeo de' Landi und die Jungfrau mit Kind von Bernardino Fungai.
Die Manierismus-Sammlung des Museums umfasst Werke wie die Erscheinung der Jungfrau vor einem Kartäuser von Innocenzo da Imola, das Porträt eines Sammlers (1534) von Paolo Pino und die Kreuzabnahme Christi von Stefano Pieri. Die Barock-Sammlung enthält Meisterwerke wie Dido auf dem Scheiterhaufen, Judith und Holofernes und Der Tod der Dido von Mattia Preti sowie die Kreuzabnahme von Francesco Solimena und Der Astronom von Luca Giordano.
Das Museum beherbergt auch eine umfangreiche Sammlung französischer und savoyischer Gemälde. Die savoyische Sammlung zeigt Werke von Künstlern wie Xavier de Maistre, Tonia Cariffa und Andrée Pollier. Die französische Sammlung umfasst Stücke von Jacquelin de Montluçon, Fragonard, Langlois, Jean-Baptiste Peytavin, Laurent Pécheux, Georges de La Tour, Jean Achard und Albert Charpin.
Die Sammlung des Musée des Beaux-Arts de Chambéry umfasst auch Werke der nordeuropäischen Malerei aus dem frühen 16. Jahrhundert. Bemerkenswerte Stücke sind die Anbetung der Könige, zugeschrieben Jan van Dornicke, und die Geißelung Christi von Anton von Worms, auch bekannt als Woensam.
Das Museum veranstaltet regelmäßig Wechselausstellungen, die eine vielfältige Auswahl an Künstlern und Themen präsentieren. Frühere Ausstellungen zeigten Werke von Philippe Favier, Laurent Pécheux, Pierre Leloup, Patrick Faigenbaum, Françoise Petrovitch, Jean-Luc Parant, François Morellet, Anselme Boix-Vives, Romain Bernini, Otto Dix, André Jacques, Riccardo Gualino und vielen anderen. Diese Ausstellungen bieten den Besuchern eine ständig wechselnde Auswahl an künstlerischen Erlebnissen und Einblicke in verschiedene Epochen und Stile.
Ein Besuch im Musée des Beaux-Arts de Chambéry ist eine Reise durch Jahrhunderte künstlerischen Schaffens. Während ihr die Galerien des Museums erkundet, werdet ihr auf ein reiches Geflecht von Werken stoßen, die die Entwicklung der Kunst vom Mittelalter bis zur Moderne widerspiegeln. Allein die beeindruckende Sammlung italienischer Gemälde des Museums ist einen Besuch wert und bietet eine einzigartige Gelegenheit, Werke einiger der größten Künstler der Renaissance und des Barock zu sehen.
Zusätzlich zu seiner Dauerausstellung sorgen die Wechselausstellungen des Museums dafür, dass es immer etwas Neues und Spannendes zu entdecken gibt. Ob ihr nun eingefleischte Kunstliebhaber oder Gelegenheitsbesucher seid, das Musée des Beaux-Arts de Chambéry bietet ein fesselndes und bereicherndes Erlebnis, das euch mit einer tieferen Wertschätzung für die Welt der Kunst zurücklassen wird.
Also, wenn ihr das nächste Mal in Chambéry seid, solltet ihr euch etwas Zeit nehmen, um dieses bemerkenswerte Museum zu erkunden. Mit seiner reichen Geschichte, den atemberaubenden Sammlungen und den dynamischen Ausstellungen ist das Musée des Beaux-Arts de Chambéry ein kulturelles Juwel, das ihr nicht verpassen solltet.
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