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Benediktinerpriorat Hofen

Benediktinerpriorat Hofen Friedrichshafen

Benediktinerpriorat Hofen

Kloster Hofen, ursprünglich als Benediktinerpriorat Hofen bekannt, ist eine beeindruckende historische Stätte am Ufer des Bodensees in Friedrichshafen, Baden-Württemberg, Deutschland. Dieses ehemalige Benediktinerkloster, das heute als Schloss Friedrichshafen bezeichnet wird, bietet einen faszinierenden Einblick in die reiche Vergangenheit und architektonische Pracht der Region.

Die Ursprünge und das Mittelalter

Die Geschichte von Kloster Hofen beginnt im Jahr 1085, als es von Berta, der Frau von Graf Otto I. von Buchhorn, gegründet wurde. Ursprünglich als Benediktinerinnenkloster etabliert, entwickelte sich das Kloster schnell zu einem bedeutenden religiösen Zentrum der Region. Die benachbarte Pfarrkirche St. Andreas und Pantaleon wurde dem Kloster unterstellt, was seine Bedeutung weiter festigte.

Um das Jahr 1100 kam das Kloster unter die Kontrolle der Welfen, die es ihrem Familienkloster, Kloster Weingarten, anvertrauten. Ein Propst wurde entsandt, um die Verwaltung zu übernehmen. Im 13. Jahrhundert wurde das Kloster nach dem nahegelegenen Weiler Kloster Hofen genannt. In dieser Zeit standen das Kloster und das Dorf Hofen unter der Gerichtsbarkeit der Schenken von Schmalegg-Ittendorf.

Im Spätmittelalter sah sich das Kloster Herausforderungen gegenüber, als es nach Unabhängigkeit strebte. Der Abt von Weingarten widersetzte sich jedoch diesem Schritt und warf den Nonnen Misswirtschaft vor. Infolgedessen wurde das Kloster 1419 aufgelöst, und seine Besitztümer, darunter zwei Dörfer und mehrere verstreute Ländereien, wurden von einem Propst verwaltet.

Zerstörung und Wiedergeburt

Der Dreißigjährige Krieg verschonte auch Kloster Hofen nicht. Im Jahr 1634 wurden die Klostergebäude von schwedischen Truppen niedergebrannt und zerstört. Trotz dieser Verwüstungen erlebte das Kloster in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine Wiederbelebung. Zwischen 1695 und 1701 wurden unter der Leitung von Christian Thumb ein beeindruckendes Konventsgebäude und eine prächtige Kirche errichtet, die mit Stuckarbeiten des Vater-Sohn-Duos Schmuzer verziert wurden. Im Jahr 1702 gründete Kloster Weingarten hier ein Priorat, was eine neue Ära für das Kloster einleitete.

Die Auswirkungen der Säkularisation

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebte Kloster Hofen bedeutende Veränderungen. Im Jahr 1803 wurde die Reichsabtei Weingarten säkularisiert und an das Haus Oranien-Nassau übertragen, einschließlich des Klosters und des Dorfes Hofen. Ein Jahr später wurde das Anwesen von Österreich beschlagnahmt und im Frieden von Pressburg 1806 an Württemberg übergeben.

1810/11 wurde das Dorf Hofen mit der Stadt Buchhorn zur Stadt Friedrichshafen zusammengelegt. Der Klosterkomplex wurde der Königlichen Domänenkammer von Württemberg zugewiesen, und die Kirche wurde der neu gegründeten evangelischen Gemeinde Friedrichshafen zur Verfügung gestellt. Bis 1824 war das Kloster in eine Sommerresidenz der Könige von Württemberg umgewandelt worden und erhielt den Namen Schloss Friedrichshafen.

Eine moderne Hinterlassenschaft

Heute befindet sich Kloster Hofen im Privatbesitz des Hauses Württemberg. Die einst heiligen Anlagen dienen nun als Zeugnis der Geschichte und des kulturellen Erbes der Region. Seit 1985 findet auf dem Schlossgelände das jährliche Sommerfest der Stiftung Gutes mit Schönem verbinden statt, das Besucher aus nah und fern anzieht. Zudem befindet sich der Sitz der Hofkammer des Hauses Württemberg im Schloss.

Im Jahr 2011 wurde die Hafenmole des Schlosses, die ursprünglich im 19. Jahrhundert errichtet wurde, umfangreich renoviert, um sicherzustellen, dass diese historische Stätte auch für zukünftige Generationen ein geschätztes Wahrzeichen bleibt.

Erkundung von Kloster Hofen

Besucher von Kloster Hofen werden von den imposanten Zwillingstürmen der Schlosskirche begrüßt, einem markanten Merkmal des Komplexes. Die Kirche, mit ihrer barocken Architektur und den kunstvollen Stuckarbeiten, ist ein Muss für alle, die sich für religiöse Kunst und Geschichte interessieren. Das Konventsgebäude, mit seiner eleganten Fassade und den gut erhaltenen Innenräumen, bietet einen Einblick in das klösterliche Leben vergangener Jahrhunderte.

Die Schlossanlage, mit ihren gepflegten Gärten und dem ruhigen Seeblick, bietet den perfekten Rahmen für einen entspannten Spaziergang. Das jährliche Sommerfest verleiht der historischen Atmosphäre eine lebendige Note und ist die ideale Zeit für einen Besuch. Das Fest bietet eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen, darunter Konzerte, Ausstellungen und Aufführungen, die das reiche Erbe von Kloster Hofen feiern.

Fazit

Kloster Hofen, mit seiner bewegten Vergangenheit und architektonischen Pracht, ist mehr als nur ein historisches Denkmal; es ist ein lebendiges Zeugnis der Widerstandsfähigkeit und kulturellen Fülle der Region. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur auf der Suche nach einem ruhigen Rückzugsort seid, Kloster Hofen verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Seine Mauern erzählen die Geschichten vergangener Jahrhunderte und laden euch ein, in die Geschichte dieses bemerkenswerten Ortes einzutauchen.

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