TICKETS
HIER BUCHEN!
pro Person nur
€ 12,99
Tickets
Tickets

Reformationskirche (Hilden)

Reformationskirche (Hilden) Hilden

Reformationskirche (Hilden)

Die Reformationskirche in Hilden, eingebettet im Herzen der malerischen Stadt Hilden in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist eine faszinierende Mischung aus historischer Bedeutung und architektonischer Pracht. Diese spätromanische Basilika ist ein Zeugnis der reichen Geschichte der Stadt und des bleibenden Erbes der Reformation. Egal ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, die Reformationskirche bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit.

Die historische Reise der Reformationskirche

Die Geschichte der Reformationskirche ist ein Geflecht aus Jahrhunderten des Glaubens, Konflikten und architektonischer Entwicklung. Die Ursprünge der Kirche gehen auf das frühe 10. Jahrhundert zurück, als die erste Hildener Kirche als einfache Saalkirche errichtet wurde. Diese erste Struktur wurde 924 als Kapelle für den erzbischöflichen Besitz in Hilden geweiht. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche mehrere Umgestaltungen, die jeweils Schichten von Geschichte und architektonischer Komplexität hinzufügten.

Im 11. Jahrhundert ersetzte eine größere Struktur, bekannt als die Zweite Hildener Kirche, das ursprüngliche Gebäude. Diese wurde im 12. Jahrhundert weiter ausgebaut und erhielt ein neues Kirchenschiff und einen Turm, wodurch die Dritte Hildener Kirche entstand. Der heutige Turm steht auf den Fundamenten dieses mittelalterlichen Vorgängers. Die bedeutendste Umgestaltung erfolgte unter der Schirmherrschaft von Erzbischof Engelbert I. von Köln, der zwischen 1216 und 1225 den Bau einer Pfeilerbasilika in Auftrag gab. Die Kirche erreichte ihre heutige Form im Jahr 1255 und wurde zur Vierten Hildener Kirche, einer dreischiffigen, spätromanischen kreuzgewölbten Basilika mit markanten architektonischen Merkmalen.

Architektonische Wunder der Reformationskirche

Eines der beeindruckendsten Merkmale der Reformationskirche ist ihr architektonisches Design. Die Kirche ist die älteste dreischiffige, spätromanische kreuzgewölbte Basilika im Rheinland. Das nach Osten ausgerichtete Kirchenschiff ist mit zwei fast quadratischen Gewölben bedeckt, die von robusten Dreiviertelsäulen gestützt werden. Die Innenmaße sind harmonisch proportioniert, wobei das Kirchenschiff etwa 14 Meter lang, breit und hoch ist und einen kubischen Raum bildet. Die Seitenschiffe, die halb so breit sind wie das Kirchenschiff, tragen zur symmetrischen Schönheit der Struktur bei.

Die oberen Galerien öffnen sich in breite Doppelbögen mit Kleeblattabschlüssen, und die Seitenschiffe und Galerien, die jeweils mit kleinen östlichen Apsiden geschmückt sind, sind mit Rippenkreuzgewölben auf einfachen Pilastern bedeckt. Die flachbogigen Nischen in den Außenwänden, charakteristisch für spätromanische Gebäude im Rheinland, verleihen der Kirche zusätzlichen Charme. Die gepaarten Obergadenfenster und die reichen Formen der Vierpassfenster im Chor und in den Galerien sind Kennzeichen des spätromanischen Stils.

Auch die Baumaterialien der Reformationskirche sind bemerkenswert. Die architektonischen Einfassungen und strukturellen Elemente wurden aus Trachyt und Tuffstein gefertigt, die vom Drachenfels bei Königswinter abgebaut wurden. Steine aus den früheren Gebäuden wurden wiederverwendet, und diese alten Steine sind noch immer in der Treppe zum Altar zu sehen.

Die Reformation und ihre Auswirkungen

Die Reformation brachte bedeutende Veränderungen für die Reformationskirche und die Stadt Hilden. Ursprünglich dem heiligen Jakobus dem Älteren geweiht, wurde die Kirche zu einem zentralen Punkt der protestantischen Reformation in der Region. Mitte des 16. Jahrhunderts hatten die meisten Einwohner Hildens den Lutheranismus und später den Calvinismus angenommen. Der erste reformierte Pastor, Johann Heinrich Osterport, begann 1558 seine Amtszeit und markierte den Übergang der Kirche zum Protestantismus.

