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Ehemalige Zisterzienser-Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt

Ehemalige Zisterzienser-Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt Fürstenfeldbruck

Ehemalige Zisterzienser-Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt

Die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt, ursprünglich bekannt als Ehemalige Zisterzienser-Klosterkirche St. Mariä Himmelfahrt, ist ein architektonisches Juwel im Herzen von Fürstenfeldbruck in Bayern, Deutschland. Diese ehemalige Zisterzienserklosterkirche ist ein herausragendes Beispiel für die Pracht der süddeutschen Barockarchitektur und wird wegen ihres monumentalen Designs und ihrer historischen Bedeutung oft als bayerischer Escorial bezeichnet.

Die Geschichte der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt

Die Geschichte der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt ist ebenso reich und komplex wie ihre Architektur. Der Grundstein wurde am 5. August 1700 unter der Schirmherrschaft des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern gelegt. Die ersten Pläne stammten von Giovanni Antonio Viscardi, einem bekannten Hofarchitekten aus München. Der Bau wurde jedoch 1701 unterbrochen und 1716 unter der Leitung von Johann Georg Ettenhofer wieder aufgenommen. Der Chor wurde 1723 fertiggestellt und das Kirchenschiff 1741 geweiht. Bis 1747 war die Fassade vollendet und der Turm 1745 fertiggestellt. Die Innenausstattung dauerte bis 1766, wodurch die Kirche zu einem Meisterwerk wurde, das über sechs Jahrzehnte in Anspruch nahm.

Während der bayerischen Säkularisation von 1802/03 wurde das Kloster aufgelöst, aber die Kirche wurde vor der Zerstörung bewahrt, indem sie 1816 als königliche Hofkirche umgewidmet wurde. 1923 pachtete die Benediktinerabtei Ettal das Kloster, und die Mönche blieben bis 1950. Seit 1953 dient die Kirche als Pfarrkirche für den westlichen Teil von Fürstenfeldbruck. Nach dem Bau der modernen Pfarrkirche St. Bernhard im Jahr 1964 wurde die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt zur Filialkirche, die hauptsächlich für Hochzeiten und besondere Gottesdienste genutzt wird. Von 1965 bis 1978 fanden umfangreiche Renovierungen statt, um die Kirche in ihren ursprünglichen Glanz zu versetzen.

Architektonische Brillanz

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Außenansicht

Die Außenansicht der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt ist atemberaubend. Die Kirche misst 87 Meter in der Länge und 32 Meter in der Breite, mit einer Dachhöhe von 43,5 Metern und einem Turm, der 70 Meter in die Höhe ragt. Der Turm ist strategisch im Winkel zwischen Chor und Kirchenschiff platziert. Die Fassade ist ein fünf-achsiges, dreistöckiges Meisterwerk mit drei Säulenordnungen: toskanisch, ionisch und korinthisch. Diese Säulen stehen vor doppelten Pilastern und schaffen ein reiches und aufwendiges Gebälk. Die zweite Etage wird von einer Balustrade gekrönt, und Voluten führen elegant von der zweiten Etage zum einachsigen Giebel über. In der Giebelnische befindet sich eine Kupferstatue des Salvator Mundi, flankiert von Statuen des heiligen Bernhard und des heiligen Benedikt. Ein einzigartiges Merkmal der Kirche sind die schrägen Basen der Säulen, die ihrem Charme eine besondere Note verleihen.

Innenansicht

Das Innere der Kirche ist ebenso prächtig. Der Grundriss umfasst ein fünfschiffiges Kirchenschiff und einen vierjochigen Chor. Die rhythmisch angeordneten Joche, wobei die ersten beiden Joche des Kirchenschiffs komprimiert und das fünfte Joch wie ein Querschiff erweitert sind, schaffen ein dynamisches Raumerlebnis. Massive Wandpfeiler, die mit jeweils vier Halbsäulen verziert sind, teilen das Innere, mit Kreuzgewölben, die die Kapellen zwischen den Pfeilern überspannen. Ein Triumphbogen mit Vorhangmotiv führt zum Chor, der in einer fünfeckigen Apsis schließt. Das gesamte Innere ist von einer Attikazone und einem Gebälk umgeben, mit Tonnengewölben, die das Kirchenschiff und den Chor überspannen. Hohe, schmale Galerien über den Seitenkapellen verstärken das monumentale Gefühl des Raumes, das an die Spätrenaissance erinnert, aber mit barocker Opulenz durchdrungen ist.

Opulente Verzierungen

Die Innenausstattung der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt ist ein Fest für die Augen. Die Stuckarbeiten im Chor, die von Pietro Francesco Appiani zwischen 1718 und 1723 geschaffen wurden, zeigen aufwendige Bandmuster, Akanthus- und Blattgirlanden, Muscheln, Putten und Blumenkörbe. Jacopo Appiani setzte die Dekoration im Kirchenschiff von 1729 bis 1731 fort und fügte Gitterwerk, Vasen und Draperien hinzu. Die Fresken von Cosmas Damian Asam, die 1723 und 1731 vollendet wurden, zeigen komplexe ikonografische Szenen aus dem Leben des heiligen Bernhard und der Geschichte des Klosters. Der Hochaltar, der zwischen 1759 und 1762 entworfen wurde, ist eine filigrane Säulenstruktur, die die Chorfenster in ihre architektonische Komposition integriert. Statuen von Heiligen und aufwendige Schnitzereien verstärken seine Schönheit.

Highlights und Sehenswertes

Besucher der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt sollten den Hochaltar, ein Meisterwerk der Barockkunst, nicht verpassen. Die Seitenaltäre in den Kapellen des Kirchenschiffs sind verschiedenen Heiligen gewidmet und mit atemberaubenden Altarbildern und marmorierten Säulen geschmückt. Die Kanzel, die sich an der ersten linken Säule des Kirchenschiffs befindet, ist mit feinen Rokoko-Verzierungen und Symbolen der vier Evangelisten versehen. Der Kirchturm beherbergt ein vierstimmiges Bronze-Geläut, das zur akustischen Pracht der Kirche beiträgt.

Die Orgel auf der Westempore ist ein seltenes Juwel, da sie das einzige nahezu intakte zweimanualige Instrument aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Südbayern ist. Sie wurde 1736/37 von Johann Georg Fux gefertigt und verfügt über 27 Register mit 1505 klingenden Pfeifen, von denen einige aus der älteren gotischen Vorgängerkirche stammen.

Die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt ist nicht nur eine Kirche, sondern ein lebendiges Museum der Barockkunst und -architektur, ein Ort, an dem Geschichte, Kunst und Spiritualität zusammenkommen. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder spirituelle Sucher seid, ein Besuch in dieser prachtvollen Kirche wird euch von ihrer Schönheit und Größe in den Bann ziehen.

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