Eingebettet in die ruhigen Landschaften Niedersachsens, Deutschland, ist die Bardenburg, auch bekannt als Sachsenwall, ein verstecktes Juwel, das einen Einblick in die frühmittelalterlichen Befestigungen der Region bietet. Sie befindet sich auf dem Reremberg am nördlichen Rand des Teutoburger Waldes, südlich der Stadt Georgsmarienhütte, und ist ein Zeugnis der strategischen Militärarchitektur der karolingischen Zeit.
Die Ursprünge der Bardenburg lassen sich bis in das späte frühe Mittelalter, genauer gesagt in die karolingische Zeit, zurückverfolgen. Die Befestigung zeichnet sich durch ihre zweigeteilte Struktur aus, bestehend aus einer Hauptburg und einer Vorburg. Ursprünglich wurde das gesamte Bauwerk in einer einzigen Phase errichtet, aber spätere Anpassungen wurden vorgenommen, um seine Verteidigungsfähigkeit zu verbessern. In der zweiten Phase wurde die verfallene Mauer, die auf eine Höhe von 0,8 Metern erodiert war, wieder aufgebaut, mit Ausnahme eines kurzen Abschnitts am steilen Südhang. Der Graben um das Osttor wurde vertieft und verbreitert, und das Tor selbst wurde wahrscheinlich zu einem Kammertor umgebaut.
Die früheste dokumentierte Erwähnung der Bardenburg stammt aus dem Jahr 1184, als Graf Simon I. von Tecklenburg das Eigentum an der Befestigung an das 1170 gegründete Kloster Oesede übertrug. Dieser historische Verweis wird oft verwendet, um die jüngere Phase der Befestigung zu datieren, obwohl endgültige Beweise fehlen.
Die archäologische Erforschung der Bardenburg begann 1891 mit einer Ausgrabung unter der Leitung von Carl Schuchhardt. Es folgte eine weitere Ausgrabung im Jahr 1910 durch Friedrich Knoke. In den Jahren 1984/85 führte die Archäologie des Landkreises Osnabrück unter der Leitung von Wolfgang Schlüter eine weitere Ausgrabung durch. Trotz dieser Bemühungen wurden bei den Ausgrabungen keine datierbaren Funde entdeckt.
Die Bardenburg ist eine etwa ovalförmige Wallburg, die etwa 260 Meter lang und 100 Meter breit ist. Eine Querwand trennt die kleinere Hauptburg im Osten von der größeren Vorburg im Westen. Torstrukturen sind in der Mitte der Nordseite der Vorburg, im Osten der Hauptburg und in der Mitte der Querwand erkennbar. Das Tor in der Vorburgmauer war ein einfacher Durchgang, während das Osttor wahrscheinlich als Kammertor gebaut wurde.
In der Anfangsphase bestand die Mauer aus einer Holz-Erde-Konstruktion, wobei die Vorderseite durch in großen Abständen platzierte Holzpfosten verstärkt wurde. Vor der Mauer befand sich ein 2-3 Meter breiter und 1 Meter tiefer Spitzgraben. Die rampenartige Hinterfüllung der Mauer war etwa 5 Meter breit. In der zweiten Phase wurde die verfallene Mauer mit gebleichtem Sand, der stark mit dem darunter liegenden Gestein vermischt war, erhöht. Heute sind die Mauern noch 10 Meter breit und etwa 2 Meter hoch. Es ist sehr wahrscheinlich, dass einst ein Brustwehr auf der Krone der Mauer stand.
Besucher der Bardenburg können eine einzigartige Kombination aus natürlicher Schönheit und historischem Interesse genießen. Die Befestigung ist von der üppigen Grünlandschaft des Teutoburger Waldes umgeben, was sie zu einem idealen Ziel für Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte macht. Ein Spaziergang durch das bewaldete Gebiet bietet eine friedliche Auszeit vom Trubel des modernen Lebens, während die Überreste der alten Mauern ein Gefühl des Staunens und der Neugier über das Leben derer hervorrufen, die einst diese strategische Festung bewohnten.
Die Bardenburg ist eine wertvolle archäologische Stätte, die Einblicke in die frühmittelalterlichen Befestigungen der Region bietet. Die Bemühungen zur Erhaltung und Erforschung der Stätte gehen weiter, mit laufenden Forschungen, die darauf abzielen, mehr über ihre Geschichte und Bedeutung zu erfahren. Die Befestigung ist ein geschütztes Kulturdenkmal, und Besucher werden ermutigt, die Stätte und ihre Umgebung zu respektieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bardenburg nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein Tor zur Vergangenheit, das eine greifbare Verbindung zur frühmittelalterlichen Zeit bietet. Ihre Mauern, obwohl vom Zahn der Zeit gezeichnet, sind ein Zeugnis für die Ingeniosität und Widerstandsfähigkeit derer, die diese strategische Festung errichteten und verteidigten. Ein Besuch der Bardenburg ist eine Reise durch die Geschichte, eingebettet in die atemberaubende Kulisse des Teutoburger Waldes, und ein unverzichtbares Ziel für alle, die das reiche kulturelle Erbe Niedersachsens erkunden möchten.
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