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Palazzo Donati

Palazzo Donati Crema

Palazzo Donati

Der Palazzo Donati, gelegen in der malerischen Stadt Crema in Italien, ist ein historisches Juwel, das eine faszinierende Reise durch die Zeit bietet. Diese private Residenz, früher bekannt als Palazzo Benzoni, Scotti, Martini, hat Jahrhunderte der Geschichte miterlebt, von ihrem Bauende im späten 15. Jahrhundert bis zu ihrem heutigen Stand als Zeugnis des architektonischen und kulturellen Erbes der Region.

Die Geschichte des Palazzo Donati

Die Geschichte des Palazzo Donati beginnt mit Socino Benzoni, einem Glücksritter, dessen ehrgeizige Natur ihn dazu brachte, die erste Version des Palastes Ende des 15. Jahrhunderts zu errichten. Im Jahr 1491 erhielt Benzoni die Erlaubnis, eine Mauer abzureißen, um direkten Zugang zur Piazza Duomo zu erhalten. Dieser strategische Schritt erhöhte nicht nur die Bedeutung des Palastes, sondern spielte auch eine entscheidende Rolle in den turbulenten Zeiten, die folgten.

Socino Benzonis Vermächtnis ist durch seine mutigen Taten während der Schlacht von Agnadello im Jahr 1509 gekennzeichnet. Mit den französischen Truppen vor den Toren und den unsicheren örtlichen Behörden rettete Benzonis überzeugende Fürsprache für eine Kapitulation wahrscheinlich Crema vor der Zerstörung. König Ludwig XII. von Frankreich erkannte Benzonis Bemühungen an und blieb zwei Tage im Palast, wobei er Benzonis Sohn Compagno und mehreren seiner Verbündeten den Ritterschlag verlieh.

Jedoch führte Socinos Loyalität gegenüber Ludwig XII. letztlich zu seinem Untergang. Im Jahr 1510 wurde er, während er Vorräte für die Franzosen beschaffte, gefangen genommen und in Padua wegen Verrats hingerichtet. Trotz dieses tragischen Endes blieb der Einfluss der Familie Benzoni bestehen, als Fortunato Benzoni seine Tochter Laura im Jahr 1568 mit Lucrezio Scotti verheiratete und der Palast somit an die Familie Scotti überging.

Die Familie Scotti behielt das Eigentum bis 1765, als der Jesuitenpater Davide Scotti das Anwesen an Giuseppe Martini verkaufte. Die Familie Martini, die durch Viehhandel wohlhabend geworden war, führte bedeutende Renovierungen durch und verwandelte den Palast in seinen heutigen Barocchetto-Stil. Diese Verbesserungen umfassten das Erhöhen der Nord- und Westflügel sowie das Hinzufügen eines Ostflügels, wodurch der Palast seine charakteristische U-Form erhielt.

Im Jahr 1841 war der Palazzo Donati Schauplatz eines berüchtigten Doppelmordes, der in der lokalen Literatur von Federico Pesadori verewigt wurde. Zwei ungarische Soldaten, Carlo Rossoich und Giorgio Sinchiv, ermordeten Hauptmann Cipriano Maurizio und seinen Diener Michele Kozic. Die Täter wurden schnell hingerichtet, und eine Kapelle wurde zu ihrem Gedenken in der Nähe des Serio-Flusses errichtet.

Im frühen 20. Jahrhundert wurde der Palast zu einem Mietobjekt, bis er 1932 von der Gräfin Emilia Martini Giovio Della Torre an den Anwalt Francesco Donati De' Conti verkauft wurde. Die Familie Donati ist bis heute die Besitzer und bewahrt diese historische Residenz für zukünftige Generationen.

Architektonische Merkmale

Die architektonische Entwicklung des Palazzo Donati spiegelt die wechselnden Geschmäcker und Einflüsse seiner verschiedenen Besitzer wider. Die ursprüngliche Struktur aus dem 16. Jahrhundert, sichtbar in den West- und Nordflügeln, wurde im 18. Jahrhundert erhöht und mit Barocchetto-Elementen versehen, die sein heutiges Erscheinungsbild prägen.

Der Haupteingang, der sich in der Via Fortunato Marazzi befindet, zeichnet sich durch ein schlichtes Portal aus dem 16. Jahrhundert aus, das von einem quadratischen Fenster und einem Balkon auf vier Konsolen gekrönt wird. Dieses Portal, zusammen mit den freiliegenden Ziegelwänden und einfachen Öffnungen, verleiht dem Gebäude ein Gefühl historischer Ernsthaftigkeit.

Im Gegensatz dazu sind die Fassaden, die zur Piazza Trento e Trieste weisen, verputzt und mit zahlreichen gerahmten Öffnungen versehen. Die oberen Fenster haben abwechselnd dreieckige und geschwungene Giebel, die dem Gebäude einen Hauch von Eleganz verleihen. Das Erdgeschoss zur Piazza hin zeigt vier gewölbte Portale, flankiert von zwei Fenstern mit dezenten dreieckigen Giebeln.

Die niedrige Struktur, die die beiden Flügel verbindet, wurde 1914 gebaut und ersetzte die alten Stallungen, um das Postamt im Ostflügel zu erweitern. Im Innenhof bieten Säulen mit dem Wappen der Familie Benzoni und ein einzigartiges hängendes Kapitell entlang des Westflügels Einblicke in die bewegte Vergangenheit des Palastes.

Die große Treppe, mit ihrem Geländer aus dem 18. Jahrhundert, führt zum piano nobile, wo gewölbte Decken, Stuckarbeiten und dekorative Fresken, die von der Familie Martini in Auftrag gegeben wurden, den Prunk der napoleonischen Ära widerspiegeln.

Bemerkenswerte Persönlichkeiten

Der Palazzo Donati war Heimat für mehrere bemerkenswerte Persönlichkeiten, die alle zur reichen Geschichte des Gebäudes beigetragen haben. Leonardo Benzoni, einer von Socinos Söhnen, schlug eine kirchliche Laufbahn ein und wurde Probst des Doms von Crema sowie apostolischer Protonotar. Trotz seiner Bemühungen, Crema zu einem Bischofssitz zu erheben, wurde Leonardo 1551 von Papst Julius II. zum Bischof von Vulturara ernannt.

Paola Benzoni, eine weitere Nachfahrin, heiratete 1570 Giovan Battista Visconti. Ihr Sohn, Francesco Bernardino, bekannt für seine rebellische und gewalttätige Natur, soll die Figur des Unnennbaren in Alessandro Manzonis Roman "Die Verlobten" inspiriert haben.

Graf Enrico Martini, obwohl er hauptsächlich in San Bernardino lebte, besaß ebenfalls den Palazzo Donati. Als prominente Figur während des italienischen Risorgimento war Enrico Abgeordneter sowohl im Königreich Sardinien als auch im Königreich Italien und hinterließ einen bleibenden Eindruck in der politischen Landschaft des Landes.

Abschließend steht der Palazzo Donati als Zeugnis für das reiche Geflecht der Geschichte Cremas. Seine Mauern haben den Aufstieg und Fall adliger Familien, dramatische Ereignisse und architektonische Veränderungen miterlebt. Heute bleibt er ein geschätztes Symbol des Erbes der Stadt und lädt Besucher ein, seine bewegte Vergangenheit zu erkunden und seine zeitlose Schönheit zu bewundern.

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