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Franziskanerkloster Fritzlar

Franziskanerkloster Fritzlar Fritzlar

Franziskanerkloster Fritzlar

Im Herzen der malerischen Stadt Fritzlar in Hessen, Deutschland, befindet sich das historische Franziskanerkloster Fritzlar, ein Ort, der über Jahrhunderte hinweg Zeuge von Geschichte, Wandel und Beständigkeit war. Dieses ehemalige Franziskanerkloster, das im östlichen Teil der Altstadt liegt, bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und fesselt Besucher mit seinem reichen Erbe und seiner architektonischen Schönheit.

Die Ursprünge des Franziskanerklosters Fritzlar

Die Geschichte des Franziskanerklosters Fritzlar beginnt nach einer Zeit der Zerstörung. Im Jahr 1232 ließ Landgraf Konrad von Thüringen Fritzlar verwüsten, doch aus der Asche dieser Verwüstung entstand ein neues Kapitel. Am 6. August 1236 erteilte Erzbischof Siegfried III. von Mainz den Franziskanern die Erlaubnis, ein Kloster in der Stadt zu gründen. Bis zum 20. Juni 1237 hatten die Bürger von Fritzlar den Franziskanern ein Grundstück verkauft, sie von städtischen Verpflichtungen befreit und ihnen gestattet, direkt an die Stadtmauer zu bauen, was die Geburt des Klosters markierte.

Der Klosterkomplex

Das 1244 geweihte Kloster gehörte zur Kölner Franziskanerprovinz. Es erstreckte sich von der heutigen Gießener Straße im Norden und umfasste ein bedeutendes Areal zwischen der Stadtmauer und der Brüdergasse. Obwohl ein Großteil der ursprünglichen Struktur im Laufe der Jahrhunderte verändert wurde, sind die Größe und das Layout des Klosters noch immer erkennbar.

Die Kirche: Ein gotisches Wunderwerk

Am südlichen Ende des Klosterkomplexes steht die Minoritenkirche, eine gotische Hallenkirche, die Anfang des 14. Jahrhunderts fertiggestellt wurde. Bekannt für ihre Schlichtheit und dennoch beeindruckende Größe, zeichnet sich die Kirche durch ein langes, zweischiffiges Design mit hohem Chor, acht Kreuzrippengewölben und hohen Strebepfeilern aus. Das schlichte, aber geräumige Innere, beleuchtet durch hohe, klarverglaste Fenster, spiegelt die franziskanischen Ideale von Einfachheit und Hingabe wider.

Das Hauptschiff der Kirche wird durch schlanke Säulen mit Blattornamenten von der südlichen Seitenschiff getrennt, während die Nordwand fensterlos ist, unterbrochen durch eine Galerie auf Rundbogenarkaden. Die Schlusssteine des Chorgewölbes zeigen bedeutende religiöse Figuren, darunter einen segnenden Christus und einen anbetenden Franz von Assisi.

Eine Reise durch die Zeit

Die Geschichte des Franziskanerklosters Fritzlar ist geprägt von sowohl Kontinuität als auch Wandel. Im Jahr 1517, während einer Spaltung innerhalb des Franziskanerordens, schloss sich das Kloster den Konventualen an, einer weniger strengen Fraktion. Doch die Reformation brachte Herausforderungen mit sich, die zur Schließung des Klosters im Jahr 1548 führten. Erst mit der Gegenreformation im frühen 17. Jahrhundert kehrten die Franziskaner zurück, begleitet von Jesuiten, die eine Lateinschule innerhalb des Klosters einrichteten.

Vom Kloster zur modernen Nutzung

Mit der Säkularisation von Kirchengütern zu Beginn des 19. Jahrhunderts stand das Kloster 1811 vor seiner endgültigen Auflösung. Die Stadt Fritzlar erwarb den gesamten Komplex und wandelte die Gebäude für neue Zwecke um. Die Minoritenkirche wurde 1824 zu einer evangelischen Stadtkirche, während die übrigen Strukturen in ein Krankenhaus umgewandelt wurden, das sich inzwischen zum modernen Hospital zum Heiligen Geist entwickelt hat.

Architektonische Höhepunkte

Besucher können heute die beeindruckenden architektonischen Merkmale der Kirche bewundern, darunter eine Kreuzigungsgruppe über dem Eingang der Südfassade, die aus dem frühen 14. Jahrhundert stammt. Das Innere der Kirche wurde im Laufe der Jahre umfassend renoviert, darunter eine bedeutende Überholung in den Jahren 1981/82, die die ursprünglichen gotischen Farben wiederherstellte und den Raum durch die Entfernung bestimmter Galerien öffnete.

Die Orgel und Glocken

Musikliebhaber werden die Orgel der Kirche schätzen, die 1982 von der Firma Werner Bosch gefertigt wurde. Sie verfügt über 30 Register auf zwei Manualen und einem Pedal und füllt den Raum mit einem reichen, resonanten Klang. Der Glockenturm der Kirche beherbergt ein Set von vier Glocken, gegossen von der Glockengießerei Rincker, die harmonisch während Gottesdiensten und besonderen Anlässen erklingen.

Der bezaubernde Kirchhof

Angrenzend an die Kirche liegt der historische Kirchhof, einst der Begräbnisplatz für die Franziskanerbrüder und lokale Patrizier. Umgeben von einer Steinmauer und beschattet von Bäumen und Sträuchern, bietet er einen friedlichen Rückzugsort von der geschäftigen Stadt. Die Renaissance-Grabplatten des Kirchhofs und die barocke Treppe und das Portal verleihen ihm einen zeitlosen Charme.

Zusammenfassend ist ein Besuch des Franziskanerklosters Fritzlar eine Reise durch die Zeit, die eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Architektur und Spiritualität bietet. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, dieser bemerkenswerte Ort verspricht ein unvergessliches Erlebnis in der malerischen Stadt Fritzlar.

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