Während des Dreißigjährigen Krieges erlebte die Kirche turbulente Zeiten. 1624 predigte der reformierte Pastor Johann Kohlhagen hier, und die Kirche wurde zu einem Symbol der Widerstandsfähigkeit der Stadt. Nach dem Krieg wurde die Kirche 1650 gemäß den Bedingungen des Westfälischen Friedens der reformierten Gemeinde zugewiesen. Die Katholiken nahmen alle beweglichen Kirchenschätze, einschließlich der Statue des heiligen Jakobus, die noch immer in der katholischen St. Jakobus Kirche in Hilden zu sehen ist.

1958, mit dem Bau weiterer protestantischer Kirchen in Hilden, wurde die Kirche in Reformationskirche umbenannt, was ihre historische Bedeutung und das bleibende Erbe der Reformation widerspiegelt.

Erkundung des Innenraums

Eintritt in die Reformationskirche ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Der Innenraum der Kirche, geprägt von calvinistischer Schlichtheit, strahlt eine Atmosphäre der Ruhe und Ehrfurcht aus. Die weiß getünchten Wände und der polierte Naturstein schaffen eine friedliche Umgebung, die Besucher einlädt, innezuhalten und nachzudenken.

Die Einrichtung der Kirche hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt. Der ursprüngliche Steinaltar wurde während der Renovierungen in den 1960er Jahren entfernt und dient heute als Grundstein der Friedenskirche im Norden Hildens. Heute verfügt die Kirche über einen U-förmigen Steinaltar. Über dem Altar hängt ein versilbertes Bronzekreuz, das vom Goldschmied Hermann Jünger geschaffen wurde und den bleibenden Glauben der Kirche symbolisiert.

Die Kanzel, ein einfaches, aber elegantes Stück, ersetzte die kunstvoll geschnitzte Kanzel von 1705 während der Renovierungen 1967. Der Chorbogen ist mit ornamentalen Kapitellen verziert, die einen Drachen und einen Adler darstellen und dem Innenraum der Kirche einen Hauch mittelalterlicher Kunstfertigkeit verleihen.

Die Orgel und ihre barocke Pracht

Musik hat immer eine wichtige Rolle im Leben der Reformationskirche gespielt. Die erste Orgel wurde 1754 eingeweiht, und ihr prächtiges barockes Orgelgehäuse, geschnitzt aus Lindenholz und teilweise vergoldet, bleibt ein Highlight der Kirche. Das Orgelgehäuse zeigt König David, der eine Harfe spielt, flankiert von zwei musizierenden Engeln und erinnert an die Verse des Psalms 150. Obwohl die ursprüngliche Orgel ersetzt wurde, inspiriert das prächtige Orgelgehäuse weiterhin Bewunderung.

Ein Ort der Pilgerfahrt und Besinnung

Die Reformationskirche ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiger Ort der Anbetung und Besinnung. Im Mittelalter dienten die Galerien der Kirche als Rastplätze für Pilger auf ihrer Reise nach Santiago de Compostela. Heute empfängt die Kirche weiterhin Besucher von nah und fern und bietet einen Raum für Kontemplation und spirituelle Erneuerung.

Während ihr die Reformationskirche erkundet, nehmt euch einen Moment Zeit, um die feinen Details ihrer Architektur zu schätzen, die Echos ihrer bewegten Vergangenheit und den bleibenden Geist des Glaubens, der diese bemerkenswerte Kirche geprägt hat. Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, architektonischen Schönheit oder ihrer ruhigen Atmosphäre angezogen werdet, die Reformationskirche in Hilden ist ein Muss, das einen bleibenden Eindruck in eurem Herzen und Geist hinterlassen wird.

Andere Sehenswürdigkeiten in Hilden

2 Jahre
365 Tage/Jahr verfügbar
3.735
einlösbar in über 3.735 Städten

Schenke deinen Liebsten ein aufregendes Erlebnis

myCityHunt Gutscheine sind das perfekte Geschenk für viele Anlässe! Überrasche Freunde und Familie mit diesem außergewöhnlichen Event-Geschenk. myCityHunt Gutscheine sind ab Kaufdatum 2 Jahre gültig und können innerhalb dieser Frist für eine frei wählbare Stadt und Tour aus dem myCityHunt Portfolio eingesetzt werden.

Gutscheine bestellen

Was unsere Kunden sagen