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Petrikirche

Petrikirche Dortmund

Petrikirche

Die St. Petri Kirche, auch Petrikirche genannt, in Dortmund, Nordrhein-Westfalen, ist ein herausragendes Beispiel für westfälische Hallenkirchen im hochgotischen Stil. Im lebhaften Zentrum von Dortmund gelegen, beeindruckt dieses sakrale Bauwerk mit seinem nahezu quadratischen Grundriss und relativ kurzem Chor als Zeugnis mittelalterlicher Baukunst und geistlicher Hingabe.

Die Geschichte der Petrikirche

Die Petrikirche bildet zusammen mit der Reinoldikirche und der Marienkirche ein Trio mittelalterlicher Kirchen direkt am Westenhellweg im Dortmunder Stadtzentrum. Der Bau dieses dreischiffigen Gebäudes begann im Jahr 1322 und besteht aus hellem Sandstein, der ihm ein markantes Aussehen verleiht. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kirche verschiedene Veränderungen erfahren, jedoch ihre ursprüngliche mittelalterliche Form beibehalten, die durch Quergiebel über den Seitenschiffen gekennzeichnet ist, die dem Betrachter eine Reihe kleiner Spitzgiebel präsentieren.

Eines der auffälligsten Merkmale der Petrikirche ist ihr hoher Turm. Nach einem Einsturz im Jahr 1752 blieb der Turm lange Zeit unvollständig. Erst am 17. November 1981, nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, wurde der Turm auf seine historische Höhe wiederhergestellt. Heute erreicht der Turm eine beeindruckende Höhe von 60 Metern, bestehend aus einem 15 Meter hohen Sockel und einem 48 Meter hohen Turm, der mit einer Kugel und einem Kreuz gekrönt ist. Diese Höhe ist das Ergebnis einer alten Rivalität um den höchsten Kirchturm in der Stadt zwischen der Reinoldikirche und der Petrikirche im 15. und 16. Jahrhundert. Nach der Restaurierung erreicht die Gesamthöhe der Petrikirche 105 Meter.

Das Innere und seine Schätze

Beim Betreten der Petrikirche werden die Besucher vom Goldenen Wunder von Westfalen, einem prächtigen geschnitzten Altar, begrüßt. Dieser spätgotische Flügelaltar (Antwerpener Retabel) aus dem Jahr 1521 ist ein beeindruckender Anblick. Im geschlossenen Zustand zeigt der Altar die Anbetung der Eucharistie. Im ersten geöffneten Zustand enthüllt der Altar 36 detaillierte Bilder. An Festtagen präsentiert der vollständig geöffnete Altar 30 Fächer mit vergoldeten geschnitzten Figuren, die jeweils eine einzigartige Geschichte aus der religiösen Geschichte erzählen.

Die Orgel

Die Orgel der Kirche ist ein weiteres bemerkenswertes Merkmal. Obwohl die kleine Nachkriegsorgel (17 Register auf 2 Manualen und Pedal) der Firma Walcker den Raum der Petrikirche musikalisch nie ganz füllte, wurde Ende 2013 ein neuer Orgelvertrag unterzeichnet. Der Orgelbauer Schulte wurde beauftragt, die romantische Orgel, die ursprünglich 1868 von der englischen Firma Radcliff & Sagar für die St. Mary’s Church in Woodkirk bei Leeds gebaut und aufgrund der Schließung der Kirche abgebaut worden war, neu zu bauen. Die gesamte Technik, Windanlage, Windladen, Gehäuse und Konsole wurden in Schultes Werkstatt in Kürten gefertigt, was zu einem Instrument führte, das nun einem Neubau ähnelt. Die Orgel, die in einem einfachen 7,5 Meter hohen Würfel mit einem Querschnitt von 3 × 2 Metern untergebracht ist, enthält 1.049 Pfeifen und bietet durch ihre graugebeizten Birkenholzplatten einen polarisierenden, aber faszinierenden Einblick in das Innenleben der Orgel. Die freistehende, bewegliche Konsole ist über ein LAN-Kabel mit der Orgel verbunden, wobei ein Castellan-System der Firma Sinua die Steuerung nach dem Organisten übernimmt.

Die Glocken

Das historische Glockenensemble bestand aus vier Bronzeglocken (c′ 1710, es′ 1639, e′ 1497, ges′ 1639). Obwohl diese Glocken während des Zweiten Weltkriegs von der Beschlagnahme verschont blieben, wurden sie zerstört, als die Kirche 1945 bombardiert wurde. Heute besteht das Glockenensemble aus fünf Gussstahlglocken des Bochumer Vereins, die weiterhin die Tradition des Rufens der Gläubigen zum Gottesdienst und des Markierens der Zeit fortsetzen.

Die moderne Rolle der Petrikirche

Als Reaktion auf sinkende Gemeindemitgliederzahlen und damit verbundene finanzielle Herausforderungen fusionierte die ehemals eigenständige St. Petri-Gemeinde am 1. Juli 2007 mit den Nicolai- und Martin-Gemeinden zur Evangelischen Kirchengemeinde St. Petri-Nicolai. Diese neue Gemeinde betreut etwa 9.000 Mitglieder und stellt sicher, dass die Petrikirche ein lebendiges Zentrum für Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen bleibt.

Die Petrikirche, zusammen mit dem historischen Brunnen nördlich des Chors, ist als Denkmal im Dortmunder Denkmalschutzregister eingetragen, was ihre kulturelle und historische Bedeutung unterstreicht. Diese Kirche ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes; sie ist ein lebendiges Museum der mittelalterlichen Architektur, ein Schatzhaus sakraler Kunst und ein Leuchtfeuer des anhaltenden Glaubens der Gemeinde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die St. Petri Kirche in Dortmund ein faszinierendes Ziel für alle ist, die sich für gotische Architektur, kirchliche Geschichte und religiöse Kunst interessieren. Ihr hoher Turm, der exquisite Altar und die klangvollen Glocken bieten einen Einblick in das reiche spirituelle und kulturelle Erbe Dortmunds und machen sie zu einem unverzichtbaren Halt für Besucher dieser lebendigen deutschen Stadt.

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