Im Herzen der bezaubernden Heidelberger Altstadt gelegen, ist die Peterskirche ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte der Stadt. Als älteste Kirche der Region lädt dieses architektonische Kleinod Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und seine bewegte Geschichte zu erkunden, von den mittelalterlichen Anfängen bis zur heutigen Bedeutung als Universitätskirche Heidelbergs.
Die Ursprünge der Peterskirche reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, was sie älter macht als Heidelberg selbst. Ursprünglich von der Diözese Worms gegründet, verweist die Verbindung zu St. Peter auf ihre Gründungsgeschichte. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1196, als ein lokaler Priester namens Kunrad erwähnt wurde. Während Heidelberg zur Stadt heranwuchs, blieb die Peterskirche außerhalb der ursprünglichen Stadtmauern und diente der wachsenden Gemeinschaft als spiritueller Anker.
Im 14. Jahrhundert wurde die Peterskirche eine der drei Eigenkirchen der Universität Heidelberg, direkt unter päpstlicher Autorität. Dieser besondere Status blieb bis zur Reformation bestehen, als die Kirche protestantisch wurde. In den turbulenten Jahren des Dreißigjährigen Krieges kehrte sie kurzzeitig unter dem Dominikanerpriester Johann Andreas Coppenstein zum Katholizismus zurück, bevor sie wieder protestantisch wurde.
Seit Jahrhunderten ist die Peterskirche eng mit dem akademischen Leben Heidelbergs verbunden. Seit 1896 dient sie offiziell als Universitätskirche und war Schauplatz zahlreicher Professoren-Beerdigungen, darunter die von Marsilius von Inghen, dem Gründungsrektor der Universität. Obwohl sein Grab verloren gegangen ist, erinnert eine Gedenktafel innerhalb der Kirche an sein Vermächtnis.
Heute ist die Peterskirche keiner Gemeinde zugeordnet, sondern befindet sich im Besitz der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau. Sie ist weiterhin Schauplatz von Universitätsgottesdiensten, bei denen Predigten von Mitgliedern der theologischen Fakultät und der Evangelischen Studierendengemeinde Heidelberg gehalten werden. Die Kirche ist zudem ein lebendiger Veranstaltungsort für Konzerte und öffentliche Diskussionen und somit ein Zentrum des intellektuellen und kulturellen Austauschs.
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Die architektonische Entwicklung der Peterskirche ist ebenso faszinierend wie ihre Geschichte. Ursprünglich im späten 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil neu errichtet, wurde die Kirche in dieser Zeit erheblich erweitert. Der Grundstein für den Neubau wurde 1485 von Alexander Bellendörfer gelegt, dessen Epitaph sich noch in der Kirche befindet.
Nach der Zerstörung Heidelbergs im späten 17. Jahrhundert wurde die Peterskirche in eine barocke Hallenkirche umgewandelt. Im 19. Jahrhundert erfuhr die Kirche eine weitere Umgestaltung zu einer neugotischen Hallenkirche, dank der Unterstützung der Universität und durch den Verkauf von Grundstücken. Trotz dieser Veränderungen sind Elemente wie der mittelalterliche Chor und die Sakristei erhalten geblieben und bewahren die historische Integrität der Kirche.
Im 21. Jahrhundert wurde die Peterskirche sorgfältig renoviert, um ihre innere Schönheit wiederherzustellen. Bemerkenswerte Ergänzungen umfassen neue Hauptstücke des Künstlers Matthias Eder und eine Reihe von Buntglasfenstern von Johannes Schreiter, die Themen wie Auferstehung, Frieden und spirituelle Reflexion erkunden. Eine moderne Skulptur des koreanischen Künstlers Lee Choon-Mann lädt zur Kontemplation und zum Gebet ein und bereichert die spirituelle Atmosphäre der Kirche.
Die Orgel der Kirche, 1984 von Johannes Klais gebaut, verstärkt ihr musikalisches Erbe mit 34 Registern und einer Vielzahl moderner Funktionen, die sie zum Mittelpunkt der musikalischen Veranstaltungen der Kirche machen.
Über ihre historische und architektonische Anziehungskraft hinaus dient die Peterskirche als Ort der Besinnung und Inspiration. Ihre Mauern sind Zeugen von Jahrhunderten akademischer und spiritueller Bestrebungen, und ihre ruhige Atmosphäre bietet eine friedliche Zuflucht vom geschäftigen Treiben der Stadt.
Ob bei einem Gottesdienst, einem Konzert oder einfach beim Genießen der Atmosphäre – Besucher der Peterskirche werden mit Sicherheit eine tiefere Wertschätzung für Heidelbergs reiches kulturelles Erbe mitnehmen. Als lebendiges Denkmal der Vergangenheit und Gegenwart der Stadt bleibt die Peterskirche ein Leuchtfeuer des Glaubens, des Lernens und der Gemeinschaft im Herzen Heidelbergs.
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