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St. Johannes Baptist

St. Johannes Baptist Herford

St. Johannes Baptist

Im Zentrum von Herford in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, befindet sich die St. Johannes Baptist Kirche, die durch ihre historische Bedeutung und architektonische Schönheit besticht. Diese Kirche, die in der Region als St. Johannes Baptist bekannt ist, zeugt von der anhaltenden Bedeutung des Johanniterordens und der Beständigkeit der katholischen Gemeinde in einer überwiegend protestantischen Umgebung.

Die Geschichtliche Entwicklung von St Johannes Baptist

Die Ursprünge von St. Johannes Baptist reichen bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück, etwa um 1230/31, als der Johanniterorden in der Neustadt von Herford Fuß fasste. Der Orden, der sich der Pflege von Kranken widmete, erhielt großzügige Spenden von lokalen Adeligen und Bürgern, was ihm trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten im 14. Jahrhundert ein Gedeihen ermöglichte. Das heutige Pfarrhaus, das 1468 errichtet wurde, markiert den Standort der ursprünglichen Kommende.

Mit der Reformation wandte sich der Großteil der Herforder Bevölkerung dem Luthertum zu, wodurch die kleine katholische Gemeinde in der Johanniterkapelle verblieb. Der Malteserorden, ein Nachfolger der Johanniter, übernahm 1645 die Kontrolle über die Kapelle und setzte im folgenden Jahr einen katholischen Priester ein. Die Kapelle wurde 1674 renoviert und 1715 dank Komtur Johann Sigismund von Schaesberg in eine barocke Kirche umgewandelt.

Entdeckung der Architektonischen Wunder

Die architektonische Entwicklung der Kirche setzte sich im späten 19. Jahrhundert mit einem neoromanischen Anbau fort, der 1890/91 fertiggestellt wurde. Diese Erweiterung verlegte den Altar nach Westen, was von traditionellen Kirchenlayouts abwich. Der Eingang und eine neue Empore wurden auf der Ostseite gestaltet, während der ursprüngliche barocke Altar durch eine Nachbildung der Mindener Goldenen Tafel ersetzt wurde, einem Meisterwerk, das heute im Bode-Museum in Berlin zu finden ist.

Im Inneren können Besucher die kunstvollen Deckenmalereien bewundern, die während der Renovierungen von 1949 bis 1951 im barocken Stil restauriert wurden. Diese Kunstwerke, zusammen mit den liturgischen Elementen, die während der Reformen von 1964 bis 1969 eingeführt wurden, schaffen eine harmonische Verbindung von Geschichte und Moderne. Die letzten großen Renovierungen der Kirche fanden zwischen 2006 und 2008 statt, um ihre Erhaltung für zukünftige Generationen zu gewährleisten.

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Die Schätze im Inneren

St. Johannes Baptist beherbergt mehrere bemerkenswerte Kunstwerke und Reliquien. Im barocken Bereich ziert eine Pietà der Osnabrücker Schule aus dem 16. Jahrhundert die Ostwand. In der Nähe bieten Gemälde von Königin Mathilde und der Heiligen Pusinna, deren Reliquien 1949 wiederentdeckt und in die Kirche gebracht wurden, Einblicke in das spirituelle Erbe Herfords.

Der neoromanische Bereich beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken, darunter eine Statue des Heiligen Johannes aus der Wiedenbrücker Schule und ein Gemälde des Heiligen Sebastian, das Wilhelm Oberhaus, einem Märtyrer von Dachau, gewidmet ist. Das Altarretabel, eine originalgetreue Kopie der Mindener Goldenen Tafel, steht in der Apsis, deren Sockel die Reliquien der Heiligen Pusinna enthält.

Die Klänge von St Johannes Baptist

Musik spielt eine zentrale Rolle im spirituellen Leben von St. Johannes Baptist. Die Orgel der Kirche, gefertigt von Gustav Steinmann im Jahr 1969, verfügt über 24 Register, verteilt auf zwei Manuale und ein Pedal. Ihre mechanische Traktur und elektrischen Register sorgen für einen reichen, resonanten Klang, der das liturgische Erlebnis bereichert.

Ein Lebendiges Erbe

Heute ist St. Johannes Baptist mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiger Teil der kulturellen und spirituellen Landschaft Herfords. Als einzige katholische Kirche im Stadtzentrum dient sie als Leuchtturm des Glaubens und der Gemeinschaft für Einwohner und Besucher gleichermaßen. Ob bei einem Gottesdienst oder beim Erkunden ihrer geschichtsträchtigen Hallen, Besucher finden in ihrer Schönheit und Geschichte Inspiration.

Zusammenfassend steht St. Johannes Baptist als Zeugnis für das reiche religiöse Erbe Herfords. Ihre Mauern erzählen die Geschichten von Rittern, Heiligen und Bürgern, die ihr Vermächtnis geprägt haben. Beim Durchschreiten ihrer heiligen Räume entdeckt ihr einen Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen und einen einzigartigen Einblick in das Herz dieser charmanten deutschen Stadt bieten.

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